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Sonntag, 20. Dezember 2020

[Allgemein] Trauer, Ebenen und Lockdown

Ja, es ist schon eine Weile her, daß ich mich hier zu irgend etwas zu Wort gemeldet habe. Mein Amt, als Herrin der Ebenen ruht vorerst ein Jahr, da ich mir auf Grund von Jesses Tod eine Auszeit genommen habe. So einfach ist das alles nicht zu verkraften. Sie war 17 Jahre an meiner Seite. Die feine Klinge in meinem Herzen ist nach wie vor gut zu spüren. Tränen werden weniger, aber es wird noch Zeit brauchen. Meine Neurologin hat mich mittlerweile zu einer Ergo-Therapie geschickt, welche ich sehr ernst nehme, auch wenn ich keinen Plan habe, was ich da eigentlich wie soll. Jedoch, hatte mir meine Ergo-Therapeutin eine Art Hausaufgaben aufgegeben, die ich sehr ernst genommen habe, ebenso die Termine, die für mich durchaus verpflichtend sind. Ich bat meine Neurologin um Hilfe, sie hat sie mir in Form der Ergo-Therapie gegeben. Ich kann mich also nicht hinstellen und mir selber denken, ist mir doch egal, wenn mein Körper nö sagt, er will heute nicht. Ich habe zwar keine Ahnung von der Ergo und was das alles beinhaltet, ich nehme jedoch alle Termine ernst und auch wahr. Meiner Ergotherapeutin teilte ich etwas ähnliches mit. Ich bin da nicht unfreiwillig, sondern weil ich um Hilfe gebeten habe. Uiii. Ausnahme. Kaoi bittet mal offizielle um Hilfe! Bitte fett und rot im Kalender anstreichen! Es ist ganz einfach so, daß es mir zu viel ist. Ich ertrage diesen Schmerz teilweise nicht, habe jedoch auch kein Interesse da dran, erneut am Rande des Wahnsinns zu tanzen, wie es mir nach dem Tod unserer 3 Herren geschehen ist. Ich habe Jahre gebraucht um die Wut und den unbändigen Zorn in den Griff zu kriegen. Dabei geholfen, hat mir niemand. Ich mußte es aus eigener Kraft schaffen. Vielleicht, hat auch Jesse auf ihre Art mit dazu beigetragen, daß ich es geschafft habe, mich wieder von dem Tanz am Rande des Wahnsinns zu erholen. Hin und wieder gibt es noch Aussetzer, diese sind jedoch um einiges geringer geworden. Was das angeht, bin ich jedenfalls ehrlich und gestehe es mir ein, daß ich das unter Umständen nicht alleine schaffe. 17 Jahre, kann man nicht mal eben so verpacken. Man kann nicht einfach einen Schalter umlegen und sagen: so, daß war es. Weiter geht’s. Nein, das geht so nicht. Ich gebe mir die Zeit und auch das Recht zu trauern. An meiner Wohnungstür ist mittlerweile eine Art Schild, auf dem geschrieben steht, daß ich trauere und um Achtung und Respekt um und für die Trauerzeit bitte. Seit dem, habe ich keinen Polizeibesuch mehr erhalten. Die polizeiliche Ermahnung traf übrigens allgemein auf Unverständnis. Zu dem hat diese Ermahnung, hat es ein vollkommen falsches Signal verursacht: Trauer ist mir verboten. Nun, ich könnte es auch da drauf ankommen lassen und bis zu einem Gericht gehen lassen, und das Gericht damit zu einer generellen Entscheidung bezüglich Trauer entscheiden lassen, welche man weder kontrollieren, noch in irgendwelche Bahnen lenken kann, was auch dem Dümmsten klar sein sollte. Das jedoch, würde Jesse ganz sicher nicht ehren. Das hat sie auch nicht verdient. Ihr Tod in meinem Arm, setzt mir genug zu. Das ist etwas, was ich nicht gerade mal eben so verarbeiten kann. Zwischenzeitlich war ich auf der Turmebene und habe mich dort um Kleinigkeiten gekümmert. Großes Bauvorhaben wird noch ruhen. Wenn ich mein Amt wieder aufnehme, weiß ich schon jetzt, daß mich eine lange Liste erwartet, die mein Vertreter angelegt hat. Bei meinem Besuch dort habe ich auch mitgekriegt, daß das Yul-Event wieder stattfindet – von dem 21. Dezember bis zu dem 29. Dezember. Bis auf ein Gebiet nehmen alle da dran Teil, sogar das neue Gebiet der Amazonen oO. Die letzten 2 Tage sind der Schneeballschlacht vorbehalten, die scheinbar obligatorisch wird. Da zu muß ich schreiben, was das Event angeht: es ist schon interessant, auf was für Ideen man kommt, wenn man mal selber denken muß und nicht alles auf einen fixiert. Da ich dieses Jahr nicht an der Planung beteiligt bin, weiß ich auch nicht, was die Besucher und Bewohner der Turmebene erwartet. Angebote wird es wohl eine Menge geben, da eben bis auf Gebiet alle beteiligt sind. Was mal … angenehm ist. Liegt vielleicht da dran, das ein Gebiet von einer Diktatur befreit wurde und die beiden anderen Querulanten, die ebenfalls eine Form von Diktatur aufgebaut hatten, sich nach der Absetzung der Diktatur sich umbesonnen haben. Die Regeln sind auf der Turmebene ganz klar. Kriegt einer von der Führungsriege mit, daß irgendwie bei irgendeinem Gebiet etwas nicht stimmt, es unter Beobachtung gesetzt wird. Die Entwicklung in jenem Gebiet machte ein Eingreifen von meinem Team und mir notwendig, da es ein Form angenommen hatte, die nicht mehr zu ignorieren und zu vertreten war. Generell jedoch, halte ich mich aus den Gebieten heraus. Bei einer Diktatur jedoch, greifen wir ein. So etwas wird nicht geduldet! Das war eine kurze Information der Ebenen. Weiter geht es mit einer anderen Beobachtung, deren Entwicklung mir ganz sicher nicht gefällt. Seit Februar/März herrscht ein Ausnahmezustand in vielen Ländern und Regionen, die durch das Auftreten des hartnäckigen und nicht zu unterschätzenden Covid-19, bekannt als Corona, verursacht wird. Nicht nur aus meiner Sicht sterben noch viel zu wenige da dran, wie ich mehrfach gelesen habe. Zu Covid-19 hatte ich mich schon einmal geäußert, auch, daß es mir egal ist, wenn es meinen Körper betrifft. Was jedoch nicht heißt, daß ich die Auflagen des Tragens eine Mund- und Nasenschutzes mal eben so ignoriere. Befinde ich mich in meinem Bereich – wie den Innenstadtbereich – mit vielen Wesen, ist es für mich obligatorisch, daß ich einen Mund- und Nasenschutz trage um andere und meinen Körper zu schützen. Die Wahrscheinlichkeit, daß ich irgend etwas übertrage, auf Grund meiner Stummheit – ist sehr gering. Bei der sprechenden Gemeinschaft, ist es jedoch etwas anderes. Mit äußerstem Mißfallen habe ich beobachtet, wie ignorant und sorglos sich die Leute verhalten haben. Es wirkte wie: Lockerung des Lockdowns = kein Covid-19 mehr. Zudem las ich immer mehr wie dumm sich die Leute – insbesondere hach so besorgte Eltern bezüglich des Tragens der Maskenpflicht in Schulen verhielten: eine Petition zu einer Aufhebung der Maskenpflicht in Schulen? Ihr habt sie doch nicht mehr alle. Den Verstand wohl nach der Lockerung des wirklich harten Lockdowns abgegeben, oder wie? Die Masken sollen angeblich der Gesundheit ihrer Kinder schaden. Wirklich? Hier wird nicht nur durch solche Petitionen gefährliches halb und Unwissen verbreitet, daß ich mir nur noch verständnislos an den Kopf packen und an dem Verstand solcher vermeintlich besorgter Eltern zweifle. Nicht nur an deren Verstand habe ich Zweifel, auch an der so genannten „Quer-Denker“ Bewegung, die Esoteriker, Faschisten und noch mehr DUMMEN Personen besteht, die einfach den Ernst der Lage nicht begreifen wollen und, das Covid-19 alles andere als eine Propaganda der Regierungen und Medien sind. Lügenpresse? Mitnichten. Eher eine Lügenbewegung die den Verstand und die Vernunft nach dem harten Lockdown abgegeben hat. Sie riskieren hundertfache Ansteckung durch Versammlungen wie in Dresden, wo sie absichtlich gegen die Auflagen verstießen und damit massiv dazu beigetragen habe, das sich Covid-19 wieder munter verteilen konnte. Wer von diesen Flachpfeifen, die Lügen verbreiten, daß Covid-19 nur Propaganda sei, eben diesem Virus zum Opfer fällt, der ist selber schuld und erhält ganz sicher NICHT mein Mitleid. Der hat es verdient und sich selber zuzuschreiben. Er kann niemanden, außer sich selbst für seine DUMMHEIT und Mitläufertum die Schuld geben. Dummheit schützt vor Strafe nicht. Wenn einer von denen da dran stirbt umso besser. Ein Dummer weniger auf diesem Planeten, der die Luft verpestet. Und was die angebliche Gefahr von den Masken angeht: was sollen bitten die asiatischen Länder dazu sagen, bei denen so etwas zu dem Alltag gehört? Da tragen auch Kinder diese Masken. Das absolut absurd, was diese dummen Leute da von sich geben. Von den Esoterikern hingegen, war nichts anderes als so eine Dummheit zu erwarten. Wieder ein Grund mehr, weswegen ich große Vorbehalte gegen diese Esoterikbewegung habe, die ihre Vernunft ebenfalls schon lange abgeben haben und ebenso gefährliches Halb-und Unwissen verbreiten. Deswegen, sperre ich mich auch dagegen mit diesen Spinnern (ja, in diesem Fall ist es mehr als deutlich) in einen Topf geworfen zu werden. Die haben ihren Verstand und die Fähigkeit des selbstständigen Denkens bei der letzten Lichtbarke gelassen. Ich bin Magierin, keine Esospinnerin! Jetzt weiß ich auch, wieso so viele Magier (genau genommen alle), als arrogant und überheblich angesehen werden: es ist ihr Wissen und ihre Sicht auf die Dinge, die sehr viel umfasst und weit geht. Sie begreifen und sehen die Zusammenhänge und so vieles mehr. Ich selber kenne mittlerweile 3 Personen, die von dem Virus direkt betroffen sind: einer verlor einen guten Freund an das Virus, eine andere gehört zu der so genannten Risikogruppe und schaffte es gerade eben so zu überleben, meine neue BeWo Betreuerin hat das Virus erwischt. Sie wird das wohl nicht mehr so auf die lockere Schulter nehmen. Mein Körper ist davon nicht betroffen und auch kein anderer der „Firma“. Das dann dazu. Propaganda und Lügenpresse – ja, nee is' kla'. Dumm bleibt dumm, da helfen auch keine Pillen! Mal am Rande erwähnt: ich lese und sehe keine Nachrichten etc mehr, und dennoch hat es nichts an der Gefährlichkeit des Virus geändert! Wer jedoch einen Schuldigen an diesem Debakel sucht, findet ihn nicht am Ballermann, in Gütersloh oder sonst wo, sondern bei der WHO; die sich auf Grund von falscher Pietät und absurder Rücksicht auf China, Taiwan und seine Erfahrungen mit dem Virus den Zutritt zu der WHO verweigert hat. Die WHO hat es damit also erst so weit kommen lassen. Anstelle auf Erfahrung eines Landes zu setzen, ließ die WHO es zu einer Pandemie kommen und viele notwendige und wichtige Maßnahmen griffen viel zu spät! Das alles hätte sehr viel früher vermieden und verhindert werden können, aber nö. Was mich noch stutzig macht: ich lese und höre von Forschungen und Impfstoffen die in deutscher-amerikanischer Zusammenarbeit entwickelt werden und von Forschungen anderer Länder um einen allumfassenden Impfstoff (Covid-19 ist nicht nur eine „stärkere Form der Grippe“ – an der Wohl auch Leute sterben –; sondern betrifft viele Bereiche, nicht nur die Lunge!; weswegen es nicht so einfach zu „bekämpfen“ ist), aus dem eigentlichen Land, das dieses Virus „erschaffen“ hat, kommt jedoch NICHTS! Ich habe NICHTS davon gelesen oder gehört, das China etwas dazu beiträgt, diese Pandemie zu bekämpfen, deren Schuld es schließlich ist. Aber nun gut, dann sterben eben noch immer zu wenige. Besten Dank an die WHO, für die super Ausbreitung des Virus und an die Dummheit aller Möchtegern Intelligenzbestien, die meinen die ganzen Auflagen seien nur aus Spaß an der Freude und, weil die Staaten und ihre Volksvertreter nichts Besseres zu tun haben! Oh, und was sollen Spanien und Italien bitteschön zu all den Toten sagen, die es durch das Virus gegeben hat? Auch Propaganda und Lügenmärchen? Was wohl die ganzen Betroffenen und Trauerenden zu so einer unendlichen Dummheit sagen? Ziemlich Pietätlos finde ich. [Nachtrag, weil vergessen!] Klar sicher, das ist widersprüchlich, aber auch nur, weil ich kein Arschloch bin und das Leben achte. Dennoch sind es zu wenige die sterben, um dieses Planeten Willen! Das ist auch der Grund, weswegen ich nicht alleine mit meiner Meinung dastehe. Es gibt eine Menge die so denken. Doch noch etwas, an all die Lügner, die behaupten Covid-19 sei nur eine stärkere Grippe und die Masken würden schädigen -- was absoluter Schwachsinn und eine aalglatte Lüge ist! Ärzte nutzen diese Dinger seit ... puuhh seit es sie gibt und tragen sie gerade bei sehr schweren Operationen Stundenlang(!), ebenso das Pflegepersonal in Krankenhäusern etc. Ich habe in noch KEINEM Fall gehört, gelesen etc., daß ein Arzt, Pflegekraft wegen des tragen der Schutzmasken gestorben sei. Und dann wären da noch die Asiaten, bei denen solche Masken zu dem Alltag gehören ... Das ist eine Lüge wie sie dreister nicht sein kann. Es gibt genügend Gegenbeweise, die diese offensichtliche und gefährliche Lügen entkräften können. Ihr seid einfach nur noch dämlich. Nur das Deine Dummheit tödlich enden kann. Super. Ihr Vollpfosten geht über Leichen und es ist euch/Dir egal. Na, wenn das mal nicht sozial ist ... für'n A*sch. Ihr seid somit genau genommen alle Mörder. Wer braucht da noch Gewaltverbrechen? Wer einen Verstand hat, sollte ihn auch bitte nutzen. Das gilt vor allem für diese hach so "besorgten" Eltern, mit ihrer verlogenen Petition in der sie verlangen, das Kinder von dem Tragen der Masken in Schulen ausgenommen werden. Seid ihr noch ganz dicht oder habt ihr euren Verstand -- wie das braune Gesocks -- versoffen? Diese Frage müßt ihr Lügner und Heuchler euch gefallen lassen, denn ihr bringt mit diesem Humbug eure Kinder sehenden Auges in Gefahr -- in LEBENSGEFAHR! So, in Sachen Covid-19 und "ich trage keine Maske, weil es alles eine Lüge ist": das könnte durchaus auch rechtliche Konsequenzen haben. Ist einer mit Covid-19 infiziert, der sich weigert, trotz Anordnung eine Maske zu tragen und einen anderen damit ansteckt, könnte man das als fahrlässige Körperverletzung auslegen und zu einer Anzeige bringen, was durchaus durch das Seuchenschutzgesetz Erfolg haben kann. Es ist wie bei AIDS: Wer mit jemanden intim ist, AIDS hat, das dem anderen verschweigt und ansteckt, kann ebenso belangt werden. Ihr begeht also durch die Weigerung eine offensichtliche Straftat! Super! Die Cops in Dresden hätten demnach alle ohne Maske und Abstand festhalten und zur Kasse bitten können und auch müssen, denn auf Grund von der Pandemie, greift jetzt das Seuchenschutzgesetz! Somit wären sie auch; trotz absurder Demostrationserlaubins; dazu verpflichtet gewesen tausende von Strafverfahren einzuleiten. Dieses Absurdistan hat nichts mehr mit frei Meinung bla bla zu tun, sondern mit einem versoffenen, verblödeten, an der Lichtbarke 2000 abgegebenen Verstand zu tun. Meinungsfreiheit ... ja das wird so oft als Deckmantel benutzt, daß es schon ausgehöhlt ist. Wie man an dem Beispiel von Dresden sehr gut sehen kann. Ach ja: Einmal in das Seuchenschutzgesetz gucken ist äußerst hilfreich.
Zitat: § 74 Strafvorschriften Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine in § 73 Absatz 1 oder Absatz 1a Nummer 1 bis 7, 11 bis 20, 22, 22a, 23 oder 24 bezeichnete vorsätzliche Handlung begeht und dadurch eine in § 6 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 genannte Krankheit, einen in § 7 genannten Krankheitserreger oder eine in einer Rechtsverordnung nach § 15 Absatz 1 oder Absatz 3 genannte Krankheit oder einen dort genannten Krankheitserreger verbreitet. /Zitat Ende [Quelle: Gesetz im Internet] So, noch Fragen? Nein?! Gut! Du solltest Dir also gut überlegen, ob Du weiterhin mit Deiner Dummheit Lügen verbreiten und Dich weigern willst, den vorgeschriebenen Mund-und Nasenschutz zu tragen um andere damit absichtlich und willentlich zu gefährden! Aber die Gütersloher wegen Tönnie angreifen? Merkt ihr's noch? Nee, eindeutig nicht! Privatfernsehen (RTL, Sat. 1 & Co. KG) guckende B..D Lesende, vollverblödete A*schlöcher! DbD,dhakP!

Dienstag, 25. August 2020

[Privat] Schön weit weg

Im Moment zwingen mich eher die Umstände dazu, denn seit ein paar Tagen drängst Du jemanden aus meinem Kopf von der ich im Leben nicht glaubte (und betete, daß es so bleibt) je wieder etwas mit zu tun zu kriegen. Vor wenigen Tagen sorgtest Du für … so etwas wie Erstaunen. Ich lag in einem breiten Bett, einem großen Raum mit offenen Fenstern ohne Fenster, oder sie waren so gut verarbeitet, daß es nicht auffiel, daß Fenster eingebaut waren. Das erst was erst einmal auffiel war das Monstöse Bett, wo locker 10 von mir drin Platz gehabt hätten. Okay, vlt. nicht 10 aber soll ja nur ein bildliches „Anagramm“ für eine Orientierung sein (soweit man überhaupt weiß …). Man stelle sich dazu dann ganz einfach eine 1,74 m große Frau mit dem Gendefekt Lipödem vor, der dafür sorgt, daß das was das Hinterteil sein sollte, sich auf die Seiten der Oberschenkel/Hüfte verteilt hat … Reithose … Okay das dazu.
Ich habe genug von den ganzen körperlichen Deffekten … die nerven. Die nerven total. Laufen? Fahrrad fahren (heizen)? Nö … so vieles auf daß ich achten muß, so vieles, daß berücksichtigen und einkalkulieren muß. Aber okay, ich drifte ab.
Also da ist dieses monströse Bett, in einem hellen Raum und einer voll verpennten … … Kaoi Masteres … die erst einmal selber wissen muß, wo nun oben und unten ist, weil daß so ganz und gar nicht zu mir passte. Der Raum war … … groß. Hätte ein Ballsaal oder etwas in der Art sein können, nur bezweifle ich, daß da halbdurchsichtiger Stoff an der Decke befestigt ist der locker in einem leichten Wind flattert. Da schaffe ich es mein Gesicht aus einem Kissen zu graben (Was …?) und das erste was mir auffällt, daß da eine Hand in meiner Hand verschränkt ist und ein Arm etwas quer (schwer) über meiner Hüfte liegt. (Habe ich gestern zu viel getrunken? Nein, zu mindestens nicht daß ich wüßte, außer den üblichen Nicht Alkholgehaltigen Zeugs. … … Wessen Arm und Hand ist das?) Nein, ich konnte mich nicht erinnern. Weder WO noch wann, noch wie. Also tat ich das, was eigentlich (für mich) am logischsten ist: der unbekannte Arm wird stabil gehalten und der Rest sieht nach dem Rechten und findet heraus was eigentlich wer und wie und überhaupt. Nur wie bewerkstelligen? Der fremde Arm lag für Stabil halten etwas ungünstig. Na egal, wenn ich mich im Schneckenmodus bewege wird das schon … Okay. Wie fange ich wo an, mich zu bewegen ohne wen auch immer zu wecken, alarmieren – wie auch immer? Ultraschnecke. Den oberen Teil soweit bewegt, daß ich weitestgehend über die Schulter schielen konnte. Das was ich dann sah war Jenseits dessen, was ich auch nur im Ansatz erwartet, noch sonst etwas hätte. Da war … ich zu perplex. Ich drehte mich langsam wieder zurück. Ein dummes Gesicht mehr auf der Liste der Mienen, die nicht mehr üben muß. Das war so ein „nur noch ein die Tür anglotzen und keine Ahnung haben was eigentlich los und wie und wo und überhaupt“ Moment. Ich konnte mich nicht erinnern, das Du mir je so nah gewesen warst [Ein ***** wer definitiv das Falsche denkt (=_=)*]. Nur um sicher zu gehen, daß es keine Halluzination war, beschloß ich noch einmal einen Schulterschieler zu starten, aber erst sinnierte ich über Deine Hand nach, die in meiner verschränkt war, fest verschränkt. Was mich natürlich auch nicht los gelassen hat. Ich fragte mich, wann und ob Du mir jemals so nah gewesen bist und Deine Hand die meine derart beanspruchte und, ob ich mich an das Gefühl in meinem Körper erinnern würde, wenn er mit mir wach geworden war. Ich kam zu dem Schluß, daß das noch nicht der Fall gewesen war, daß Du derart „Anspruch auf mich erhoben“. Mich irritierte das. Noch mehr, als ich den Schulterschieler noch einmal hinbekam. Nein, es war keine Halluzination die da lag und ihre Hand/Finger fest mit meinen verschränkt hatte (oder so ähnlich). Das war dann so ein typischer „Kaoi = lange Leitung Moment“, der aber auch dazu führte Dich zu wecken. (Okay…) „Stephanie … Du? Was machst Du hier? Ich meine … ich weiß auch nicht was ich meine.“ Da gab es für mich noch ein anderes Problem: während ich unter dieser seltsamen Decke lag, lagst Du auf ihr … nicht unter ihr … An dem Versuch Dir meine Decke über zu legen, scheiterte ich beinahe. Erst als Du selber wach wurdest, ein wenig pikiert (?) auf meine Reaktion Deiner Anwesenheit in diesem Saal mit Säulen und Stoffbahnen von der Decke im Wind flatternd hängend reagiertest, schaffte ich es beiläufig mich von meiner Decke freizuschaufeln und sie irgendwie wie zufällig auf Dich fallen zu lassen. Ich mußte ohnehin mal wohin. Nur wo war wohin? Ich habe dann erst einen Eindruck von dem Raum erhalten. Der Stoff, der von der Decke hing, war leicht und weich, aber für mich verstörend. Das paßt so gar nicht zu mir. Es kam mir vor, als wäre dieser Raum zu einem Palast gehörend. Überhaupt war alles sehr weitläufig. Das Wohin gefunden, nach einem halben Kilometer durch den Gang patschen. (Wo zum Henker bin ich hier?) Um das Wohin zu finden, brauchte ich Hilfe und jemanden, der mir den Trick zeigte: die Türen gab es, nur ohne aufzufallen in der Wand versenkt und nur durch eine Art Taste zu finden. Mir wurde dann gesagt, daß ich auch ein Wohin in meinem Bereich finden würde, ob ich das denn nicht gefunden hätte? Würde mich dann wohl kaum auf einem weitläufigen Gang befinden, wenn ich davon gewußt hätte. Wie groß mein Wohnbereich (!) war, wollte ich gar nicht wissen noch hatte ich Interesse es herauszufinden. Wenn der Schlafbereich schon einem Saal glich, wie groß würde dann der Rest sein? Kompass und Karte ich nicht gerade dabei um mich entsprechend zu orientieren, außerdem war ich zu müde.
Egal, nach dem Wohin wieder zu dem pikierten Etwas zurück. (Egal wie ich es mach, ich mach es verkehrt. Soll einer Schlau aus dieser Frau werden, ich definitiv nicht. – Schlammcatchen zweite Runde. Nur, das der Schlamm fehlt und wir nicht catchen.) Die Tür fuhr hinter mir mit einem leisen Geräusch zurück und damit war das Bild von außerhalb nicht unterbrochen. Der Saal war hell, für mich zu hell. Einmal durchatmen, flüchtig umsehen (Eindeutig zu groß.) und die geschätzt Richtung zum Überbreitem Bett einschlagen. Daß ich unterwegs nicht gegen eine der Säulen gelascht bin, war mehr Glück, als Können, bei dem ganzen Stoff, der mich nervte.
Wogen glätten schaffte ich immerhin. Nur was Du mir sagtest, daß habe ich natürlich nicht behalten. Ich erinnere mich nur die Frage, ob ich mich an Deine Hand und wie es sich angefühlt hat, erinnern können würde. Ich war zum Streiten auch zu müde. Keine Ahnung, was ich vorher gemacht habe, daß ich derart k.o. war, daß ich mich noch nicht einmal mehr auf eine lang angelegte Diskussion einließ, also erklärte ich es kurz und auch, das Du meiner Meinung nach ein wenig überzogen „pikiert“ reagiertest. Ich habe Dir schließlich keinen Grund dazu gegeben, außer dem, daß ich ob dieser … Nähe … und dieser offensichtlichen Geste … verwirrt war, noch dazu befanden wir uns in dem Schlafsaal der eines Palastes würdig war. Nur, wessen? Also kroch ich wieder auf meine großen Hälfte des Bettes, rollte mich auf die Seite und schlief fast sofort wieder ein. Du hattest Dich über mich „gebeugt“ und wieder sagtest Du irgend etwas, wo ich mich nicht mehr erinnern kann, was es war. Nur, das sich Deine Hand wieder auf meine legte und in ihr verschränkte, was ich weit entfernt noch mitkriegte.
Wenigstens hattest Du Deine Decke gefunden, oder es war Dir egal, als Du Dich zu mir legtest, ich weiß es nicht. Spielt auch keine Rolle. Nein, Du warst nicht unbekleidet. Du hast etwas getragen, daß ich Dir nicht zugedacht hätte, wenn ich soweit denn mal denken würde – was NICHT der Fall ist. Es gibt „Tabus“/Grenzen die ich nicht überschreiten kann, will und werde! Genau genommen, die einzige, die etwas überzogen reagiert hatte, war ich. Es war eine sehr ungewohnte Situation. Einfach etwas, daß ich Dir nicht zu traue. Wozu auch?
Du bist 500 Kilometer von mir entfernt in Berlin und ich bin 500 Kilometer von Dir entfernt in Wuppertal. Ich mache mir keine Illusionen oder stelle mir weiß die Göttin was vor. Ich habe auch keinen Kopf dafür. Ich leide und bestrafe mich im Endeffekt für den Tod von Jesse. Du wirst es nie verstehen, Stephanie. Das Leid und den Schmerz verstehen und nachvollziehen können. Solange Du nicht so eng mit einem Lebewesen über eine lange Zeit verbunden warst, wirst weder Du noch sonst wer verstehen, was es bedeutet, wenn die Familie nach und nach in Deinen Armen stirbt und Du NICHTS dagegen tun kannst. NICHTS! Nur zusehen, hilflos, ohnmächtig, verzweifelt. Was nützt einem die ganze Macht, das ganze Wissen, wenn man doch nichts tun kann, wenn es da drauf ankommt? Je näher einem ein Wesen ist, desto schmerzhafter wird es, das habe ich mittlerweile, so denke ich, verstanden. Da fiel mir gestern die Britin ein, die aus ihrer maunzenden Fellnase eine Tasche gemacht und über die Doppelmoral der Bestien und Monster herzog. Ja, nur sie etwas nicht begriffen. Etwas, daß ich scheinbar verstanden habe. Etwas, das weit weg von einem ist, berührt einen nicht. Doch, je näher einem Etwas oder jemand ist, desto eher trifft es einen.
Jesse hat mir mit dem Lied „Heart over mind“ etwas zurecht vorgeworfen. Ich schob es erst Dir unter, nur um dann irgend wann zu begreifen, daß es gar nichts mit Dir zu tun hatte. Wie auch? Schön weit weg von mir. Das konnte mir nur jemand vorwerfen, dem ich nahe war und doch nicht. 2014 änderte sich schließlich alles, auch ich mich. Ich habe die Trauerzeit um unsere Herren zu Samhain 2013 erst für beendet erklärt. Wenige Monate später schrabbte mein Körper knapp an einer Querschnittslähmung vorbei … kehrte nach 2 Wochen und 3 Tagen KH wieder zurück und ich war entsetzt (?) …; nein, trifft es nicht; über Jesses Aussehen. Und dann fing sie an, meinen Körper zu besteigen und sobald es möglich war – zu belegen. Ich habe vielleicht keine Definition für Liebe, aber jedesmal, wenn ich Jesse ansah, spürte ich, wie weich mein sonst so ausdrucksloses Gesicht wurde, wie sich mein harter, feindseliger Blick änderte. Und wenn ich mir die Fotos ansehe, die ich für mich selber als Zeugnis von den wirklich wertvollsten Momenten machte, sehe ich eine Fellnase, die mir so unendlich verbunden ist. Die mir vertraut(e) … Du hast eine Fellnase, nur keine die maunzt. Du wirst vielleicht nie das Besondere verstehen. Deine Fellnase betet Dich an. Für sie bist Du eine Göttin. Hier, basierte alles auf gegenseitigen Respekt und Achtung voreinander. Wir kriegten uns in die Wolle und regelten es auf Katzenart. Ich kam Jesse auch nicht mit diesem dämlichen Clickerwerkzeug an. Wozu? Was mir in den Ohren weh tut, muß ihr noch sehr viel mehr weh tun. Eine Katze ist kein Hund, der den Monstern und Bestien dient (!). Dobermänner sind gute Wach-und Schutzhunde, wenn man nicht gerade eine Herde Gänse bei sich herumlaufen hat, dann erübrigt sich das mit der bellenden Fellnase … Jesse, war auch eine Wach-und Schutzkatze, auf ihre Art. Mittlerweile fällt mir mehr und mehr auf, wie sehr sie mich beschützt hat, ohne daß ich es mitgekriegt habe. Doch zurück zu Deiner Fellnase: für Deine Fellnase bist Du eine Göttin, sie macht nichts, hat keinen eigenen Willen, ist Dir unterworfen. Katzen hingegen, kannst Du nur das beibringen, was sie sich beibringen lassen wollen. Hat eine maunzende Fellnase keinen Bock, kannst Du Dich ihretwegen gerne auf die Hinterbeine stellen und mit dem Hinterteil Fliegen fangen – was vielleicht ja noch interessant wäre, aber mehr auch nicht. Das, ist der Unterschied. Ich hatte damals die Wahl, doch Tiger kam dieser Hündin zuvor. Ich hatte schon eine feste Zusage für einen Welpen des nächsten Wurfes. … Tja, doch anstelle eines Hundes, bekam ich einen Querkopf auf vier Pfoten, dessen Nähe zu mir und Tod, mich an den Rand des Wahnsinns trieb. Man sollte meinen, ich sei geübt, weil ich es jetzt 4x durch mache … Doch ich muß schreiben, es macht einen Unterschied, ob ein Wesen friedlich einschläft, oder in Deinen Armen kämpft und stirbt, weil Du nicht mehr machen konntest, als da sein. Dich wird es wieder und wieder und wieder verfolgen, wie dieses Wesen in Deinem Arm den Kampf um das körperliche Leben verliert. Du konntest nichts tun um zu helfen, warst nur dazu verdammt hilflos zusehen.

Mein Amt als Herrin der Ebenen ruht, aus gutem Grund. Mein Stellvertreter würde ich mich jetzt auch mit einem mächtigen Fußtritt (nicht sein Fuß!) aus dem Turm befördern, mit dem Hinweis, ich solle doch erst wieder kommen, wenn ich vernünftig (oder etwas in der Art) getrauert habe. Trauern? Wie, wenn man ständig im Hinterkopf hat, das gleich wieder die Cops deswegen auf der Matte stehen, weil jemand nicht damit einverstanden ist, daß ich trauere?
Mit Verlaub, aber wo ist der Unterschied? WO ist der Unterschied zu einem Monster auf 2 Beinen, mit dem man 17 Jahre lang das Leben teilt und einer Fellnase, maunzend/bellend? Es gibt keinen Unterschied! Der Schmerz ist bei beiden genauso gegeben, wie die Tränen die man vergießt. Man trauert um beide, denn sie waren einem Nahe.

Ich weiß nicht, wieso Du da gewesen bist, einen so offenkundigen „Besitzanspruch“ x2 bedeutet (Mir fällt das Wort nicht ein … angedeutet passt nicht, weil eben offensichtlich) angezeigt? hast, als wolltest Du damit jemanden der nicht ich ist, etwas deutlich machen, was er/sie/es nicht sehen hätte können, außer er/sie/es hätte sich in dem selben Saal befunden wie wir – was offensichtlich nicht der Fall war. Ein Saal, ein großes Bett, zwei Nachtschränke mit zwei kleinen Lampen und eine Menge Stoff an der Decke, daß war alles in dem Raum. Ach ja, und die viereckigen Säulen nicht zu vergessen, zwischen denen diese Stoffe hingen.
Mein Kampf im Schlamm, war eher ein Kampf gegen den Stoff. Wer hängt bitte Stoff von der Decke? Ich erinnere mich, daß ich mich da drüber brummelnd beschwerte, da ich so meine liebe Not mit dem anhänglichen Zeug hatte. Kurz vor dem Einschlafen, verschränktest wieder Deine in meine. Offensichtlicher ging es es nicht?

Ja, ich habe keine Ahnung, wieso Du so viel … so offensichtlich und doch für mich unverständlich etwas gezeigt & verdeutlicht hast. Ich mache mir kaum noch Gedanken um Dich, denn ich weiß, Dir geht es gut. Ich komme klar ohne Dich. Es zerreißt mich nicht mehr, wenn ich mit Dir zu tun hatte und alleine in meinem Körper wach geworden bin. Ich notiere es mir, fertige eine Skizze an - sofern möglich und das war es dann. Ich weiß, es geht Dir gut. Das Wissen genügt mir.
So weit, wie in jener Nacht vor ein paar Tagen, habe ich nie gedacht, oder es gar gewagt. Für mich ist das ein Tabu/eine Grenze! Ich respektiere und achte Dich, da steht so etwas für mich außer Frage, Dich mit so einem … einem … … … Ja, wie nennt man das? Eigentlich könnte ich es als "Unterhemd" bezeichnen ... Dich derart freizügig ... Wie geschrieben: ich achte und respektiere Dich. Damit, gib es einige Tabus/Grenzen, die ich nicht überschreiten werde! Das gilt nur für mich. Was Du machst, ist ganz alleine Deine Sache, es geht mich nichts an; solange ich nicht involviert bin, wie in dieser Schlafphase vor wenigen Tagen, die mich noch immer beschäftigt. Da hast Du wirklich ein Talent für …
Und ja, das warst Du, davon habe ich mich selber überzeugt, denn … Du trägst ein Siegel von mir … Da ich genau solche Situationen vermeiden will, wo mir jemand so nahe kommt und ist, wie Du es die Nächte warst. Es gibt genug Wesen, die ihr Aussehen verändern können und es auch tun! Ich habe kein Interesse, auf eine Täuschung hereinzufallen oder ähnliches. Ich habe davon genug!
Dieses Siegel ist eine Art Sicherheitszertifikat, nicht mehr und nicht weniger. Ich habe kein Interesse Dein Leben zu überwachen. Ich habe andere Sorgen. Ein ziemlich heftiges Tief, sodass meine Neurologin mich jetzt zu einer Ergo-Therapie schickt. Von der ich keinerlei Vorstellung habe. Vorstellungsgespräch hatte ich, jetzt warte ich nur noch auf die entsprechende Therapeutin, die mit mir „arbeiten“ will … Therapiehunde haben die auch … mit der Fellnase auf die ich getroffen bin, gab es eine kleine Prügelei um einen Tennisball … sie war ziemlich hartnäckig im Nicht—los—lassen. Und ein paar Stunden später traf ich auf eine Hündin, die mich noch nie gesehen hat, aber panische Angst vor mir hatte. Ohne Leine wäre sie nicht an mir vorbei gegangen. Sie sah auch immer wieder zu mir hin oder zurück, während ich ihr zu bedeuten suchte, daß ich ihr doch gar nichts tun will … Mein „fiepen & Janken“ hat es nicht raus gerissen. Jesse wäre sofort gekommen, wenn ich sie wie ein Kätzchen nach seiner Mutter gerufen hätte. Keine Reaktion auf Pfiff, okay, dann mache ich eben das Kätzchen – und siehe da: Jesse kam von wo auch immer sie gewesen war. Ist eine übersichtliche 2 Raum Wohnung, aber Katze war trotzdem unauffindbar irgendwohin entschwunden, oder ihr Fell tarnte sie nur perfekt. Wann immer ich hier einen Berg mit schwarz in ihrer Größe sehe, sehe ich Jesse. Ich weiß genau, was sie wann wo wie machen würde … und dann habe ich die Bilder im Kopf wie abgemagert sie war, wie kraftlos sie auf meinen Beinen lag und mit einem lauten und bestimmten Nein, ihr flüssiges Futter verweigerte und …

Ich habe keinen Kopf um mir um Dich Gedanken zu machen, weder um Dich, noch um Dein Auftreten etc. Ich weiß auch nicht, was oder wer Dich wieder so genötigt/gezwungen ... hat, das Du wieder so „halb“ auf den Plan getreten bist – es ist mir auch egal. Du hast Dein Leben, ein Wesen daß Dich anhimmelt und als Göttin verehrt. Bei all dem Schmerz, habe ich keinen Platz dafür mir Gedanken um jemanden zu machen, der ich sowieso nicht mehr „zufällig“ in einem Supermarkt begegne, die es mit einer Leichtigkeit schafft, meine Aufmerksamkeit zu gewinnen, mich immer wieder mit einem speziellen „Kaoi – Magneten“ zu sich zieht, daß es mich schon langsam aber sicher nervt und frustriert, weil ich mich dem einfach nicht – oder mit großer Kraft – zu entziehen schaffe. Das war einmal. Vielleicht hast Du diesen Magneten noch, doch für mich spielt er keine Rolle mehr. Wie gerne hätte ich damals diesen Magneten der mich immer wieder zu Dir gezogen hat – ausgestellt oder in seine Einzelteile zerlegt, doch ich befürchte, dieser Magnet ist ein fester Bestandteil von Dir. Würde ich ihn zerlegen, würde ich Dir unweigerlich damit schaden. Danke ich verzichte. Jedoch mache ich mir auch keinerlei Illusionen. Die Chancen Dir wieder zu begegnen stehen 1:unendlich.
Du bist in Berlin und ich in Wuppertal. Ich werde kaum nach Berlin gelangen, was soll ich da? Politiker verprügeln, weil die alle ein Pack aus Heuchler und Lügner sind? Ich habe auch kein Interesse an den ganzen dämlichen Touristenziele. Es interessiert mich einfach nicht. Zumal jede Stadt ohnehin gleich aussieht, es macht keinerlei Unterschied wo ich bin, außer ich wäre an Architektur interessiert oder zu Besuch in Barcelona. Und Du? Wieso solltest Du nach Wuppertal? Da hast Du keinen Grund zu. Für Dich und Deine Fellnase gibt es weitaus bessere Ziele. Wälder, Berge, Seen, Schnee, Sand, Wasser usw.

Ich denke jetzt nur „zufällig“ da dran, weil mich diese offensichtliche Geste „Meins!“ irritiert und aus meiner Sicht sehr Stephanie untypisch ist. Da frage ich mich doch, wer hat Dir so an Dein Bein gepieselt, daß Du derart reagierst (reagieren/agieren mußt)? Bei dem zweiten Mal Arm um mich legen, war das deutlich zu spüren. Aber auch noch etwas anderes: der unbedingte Wille mich zu beschützen. *Schulter zuck* Wozu? Hier gibt es nichts mehr zu beschützen, auch mich nicht mehr. Kümmere Dich um Deine Leute und nicht um jemanden, der 500 km von Dir entfernt ist, den Du nur dann siehst, wenn Dein Körper schläft, sofern meiner nicht gerade wieder eine 24 + Schicht hat.
Ich messe dem jedoch nichts mehr bei. Ich mache keine Freudensprünge, tanze wie toll auf einem Bein, trage keine rosarote Brille oder sonst irgend ein Zinnober, sondern betrachte das alles mehr als nüchtern. Ich mache keinerlei Illusionen, daß es wieder anders werden würde. Du bist schön weit weg. Ganze 500 Kilometer, sofern ich da richtig liege, von der Entfernung Berlin <=> Wuppertal. Ich weiß nicht, aber ich glaube ich habe das irgendwann mal nachgesehen, wie weit es von dem Haus aus bis nach Berlin ist. Ist mir auch egal ob es 500 km sind, oder weniger/mehr. Spielt keine Rolle, da ich sowieso nicht nach Berlin auch nur einen Fuß setzen werde!
Na ja, diese zeitweise Präsenz kenne ich irgendwie schon. Dieses Phasending. Das läuft jetzt ein paar Tagen oder Wochen so und dann verzieht man sich wieder … Das ist das übliche Vorgehen. Ich kenne es nicht anders, deswegen messe ich dem nichts Großes bei. Lethargisch in diesem Punkt. Es langweilt mich, weil es immer wieder das gleiche Schema ist.
Du bist die Eine, das steht außer Frage, jedoch ist mir das mittlerweile egal. Mein Versprechen, welches ich Tarzan für seinen Vater mit auf dem Weg gegeben habe, gilt. Es gibt niemanden mehr, der mir so wichtig ist, wie es meine Familie auf 4 Pfoten gewesen ist. Meine Familie ging über alles!

Macht was ihr wollt, es ist mir egal. Es spielt keine Rolle mehr. Ich nehme es hin – fertig. Suizid kommt nicht in Frage und wird auch nicht vollzogen! Ich achte das Leben … und schütze es, das schließt auch meinen Körper mit ein, dennoch wird das Versprechen erfüllt werden! Für mich gibt es hier nichts und niemanden mehr, der/die/das für mir wichtig wäre.
Mach was Du willst. Ist eh nur eine Phase … und hat für mich keinerlei Bedeutung mehr. Ich kenne das alles schon und, – es langweilt mich unendlich.

Samstag, 11. Juli 2020

[Privat] Die Klinge im Herzen

Ich versuche es Maus. Ich versuche damit klar zu kommen, es irgendwie zu verarbeiten, daß … daß Du nicht mehr körperlich bei mir bist. Daß wir um 3 Jahre betrogen wurden. Ich schaffe es nicht! Mein Herz ist dem Wahnsinn nahe, mein Verstand kriegt es nicht realisiert. Es ist zerrissen und … Immer wieder, denke ich an die letzten Tage, die uns noch geblieben waren. Die Tage, an denen Du durch meinen Raum stampftest und mich mit einem Blick ansahst, der … den Du immer hattest, wenn ich mal eben einen Ausraster hatte und Dich aus meinem Raum zu deiner eigenen Sicherheit verbannte; du ihn dann wieder betreten konntest ohne jede Gefahr für dich. Die letzten Augenblicke, in denen ich nichts anderes tun konnte, als für Dich da zu sein, es zu versuchen! Ich konnte nichts tun! Nur dich auf meinen Schoß festhalten, dir zeigen, daß ich da bin. Ohnmächtig, verzweifelt zusehen wie du kämpftest und ich rein gar nichts tun konnte.
Ich kann es nicht, Jesse. Ich komme damit nicht zu recht. Ich kann es nicht verarbeiten, noch realisieren, was da wie geschehen ist. Nicht verstehen oder nachvollziehen, wie es so weit hatte kommen können. Ich hätte dich beschützen sollen und müßen! Wieso tat ich es dann nicht? Wieso … ich verstehe es nicht. Ich verstehe es einfach nicht. Diese Wohnung war für euch sicher gemacht. Hier war nichts mehr, was euch hätte gefährlich werden können … Bis ich einen Fehler machte und der Bitte meiner Haushaltshilfe nachkam. All die Jahre wurde ein anderes Spülmittel verwendet.
Ich klage nicht nur mich, sondern auch Procter & Gamble und all die verfluchten Firmen an, die ihre Reinigungsmittel nicht sicherer machen – nicht nur für den Nachwuchs dieser Rasse voller Monster und Bestien, sondern auch für alle Fellnase die zu dem Haushalt gehören! Ich hätte im Leben nicht damit gerechnet, das sie das Zeug trinkt. Ja, sicher weiß ich es nicht, weil ich sie nur einmal davon abgehalten habe, ihre Nase in ihre Schale zu tauchen, aber ich kann mir einiges zusammen reimen. Ich kann mir das weder verzeihen, noch vergeben! Wieso nur glaubte ich, sie würde da nicht dran gehen? Weil sie es all die Jahre nicht getan hat, sogar die Nase gerümpft hat? Was ist bei dem verfluchten Spülmittel anders gewesen? Später fiel es mir wieder ein, was meine ehemalige Haushaltshilfe dazu gesagt hatte: „Es riecht so lecker.“ War es das, was dich nicht davon abgehalten, mutmaßlich da draus zu trinken? Was es auch war, ich bin mit schuld! Das war ein Fehler, den ich nie wieder machen werde!
Ich bin wütend. Wütend auf mich selbst, wütend auf Procter & Gamble und verzweifelt. Ich erlebe immer wieder diesen kurzen und doch langen Augenblicke, in dem dein Körper kämpfte und schließlich mit deinem erschlafften Kopf auf meinem Arm endete. Der kurze Augenblick in dem ich dem Irrglauben erlag, du hättest den Kampf doch gewonnen. Der Moment der Erkenntnis, des Begreifens …
Ich erinnere mich, wie Mik und du nach hinten rannten. Wie du kurz stehen geblieben warst, mich ansahst und ich Teiron in meinem Kopf hörte und du dann deinem Sohn folgtest. Erinnere mich an Teirons qualvollen Tod, er versuchte noch einmal nahe bei mir zu sein, bevor sein Körper an den schweren inneren Verletzungen verstarb und ich seine Hülle noch sinnlos zu der ehemaligen Ärztin trug und wieder zurück ging, mit Tränen die nicht aufhörten.
Ich erinnere mich an Miks ebenso qualvollen Tod und meinen vergeblichen Kampf um sein Leben. Der rettende Katheter kam 24 Stunden zu spät. Erinnere mich, wie ich schützend meine Hand über seinen sterbenden Körper hielt, ohne zu sehen, was die Ärztin vor hatte. Erinnere mich an mein Versagen, nicht auf meinen Instinkt gehört und auf einer Blutuntersuchung bestanden zu haben, bevor Tarzan das Mittel für sein Herz erhielt, das ihm den Tod brachte.
Ich erinnere mich kaum an die Jahre danach, an meinem Tanz am Rande des Wahnsinns. Ich erinnere mich jedoch, das du nicht bereit warst mich aufzugeben. Du hast deine Weise um mich gekämpft, wie ich da drum von dem Rande des Wahnsinns loszukommen. Es hat viele Jahre, und sehr viel Kraft gebraucht. Als ich es endlich geschafft hatte, kam der nächste Schlag, der dich dazu brachte, mich zum ersten Mal seit dem du bei mir bist, im Schlaf aufzufinden und mich fragtest wann ich zurück kehre. Ich erinnere mich an deine Unsicherheit, deine Sorge und Furcht. Du hattest Furcht mich zu verlieren! Bis ich dich nach 2 Wochen und 3 Tagen wiedersah, hatte ich diese von mir notierte Begegnung verdrängt. Erst als ich dich wieder sah, wurde mir bewußt, wie sehr du um mich gefürchtet hast, und da drum mich zu verlieren. Ich erinnere mich, wie fürchterlich dein Körper aussah, wie ungepflegt und rauh dein Fell war. Wie sehr … Ich begriff etwas, daß ich nicht in Worte kleiden werden und kann. Ich entschloß mich, dich nie wieder alleine zu lassen, nicht solange jedenfalls.
Ich erinnere mich, daß du nach meiner Rückkehr aus dem KH zum ersten Mal etwas tatest, was Du vorher nicht getan hattest: ich hatte die Beine angewinkelt, damit es nicht so weh tat, du stiegst von der Rückenlehne des Sofas auf die Knie und legtest dich schließlich auf sie. Wenigstens war ich da mal geistesgegenwärtig und machte sofort Fotos davon. Das war etwas, daß ich unbedingt in Erinnerung behalten wollte. Danach, suchtest du mehr und mehr meine Nähe. Du legtest dich mittig auf meinen Körper, nahmst eine Hand in Beschlag; welche war dir egal, Hauptsache es gab eine körperliche Nähe; und schliefst dann gerne auf meinem Körper, mit einer Hand als Kopfkissen oder einfach zum Anlehnen. Das waren Momente, von denen ich weiß, daß ich Dankbarkeit verspürte. Mußte erst so ein „Unfall“ wie ein Bandscheibenvorfall geschehen, damit wir so nahe sein konnten, wie es mit Teiron und Mik war?
Ich erinnere mich, wie behutsam du immer mit einer Kralle sehr, sehr vorsichtig meine Nase berührtest um mich zu wecken. Du warst ohnehin so unglaublich vorsichtig und da drauf bedacht, meinen Körper nicht zu verletzen, obwohl ich dir signalisierte, daß es in Ordnung ist. Ich erinnere mich, daß Teiron nach Herzenslust und mit aller Kraft mit seinen Hinterläufen gegen die Hand trat, wenn ich sie ihm mit dem Handschuh hinhielt. Er wußte sofort: Freibrief! Und er nutzte ihn.
Ich erinnere mich, wie besorgt du warst und immer auf meinen Körper aufgepaßt hast, wenn er unter der Dusche war. Auch, wenn du das die erste Zeit mit dem Futterball tarntest. Ich erinnere mich, wie sehr du dich gefreut hast, als ich dir deinen Stuhl hoch gebracht habe. Diese unbändige Freude und das sofortige Verstehen, daß das deiner ist. Das dieser Stuhl ganz alleine dir gehört. Ich habe sehe mir die Fotos davon an, und muß leise lächeln, mit dem feinen Schmerz in meinem Herzen.
Ich erinnere mich, an unseren Disput, den wir auf Katzenart klärten. Wie sich dann bei dir sichtbar etwas änderte. Du hörtest auf, grundlos nach mir zu schlagen. Ja, du tatest es noch, aber dann ohne meinen Körper dabei zu verletzen. Es ging dir nur da drum mir zu zeigen, daß es gut war.
Ich erinnere mich, als der Spiegel in unseren Haushalt kam. Erinnere mich, wie du dich davor gesetzt hast und alles genau untersuchtest, miteinander abgeglichen hast. Die Momente, wenn ich aus meinem Raum kam, und du vor dem Spiegel gesessen hast und dich über ihn mit mir unterhalten hast. Sich an dich anschleichen war mit dem Ding einfach nicht mehr möglich. Auch an dem Spiegel hattest du sichtbar deine Freude. Und doch trübt eine andere Erinnerung mein Herz. Ich erinnere mich, wie ich dich auf mein Bett, der Schlafsack war schon ausgelegt. Du hattest dich hingelegt und lang gemacht. Ich sah, wie du eine tiefe Nase von meinem Geruch aufnahmst, sah die Traurigkeit, die uns beide seit dem Freitag begleitet hat. Ich erinnere mich, wie wir zurück kamen, du in dein Zelt verschwunden warst, ich in die Küche ging, in der Tür stand und du aus dem Zelt wieder hervor kamst: „Hey! Ich bin noch hier!“ Ich weiß, es ist trotzdem so schwer. … Du wolltest wieder runter unter das Bett, ich hielt dich davon ab, und legte dich behutsam auf meinem Schoß, wo ich ein Handtuch ausgebreitet hatte, die Spritze mit der pürierten Nahrung bereit. Erinnere mich, wie ich in den vergangenen Tagen unermüdlich einen Weg zu finden suchte, wie ich dich doch retten hätte können, auch wenn ich deine Entscheidung bei deiner Ärztin akzeptiert habe. Ich mußte es, denn ich habe dir nie meinen Willen aufgezwungen. Du bist von dir aus zu einem wunderbaren Wesen geworden. Ich habe dir nie wirklich etwas beigebracht. Das war bei euch allen so. Bis auf bei Teiron, der gerne von dem Teller stibitzte, wenn man mal gerade nicht da war. Du und eure Söhne hingegen, rührtet das Essen auf dem Tisch nicht an. Ihr kamt auch nie in die Küche, wenn ich dort kochte. Ihr verstandet sofort so vieles, von dem ich euch nie auch nur im Ansatz etwas beigebracht hatte. Außer auf eines: auf Pfiff zu hören und zu reagieren. Nur blöd, daß wenn ich nach dem einen Pfiff, auch alle anderen kamen.
Diese letzten Augenblicke. Deine Weigerung, dein sanftes wegschieben meiner Hand und schließlich in aller Deutlichkeit, bei einem weiteren Versuch dir das Essen zu verabreichen: „Nein!“ und ein energischeres wegschieben meiner Hand und der da drauf folgende Kampf deines Körpers. Meine Ohnmacht, Verzweiflung und Hilflosigkeit. Was hätte ich tun können? Wie dir helfen? Die schwerste aller Entscheidungen war es, dich gehen zu lassen. Nicht weiter zu versuchen, deinen Körper zu reanimieren, obwohl meine linke Hand immer noch den Brustkorb deines Körper massierte, die zuerst spürte, daß es vorbei, der vergebliche Kampf verloren war, weil das Herz nicht mehr zu spüren war. Es war …
17 Jahre warst du an meiner Seite. 17 Jahre an die ich mich kaum erinnere. 17 Jahre und eine Menge Fotos. Deine Stimme zu hören, die SaA aufgenommen hat, wenn mein Körper schlief … ich ertrage es nicht! Es zerreißt mein Herz und treibt die feine Klinge nur noch tiefer. Immerhin verstehe ich jetzt diese ganzen Bilder und Tattoos mit den blutenden Herzen, die jetzt Sinn für mich machen.
Duschen kann ich nicht mehr, weil ich … … es fühlt sich falsch und unbeschreiblich an. Also bleibt mir nur Improvisieren. Hygiene fällt jedenfalls nicht flach, wie in den letzten 72 Stunden vor … dem …
Ich erinnere mich, daß Du eine Woche vor deinem körperlichen Tod doch noch zu einer Diebin wurdest, und die Packung mit deinen Lieblingssnacks klautest, sie aufgerissen und bis auf einen alle verputzt hast während mein Körper schlief, was mich sehr erstaunt hatte, denn das hattest du bis zu diesem Tag nie getan. Wir hatten immer das Ritual, daß du kurz vor dem Schlafen legen meines Körpers deine Snacks erhieltest. Hattest du alle erhalten, hüpftest du von dem Bett und gingst rüber zu einem deiner Schlafplätze, bis mein Körper dann dabei war aufzustehen. Du wußtest immer, wann es soweit war, und beschlagnahmtest meinen Körper oder kamst mitten im Schlaf an um mit meinem Körper zu schlafen. Ich hätte nie gedacht, das du irgendwann so eine Nähe zu mir aufbauen würdest, doch vielleicht lag es auch an mir. Nicht nur vielleicht. Es lag an mir. Nach der 3fach Tragödie war ich einfach nicht mehr in der Lage. Ich konnte nicht. Ich machte mir Gedanken da drum, was geschehen würde, wenn ich dich zuließe und du dann auch innerhalb der Zeit gehen würdest? Du hattet mit deinem Vorwurf den du mir mit Heart over mind deutlich vorgeworfen hast recht. Aber, ich habe mich geändert. Wenn auch erst, nach dem „Unfall“ und den langen KH Aufenthalt. Ich dachte immer, du würdest mich meiden, doch es war umgekehrt der Fall: ich mied dich um mich vor noch mehr Wahnsinn zu schützen! 3 Verluste innerhalb von 13 Monaten warn mehr, als ich ertragen konnte. Dir selber schien es nicht auszumachen, das unsere drei Herren nicht mehr da waren.
Die Packung habe ich behalten und mit auf den Altar vor dein Bild gelegt. Die letzten Spuren, die davon zeugen, das du hier gewesen bist – ich habe sie alle bewahrt und werde es auch weiterhin tun.
Ich erinnere mich da dran, daß ich mich um andere 3 Herren im selben Haus kümmern mußte und die Tür zu unserer Wohnung immer ein wenig für dich offen ließ. Ich erinnere mich, daß ich eines Tages von der Versorgung wieder zurück die Treppen hoch kam und du dort vor der Wohnungstür auf der Fußmatte gesessen und auf mich gewartet hast. Nein, du wurdest zu einer Wachkatze, die da drauf achtete, daß außer mir niemand einfach in die Wohnung kam. Du warst es auch, die sich vor die Wohnungstür setzte und mich maunzend da dran erinnertest, daß es da noch etwas gab. Daß ich noch 3 weitere Fellnasen zu versorgen hatte.
Das du dort gesessen hast, hat mich verblüfft und ja, es hat mich erstaunt. Was ein absoluter Seltenheitsfall ist. Tiere schaffen es, diese Monster und Bestien jedoch nicht. Ja, ich erinnere mich an einiges, wenn auch nicht an alles. Doch all diese Erinnerungen werden von dem Schatten der Art deines Sterbens getrübt. DAß war es nicht, was ich für dich wollte! Ich wollte, das du, dein Körper friedlich einschläft, aber nicht so! Nicht auf diese Art! Nein, nicht so! Nicht so!
Ich versuche es Jesse, aber ich kann nicht! Ich komme damit nicht zurecht, auch wenn es – der Aussage deiner Ärztin nach – so sein sollte, ich kann das nicht verarbeiten.
Ich glaube, daß ich jetzt auch weiß, wieso ich Tarzan für seinen Vater und deinen Gefährten mit auf den Weg gab, daß ich dich nicht lange überleben werde. Nicht nur, daß es für mich hier nichts und niemanden mehr gibt, sondern auch, daß der Schmerz über die Art deines körperlichen Todes zu viel für mich ist. Da nützt mir auch mein Wissen nichts, daß der körperliche Tod nicht das Ende ist. Das kollidiert hier ganz fürchterlich mit dem Verstand und dem Gehirn, die beide das alles nicht verarbeiten können. Erschwerend kommt noch hinzu: ich bin alleine. Ich kann nicht sprechen. Ich habe keinen der mich auffängt. Aber, ich will auch keinen hier haben. Ich brauche keinen, der mir dabei zusieht, wie mir die Tränen über das Gesicht laufen, wie ich versuche zu schreien und es doch nicht kann. Wie ich versuche meinem Schmerz Geltung zu verschaffen, aber … nicht kann, weil ich befürchten muß , das wieder die Cops auf der Matte stehen. Der Schaden der angerichtet wurde, ist irreparabel!
Manchmal ramme ich mir in Gedanken den Kopf vor die Wand, hilft zwar nicht, aber so geht geht es mir. Nur, wer macht dann die Sauerei dann weg oder wie erkläre ich meinem Vermieter das Loch in der Wand, das mein Kopf geschaffen hat?
Meine Neurologin fragte mich kürzlich, was mir helfen würde oder etwas in der Art. Genau genommen weiß ich es nicht. Doch eigentlich müßte ich hier für eine Weile raus, denn egal wie ich mich drehe und wende, immer wieder denke ich an dich. Ich weiß genau, was du wie wann wo getan hättest. Ich weiß, daß du kurz vor der Heia aus deinem Raum gekommen wärst, dich direkt vor die Fußleiste gesetzt und genau dann mit mir geredet hättest, wenn ich die verfluchte Zahnbürste im Mund hatte und unfähig war zu antworten, oder du wärst gleich durchmarschiert mit schweren, festen Schritten und hättest es dir schon einmal auf dem Bett gemütlich gemacht. Nur um dann halbherzig zu protestieren, wenn ich dazu kam, was dann überging in deine bestimmte Art dich vor mir zusetzen und auf die Snacks und Streicheleinheiten zu warten. Ihr alle ward und seid etwas besonderes. Jeder von euch auf seine Art. Ihr ward und seid meine Familie! Die einzige Familie, die ich hatte und für mich über alles stand! Ihr habt mich gewählt, so wie ich euch wählte. Ich bin die letzte! Ich bin die, die zurück gelassen wurde! Doch besser so, als anders. Nein, du solltest mich auf keinen Fall überleben. Ich habe in den letzten Jahren meinen Körper immer wieder gezwungen, mir zu gehorchen und weiterzuleben, obwohl er schon so oft hatte aufgeben wollen. Nicht vor Jesse! Ich wollte nicht, das du noch einmal durch so eine Hölle wie in den 2 Wochen und 3 Tagen gehen mußtest. Du wärst da dran zerbrochen. Ja, anders sieht es nicht besser aus! Dein Tod in meinem Armen hat mich gebrochen! Das war und ist mehr, als ich ertrage und verkraften kann. Hätte ich das Geld, ich würde – auch wenn es eine Flucht ist – für 3 Wochen nach Norderney auswandern. Würde, hätte, könnte, wollte.
Da ist so vieles, was mir eingefallen ist, was ich hätte anders oder überhaupt noch hätte machen können. Wie oft wärst du noch in meiner Nähe gewesen, hätte ich mich mehr auf dem Bett aufgehalten? Du hättest bei mir gelegen, protestiert, wenn ich Tee/Kaffee geholt oder mal wohin gemußt hätte und wärst mir dann gefolgt, hin und zurück – nur um sicher zu gehen.
Ich hätte die Schlafseite ändern müssen, so wie es jetzt der Fall ist, weil ich nicht in der Lage bin, das Bettdeckenzelt abzubauen. Ich schlafe im Schlafsack und habe jetzt eine Art Tagesdecke auf meiner Seite. Du hättest definitiv dort geschlafen. Deine Stelle, wo du immer gelegen und geschlafen hast bleibt – bis auf während des Schlafes – auch jetzt noch frei. Ich kann nicht. Ich kann es einfach nicht. So viel, da ist noch so vieles, was ich dir habe geben wollen. So vieles … was ich für dich hatte machen wollen. Die für dich angelegten Listen, habe ich auch immer noch nicht fertig gebracht zu löschen, außer bei zooplus, die diese grausame … mit erleben durften/mußten. Daß ich einen gewaltigen Fehler gemacht habe, als ich dich um deinen Lieblingsplatz hinter mir gebracht hatte, fiel mir erst zu spät ein. Ich hätte dir das verfluchte Medikament an einem anderen Ort geben müssen, nicht hinter mir. Dumm. Ich war so unendlich dumm! So … 3 Jahre! 3 Jahre um die wir beide betrogen worden sind. 3 Jahre, die du noch hättest an meiner Seite und ich an deiner hätte sein sollen. 3 Jahre!
Seit deinem Tod höre ich kaum etwas anderes als, das Lied, das du für deinen Tod zum sterben gewählt hast. Ich versuche zu verstehen, was du mir damit sagen wolltest, doch außer beschützen, verstehe ich nicht eines von „Quand j'ai peur de tout“. Irgendwie will sich auch keiner finden lassen, der mir den Text übersetzt, stattdessen bin ich jetzt noch über ein anders gestolpert, daß ich so verdammt gut nachvollziehen kann: es ist aus dem Anime Lost Song „Song of Destruction“. Diese Szene in der Folge 7 „Lied der Sterblichkeit“ und was da drauf folgt, kann ich nur all zu gut nachvollziehen. Ich; wenn ich es beschreiben oder erklären müßte; würde schreiben, es paßt wie Faust auf Auge. Japanisch verstehe ich jedoch ein wenig besser, als französisch, wenn auch auf eine Art, die ich selber nicht erklären oder gar verstehen kann. Doch jedes Lied, daß ich im japanischen wählte, ohne die deutsche Übersetzung zu haben, traf im Nachhinein immer, egal in welchem Kontext. Auf irgendeine Weise verstehe ich, ohne zu verstehen. Ich sah nur die Szene, las noch nicht einmal den Untertitel und verstand sofort. Es erklärt im Moment – glaube ich – sehr gut, wie es mir geht etc. Mehr als diese Schlüsselszene bedarf es nicht.
Solange niemand persönlich vor mir steht und mir in mein Gesicht sagt, daß ich ihm/ihr/es wichtig bin und es auch so wirklich so meint, nicht nur in diesem Moment, werde ich noch nicht einmal im Ansatz in Erwägung ziehen, mein Versprechen auszusetzen. Ich will nur noch eines: nach Hause! Zu meiner Familie! Ich werde unendlich dankbar und erleichtert sein, wenn es endlich vorbei ist und ich nach Hause kann. Denn das ist alles was ich will: nach Hause!
Suizid, dem Körper absichtlich Schaden zufügen, ist absolut abwegig und kommt nicht in Frage! Denn, auch wenn es mir mittlerweile mehr als zuwider ist und ich es kaum erwarten kann, nach Hause zu meiner Familie zu gehen: ich achte das Leben, auch das dieses Körpers! Was auch heißt, daß ich auf ihn achte und nicht fahrlässig handeln werde! Bis der Tag gekommen ist, werde ich diesen Schmerz und diese Schuld ertragen, diese Klinge, die tief in mein Herz schneidet, mit den Vorwürfen die ich mir (zu recht?) mache leben und irgend wie versuchen damit umzugehen, auch wenn es zu viel für mich ist. Diese letzten 72 Stunden … die Verzweiflung, die Ohnmacht, die Hilflosigkeit… all das wird mich bis zu dem Tag begleiten, an dem ich endlich nach Hause kann und zu meiner Familie zurückkehre. Meiner einzig wahren Familie, die mich genommen hat, wie ich bin. Mir ihre Liebe ohne Vorbehalte gab. Wer hat eigentlich wen adoptiert? Stellt sich diese Frage wirklich? Nein, denn dann hätte ich keine so wundervolle Familie (gehabt). Doch das Ableben von allen … hat eine Art Trauma hinterlassen. Nur, wer schon einmal erleben mußte, wie jemand in den eigenen Armen starb und nichts tun konnte, wird es vielleicht verstehen. Verstehen, welch einen Unterschied es macht, wie jemandes Körper in den eigenen Armen stirbt oder friedlich einschläft. Ich weiß es nur zu gut. Auch, wenn es sehr lange her ist, erinnere ich mich, wie es das erste Mal war, als meine Schwester in meinen Armen starb und ich unfähig war sie zu heilen. Ich erinnere mich, was ihr Sterben in mir auslöste und zu welchem Ergebnis das letztendlich führte. So ähnlich ergeht es mir mit Jesse. Und wieder war ich nicht in der Lage etwas zu tun. War ich nicht in der Lage, die zu beschützen, die mir so wichtig war. Ich konnte nichts mehr tun, nur da sitzen, versuchen dich zu unterstützen, zu zeigen ich bin da … doch was hat all das am Ende gebracht? Ich konnte nichts tun. Dir in keiner Weise helfen. Nur ohnmächtig, hilflos und voller Verzweiflung zusehen, wie der Körper meiner kleinen Schwester den Kampf verlor und in meinen Armen verstarb. Das ist etwas, was man nicht so einfach vergißt, mir sehr schwer zusetzt. Ich kann es nicht, ich kann damit einfach nicht umgehen. Egal, wie sehr ich es auch versuche, es geht einfach nicht. Jesse … vergib mir! Vergib mir. … Es gibt nur einen Unterschied zu damals: damals nach dem Tod meiner Schwester, waren die Drachen an meiner Seite und ich hatte eine „Lobby“. Leute die mich stützten, da waren. Heute – habe ich niemanden. Keinen Halt, keine Lobby, keine Drachen.

Noch immer stelle ich dir Futter hin und lege dir kurz vor dem Schlafen deine Snacks vor dem Bettdeckenzelt, deinen Fotos, wechsle alle 4 Tage das Wasser, nur das Katzen WC mache ich nicht mehr. Ich rühre das in meinem Raum auch nicht an! Dort sind die letzten Spuren, die du kurz vor deinem körperlichen Ableben hinterlassen hast, nach dem ich dir meine Stärke für deine Schwäche angeboten habe, damit du das verläßt. Du sahst mich nicht, sondern irgend etwas auf der anderen Seite der Abdeckung. Nachdem ich dir meine Stärke bot, fandest du wieder die Kraft um das WC zu verlassen, damit ich dich auf das Bett heben konnte, bevor wieder da drunter verschwandest.
Ich will schreien, kann es aber nicht. Alles was mich verläßt ist ein stummer mentaler Schrei. Ja, die Folge 7 trifft es verdammt gut. Besser geht es glaube ich nicht. Ich würde gerne raus gehen, weinen und schreien, meinen Schmerz einfach raus lassen, aber mitten in der City … werden die Cops wohl nicht lange auf sich warten lassen. Wie sollten sie auch verstehen? Wie sollen sie verstehen, was es bedeutet, wenn man eng mit einem anderen Wesen (egal welcher Art) verbunden ist und wenn dann geschieht, was geschehen ist? Ich kann mich nur wiederholen. Ändern tut es nichts. Es ist geschehen und ich kann damit einfach nicht umgehen. Einfach raus, irgendwo hin wo kaum einer ist, mit jemanden der versteht und nachvollziehen kann, wie es mir geht … der da ist. Da dran zerbrochen bin ich ohnehin schon … Fremde kann ich beschützen, doch die, die mir wichtig und nahe sind – kann ich scheinbar nicht. Eine Beschützerin des Lebens, die das Leben derer, die ihr nahe sind nicht beschützen kann …

So lange, wie ich um dich trauere, solange wird ein Grablicht in deinem Lieblingsfenster für dich brennen. Du hast diesen Respekt und diese Achtung mehr als verdient! Jeder soll wissen, daß hier jemand Besonderes/Wichtiges gegangen ist. Jemand, der es wert ist betrauert zu werden. Je stärker das Band zueinander ist, umso stärker ist der Schmerz wenn einer geht.

„Wer eine besondere Gabe hat, die andere nicht haben, der empfindet auch einen besonderen Schmerz, den anderen nicht empfinden.“ Kuzanagi-san X/1999, Episode 10: Inuki


Sonntag, 3. Mai 2020

[Privat] Was ist es?

Was bleibt sind Erinnerungen, Fotos, Videos und dank S a A – auch ihre Stimme. Das Wissen wie es wäre, wenn sie noch da wäre. Bei jeder Handlung, denke ich da dran, was Jesse jetzt gemacht, wie sie reagiert etc. hätte. Stehe ich im Bad und vollziehe die Abendhygiene vor dem Schlafen, würde Jesse immer genau vor der Leiste in der Tür sitzen und auf mich warten. Manchmal auch genau dann eine Antwort von mir haben wollen, wenn ich gerade munter am Zähne putzen bin. Na toll, und wie soll ich jetzt da drauf antworten? Vor dem Schlafen, würde sie ankommen und ihre Snacks haben wollen. Nach dem wach werden ist vor dem Wach werden. Jesse würde mich nicht aufstehen lassen, sondern belegen und eine Runde Ratzepüh machen. Und da ich mich da dran gewöhnt habe, schläft der Körper noch eine Runde mit. Aufstehen kann man später immer noch … irgendwann. Den Raum den sie für sich beansprucht hatte, kann ich immer noch nicht betreten, ohne in Tränen zusammen zu brechen und den Raum fast fluchtartig zu verlassen. Ich habe die Spiegel abgedeckt, auch den großen, weil ich es nicht ertrage. So viele Erinnerungen sind damit verbunden, außerdem will ich nicht in meinen weinendes Gesicht sehen. Erinnerungen und das genaue Wissen, wie Jesse was, wann wie und wo gemacht hätte. Ich sehe immer wieder vor meinem geistigen Auge und denke immer wieder: Jesse würde jetzt … Mein Gehirn versteht es nicht. Es kann nicht verstehen, wieso Jesse nicht mehr da ist, kann nicht verstehen, daß es innerhalb von einigen dramatischen Sekunden zu einem ... so gravierenden Schnitt kam der alles beendete. Es kann damit genauso wenig umgehen, wie ich. Nur, daß mein Gehirn ... Jesses Ableben einfach nicht verarbeiten kann. Es kommt mir vor wie ein (Alp)Traum, surreal. Wie soll man damit auch klar kommen? Gerade noch am Leben und dann mit einem Mal ... nichts mehr.

Ich frage mich seit ihrem körperlichen Ableben immer wieder, was mich eigentlich noch treibt. Wieso stehe ich dennoch mit meinem Körper immer wieder (alle 2 Tage) aus dem Bett auf? Was ist es, daß mich treibt? Da ist nichts und niemand mehr zu beschützen. Meine Familie ist Tod, in meinem Arm gestorben. Was also treibt mich noch an? Was läßt mich jeden … alle 2 Tage aufstehen? Ich weiß es nicht. Ich habe keine Antwort auf diese Frage. Das Wach werden ohne Jesse ist unerträglich. Das Wissen, daß … mit Tränen begleitet, mit einem dumpfen vor sich hinstarren, mit Schuld. Mein rechter Arm, der mir oft den Dienst verweigert … und den Schwachmaten, die einem polizeilich etwas vorschreiben wollten, weil sie vergessen haben, ihr Gehirn zu benutzen, falls da überhaupt eines ist – und ja, das müssen die sich gefallen lassen, denn damit haben sie enormen unverzeihlichen Schaden angerichtet!
Ich bin wütend – auf mich selber, auf diese Gehirnamputierten Vollidioten, die meinen sie könnten Trauer mit Polizeilichem Einsatz verbieten, kontrollieren oder gar vorschreiben, weil sie scheinbar zu dämlich sind und keine Ahnung haben, was Trauer ist und noch viel weniger, welche Folgen so ein dämlicher Eingriff/eine Bevormundung hat … – setzen 6!; und ganz besonders auf Procter & Gamble und ihr Scheiß Spülmittel.
Auch, wenn Jesse jetzt Tod, nicht mehr da ist, wird alles von P&G aus meinem Haushalt verbannt. Ich brauche nichts, was tötet! Und ja, deren Produkt hat getötet, mit meiner Naivität gepaart und dem Glauben, das sie nicht da dran geht. Aber aus Katzensicht war es eine einfache Logik: es ist ihre Schale, also kann es ja … ist es auch für sie. Ihr Organismus war so dermaßen von dem Zeug vergiftet, daß eine Rettung einfach nicht mehr möglich war – und das wußte sie, obwohl ich immer noch den Glauben habe, da dran festhalte, daß ich sie hätte retten können, obwohl ich mich selber damit noch zusätzlich quäle und da drunter leide.
Es ist meine Schuld, weil ich so naiv gewesen bin und weil ich so ein Gift in mein Haushalt gelassen habe!
Diese Schuld und der Glaube wiegt schwer und ist unverzeihlich, aber ich wollte meiner Haushaltshilfe ja einen Gefallen tun und ihren Wunsch erfüllen, weil sie so begeistert von dem Zeug war. Sie habe ich deswegen immer ermahnt, aber ich selber war sorglos? Wie paßt das zusammen? Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, wieso ich so sorglos, so naiv gewesen bin. Ich hätte ihr das Zeug an ihrem letzten Arbeitstag mitgeben sollen, so wie ich es eigentlich gedacht hatte, aber … mein Gehirn und ich sind selten wirklich miteinander vereinbar. Merkfähigkeit von 12 bis Mittag.
Das Lied, das seit Jesses … Tod in meinem Arm 24/7 läuft, macht es nur selten wirklich besser. Manchmal tröstet es, manchmal schmerzt es oder es tut beides zusammen. Ich verstehe außer Beschützen zwar kein einziges Wort, aber egal. Ich finde schon jemanden, der mir den Text übersetzen kann, da Madame Kaas ja nicht gewillt ist und eine einfach Bitte sehr gekonnt ignoriert. Macht keinen guten Eindruck, wirklich nicht.

Doch die Frage, was mich noch treibt, wieso ich überhaupt noch aufstehe, habe ich damit immer noch nicht beantwortet. Ich habe nichts mehr, niemanden, den es kümmern oder gar interessieren würde. Ich stelle Jesse zwar immer noch Futter und frisches Wasser hin, aber das kann es wohl kaum sein?!
Meine Familie war alles für mich, auch wenn sie auf vier Pfoten lief! Sie waren und sind meine Familie und standen für mich immer an erster Stelle, dann irgendwann kam ich. Für mich zählte nur, daß es ihnen gut ging, auch wenn ihr aller Tod alles andere als friedlich verlaufen ist. Das habe ich mir für Jesse nicht gewünscht. Ganz sicher nicht. Nicht so! Sie hatte etwas besseres als so einen Tod verdient, bei dem ich nur hilflos da sitzen, ohnmächtig agieren und doch nichts tun konnte. Als ihr Kopf auf meinem Unterarm fiel, dachte ich, sie hätte es geschafft, den Kampf gewonnen – bis die Erkenntnis und das Grauen kam. Ich bin die letzte meiner Familie (schon wieder) und ich weiß einfach nicht, was mich noch treibt oder wie ich mit diesem … Irrsinn umgehen soll. Wenn ich könnte, wie wollte, würde ich alle in einen Sack stecken und mit einem Alubaseballschläger da drauf schlagen. Den Richtigen würde ich immer treffen!
Hoffnung? Gibt es nicht. Sie ist nicht nur eine gefährliche Illusion eines Seiles auf dem zu viele Narren tanzen und abstürzen, sondern auch genauso gefährlich wie das dünne Eis auf das man sich wagt. Dieses Wort wird aus meinem Wortschatz gestrichen. Mittlerweile umgehe ich das Wort hoffen oder Hoffnung. Es gibt KEINE Hoffnung, daß ist die bittere Lektion die ich vier mal erhalten habe.
Glaube? Glaube an was? An wen? Ich habe ALLES verloren, was für mich von Bedeutung war. Also nix Glaube. Nur das Wissen, das Jesses Tod mich und meinen Willen zu kämpfen gebrochen hat. Für mich gibt es hier nichts und niemanden mehr, für den/daß es sich noch lohnen würde zu kämpfen. Mich interessiert so gut wie nichts und niemand mehr. Es ist mir schlicht egal! Ich werde viele Kreuze machen, wenn ich dieses Leben endlich mit all seinem Schmerz und seinem Leid hinter mir habe.

Und dann sind da noch die Vollpfosten, die einen vorhalten, daß es anderen noch sehr viel schlechter gehe, als einem selbst. Bitte? Schon einmal nachgedacht, was das für eine beschissene Aussage ist? Das ist genau so eine Aussage, wie Cops die auf der Matte stehen und einem wegen TRAUER(!) verwarnen, ein vollkommen falsches Signal. Es gibt dem, der trauert, den Eindruck, daß er nicht trauern darf! Bei manchen ist der Kopf scheinbar nur zum Haare schneiden da und diese graue Masse namens Gehirn nur eine Attrappe. So etwas ist vollkommen krank und fremd! Weltfremd! Nachdenken? Nö, wozu? Verständnis? Nicht wirklich, nur geheuchelt. Ahnung von den fatalen Auswirkungen, die das hat? Ist mir doch egal, bin doch nicht ich. Aber, wenn man dann in dieselbe Situation kommt, sich da drüber beklagen, schon klar! Erst das Gehirn einschalten und nachdenken BEVOR man so einen Mist fabriziert und einen irreparablen Schaden anrichtet! Feingefühl eines Reibeisens. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!
Mir soll es egal sein, denn den Tanz am Rande des Wahnsinns kenne ich schon, ist für mich nichts Neues, genauso wenig das Leid und der Schmerz. Ich kenne das nur zu gut. Wer da kommt mit: Aber anderen ... dem ramme ich mit viel Pech die Faust in das Gesicht und sei es in schriftlicher Form von: Halt die Fresse!
Solche Sprüche sollte man sich grundsätzlich schenken und mal genau nachdenken, was sie bewirken und aussagen! Denn, wer solche Sprüche bringt, hat keine Ahnung von dem was er/sie/es da für einen geistigen Dünnschiß von sich gibt.

Was bin ich dankbar, wenn das hier endlich vorbei ist und ich nach Hause zu meiner Familie gehen kann. Doch, was treibt mich? Wieso stehe ich mit meinem Körper immer noch auf? Ich weiß es nicht. Ich weiß es einfach nicht. Egal wie oft ich mir diese Frage stelle, eine Antwort auf sie habe ich nicht. Vielleicht tue ich das auch nur, um mich selber zu quälen und zu foltern.

Meine Stärke, für Deine Schwäche. Das war der Deal, den Du akzeptiert hast. Ich würde es immer wieder tun, egal was das für Folgen hat, denn Du bist es wert (gewesen)! Diesen Tod habe ich mir für Dich nicht gewünscht und auch nicht gewollt! Es ist mein Versagen, meine Schuld. Verzeih mir, wenn Du kannst.

Sonntag, 19. April 2020

[Allgemein] Nicht (mehr) viel zu schreiben, außer ...

So manch einer, der mich kennt und hier Dauergast ist, wird sich wundern (oder auch nicht), daß ich mich zu der aktuellen Situation noch nicht geäußert habe. Wozu? Soll ich noch auf jemanden drauf treten der am Boden liegt? So bin ich nicht, obwohl es mehr als verdient ist, vor allem, weil dieser Virus hausgemacht ist. Keine normale Mutation, sondern hausgemacht. Tja, wenn man Gott spielen will, passiert es nun mal, das irgend jemand nicht aufpaßt … und schwupps das war es dann. Daß das entsprechende Land das dann dementiert und weit von sich schiebt ist eigentlich logisch. Wer gibt schon gerne freiwillig zu, daß er Scheiße gebaut hat und für den ganzen Mist verantwortlich ist? Zumal ja nachgewiesen wurde (glaube ich gelesen zu haben), daß das Covid-19 gar nicht von Tieren übertragen wird und sie auch nicht angesteckt werden können ... das dann dazu. Aber, die Logik bleibt ja allgemein gerne auf der Strecke. Also, habe ich dann doch noch ein paar Takte dazu zu schreiben. Wenn Du kein „dickes Fell“ hast, solltest Du hier nicht weiter lesen, sondern weiter ziehen.
Ist aber auch nicht das erste Mal und wird auch nicht das letzte Mal sein, denn diese Rasse hat eine Hybris, derer sie immer wieder erlegen wird: sie will unbedingt Gott spielen und SEIN!
Aber genau genommen, ist das auch eine logische Konsequenz dessen was notwendig ist. Jedoch, ein „paar“ Tausend die an dem Virus sterben sind im Vergleich zu über einer Milliarde ein Fliegenschiß. Dazu halte ich mal als Vergleich die spanische Grippe hoch. Diese hat über die Hälfte der europäischen Bewohner ausgelöscht (weiterführende Links dazu am Ende des Posts). Und dieser Virus Covid-19 soll schlimm sein? Wie lächerlich. Ich will damit jedoch NICHT schreiben, daß er harmlos ist. Nein, zu der Gattung zähle ich mich nicht. Auch, wenn er es meiner persönlichen Meinung nach durchaus ist (spanische Grippe).
Auf die leichte Schulter sollte man diesen Virus auch nicht nehmen und denken, och das wird mich schon nicht treffen und sich über die staatlichen/behördlichen Anordnungen hinwegsetzen wie zum Beispiel nicht den Mindestabstand von 1,5 m auch in Geschäften einhalten, Paarweise gehen, mangelnde Hygiene etc. Ich konnte selber beobachten, wie sorglos und verantwortungslos sich so manch einer verhält. Sie haben alle so verdammtes Glück, daß ich nicht mehr sprechen kann.
Mir ist dieser Virus und all das was damit zusammen hängt komplett egal. Für mich ändert sich ohnehin nichts. Wenn es meinen Körper erwischt, auch gut. Ich habe hier nichts mehr. Für mich gibt es hier nichts und niemanden mehr. Alles, was für mich von Bedeutung war, habe ich verloren. Von daher ist es mir egal! Dennoch, werde ich mich weiterhin umsichtig verhalten, auch wenn mir alles und (fast) jeder egal ist und überhaupt nicht mehr interessiert.
Was mir jedoch nicht egal ist: wie die WHO sich gegenüber Taiwan verhält die ihnen einen große Hilfe sein könnte, aus falscher Pietät gegenüber China, die meinen sie müßten ein falsches Anrecht auf Taiwan erheben, wie sie es eben auch im Fall von Tibet getan haben. Aber hey, schei* was drauf. Gerade bei so etwas, sollte man abwägen, was wichtiger ist: Rücksicht aus falscher Pietät gegenüber falscher Animositäten, oder die Gesundheit vieler? Wobei der Virus noch nicht richtig auf dem afrikanischen Kontinent angekommen ist … und was dann? Die WHO darf sich dann die ganzen Toten dort, wegen falsche Animositäten auf die Fahne schreiben, was sie jetzt auch schon darf, denn sie ignorieren Taiwan und deren Ergebnisse in Bezug zu Covid-19. Aber egal, je mehr von euch sterben, umso besser für diesen Planeten!

Dann wäre da die große Fresse der RWE Haus-und Hofhunde der NRW LandesreGIERung Laschet: IHR habt für DIESES BUNDESLAND NICHTS GETAN! Ihr habt euch nur die Eier geschaukelt, die Ärsche platt gesessen und RWE BEIFUß GESTANDEN, ALS RWE DANACH VERLANGTE! IHR HABT DIE FRESSE ZU HALTEN UND SIE ERST AUFZUREISSEN, WENN IHR SESSELPLATTSITZER AUCH ETWAS FÜR DIESES LAND UND! SEINE BEWOHNER GELEISTET HABT! Da das nicht der Fall ist: FRESSE HALTEN!
Witzfigurenkabinett ReGIERung Laschet: Setzen! 6!

Man sollte euch A*schlöchern die Mandate als auch das ohnehin schon nicht vorhandene Vertrauen entziehen. Ihr seid … dafür habe ich keine Worte. Oh! Doch: ABSCHAUM! Nein, ihr seid noch etwas Schlimmeres als Abschaum! Verpisst euch aus dem Landtag ihr unnützen Idioten und Maulhelden! Solange ihr NICHTS für NRW, sondern (nur) für RWE tut, habt ihr KEIN Recht auch nur ein einziges Wort zu sagen oder gar eine dicke Lippe zu riskieren, wie ein gewisser FDP Abschaum! O ja, ihr seid Abschaum. Ihr seid als Haus und Hofhunde von RWE sogar noch schlimmer als Abschaum! Tut nichts aber reißt die Fresse auf und riskiert eine dicke Lippe, ja solche Leute mag ich. Die verspeise ich generell zu meinem Frühstück! Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten! A*sch....

Außerdem will ich nicht in einer Welt/einer Gesellschaft zu leben, in der es Idioten gibt, die meinen einen die Trauer abzuerkennen und deswegen die Cops zu rufen, weil man „zu laut“ trauert, daß ist mir absolut zuwider! Ich wünsche dieser Person dieselben Erfahrungen die sie mir hat angedeihen lassen, was übrigens eine Menge Schaden verursacht hat und zu dem ein falsches Signal gegeben hat: demnach ist es MIR nicht erlaubt zu trauern, weil irgendwer in diesem Haus etwas dagegen hat – was mir eine Verwarnung und somit einen polizeilichen Eintrag verschafft hat! Manchmal sollte Nachdenken helfen, oder ist es das, was Du auch für Dich selber wünschst? Dann bist Du ehrlich zu bedauern und zu bemitleiden!
Ich wünsche dieser Person dieselbe Erfahrung, dieselben Erlebnisse und dieselbe Hölle durch die ich gehe nur, um etliches Schlimmer! Des Ausgleiches wegen. Aber, wenigstens bin ich in meiner Fassungslosigkeit ob dessen und dieser Dreistigkeit und Unverschämtheit, dieser Respektlosigkeit und mangelnden Achtung vor Trauer nicht alleine, etliche mit denen ich zu tun habe und denen ich davon berichtet habe, bescheinigten dieser Person, das sie doch nicht mehr alle beisammen hat und noch einiges mehr, daß ich hier nicht weiter ausführen werde. Dem werde ich auch nichts mehr hinzufügen. Alles wird seine Konsequenzen haben, so oder so. Wie man in den Wald ruft, so schallt … (dämlicher Spruch, in einem RICHTIGEN Wald schallt es nicht, weil die Bäume jeden Schall schlucken!). Absolut erbärmlich und armselig!
Ist es die, die ich denke, daß sie es war, tun mir die zukünftigen Patienten von einer angehenden … was auch immer sie anstrebt sein zu wollen; richtig leid. Auf Grund ihres Verhaltens und ihrer Handlungen, da drunter auch eine Pseudohandlung in Form von: Ich mache mir Sorgen, das sie ihren Körper etwas antut, bin aber nicht gewillt selber die paar Treppen hoch zu steigen, weil ich sie nicht weinen sehen will und sie mir eigentlich sowieso egal ist, ich aber nicht will dass… rufe ich mal so besorgt ich doch angeblich bin die Cops und lasse die meinen Job machen, weil ich es selber nicht will. … Wie verlogen ist das bitte? Tja, der Bumerang kam postwendend durch dieselben Beamten zurück, außerdem: wer des Lesens mächtig ist … Ich habe nie, mit einem Wort geschrieben, daß ICH MEINEM Körper irgend etwas antun werde. Ich bin Magierin, ich brauche keine Hilfsmittel in Form von: Strick, Wasser, Messer, Kraftfahrzeug egal welcher Art, Fenster und was weiß ich was es da noch so (un)schönes gibt. Ich arbeite mit ENERGIEN …
Es sei denn, wir haben zwei unterschiedliche SMSe gelesen? Wohl kaum. Sie dreht da draus ein: angebliches Suizidvorhaben und das gab einen Dämpfer von mir zurück. Sie sollte sich besser einen anderen Zweig des Studiums wählen als diesen, denn dafür ist sie eindeutig ungeeignet, was sie selber sehr gut bewiesen hat.
Noch etwas: Ich für meinen Teil, bin nicht wie Jesse! Ich achte nicht da drauf, wie jemand auf andere wirken oder rüber kommen will. Ich weiß nun, was ich wissen wollte. Ich lasse mich nicht täuschen! Das – VORERST – dazu.

Ich wiederhole jetzt das, was ich in den letzten Wochen sooft geschrieben habe: mich interessiert das alles nicht. Genauso wenig, ob es meinen Körper erwischt oder nicht. Es ist mir absolut egal!
Die Pandemie und nur ein paar tausend Tote? Wie lächerlich wenig im Vergleich zu der Bevölkerung auf diesem Planeten und das China jammert, daß sie sich ihren eigenen Export wieder importiert hat, grenzt schon an Frechheit. Ist schließlich nicht das erste Mal, daß so etwas „Nettes“ aus China gekommen ist, oder? Sollte man sich da nicht mal drüber Gedanken machen und ein paar richtige Fragen stellen? Oder will man sich weiter vor China genauso feige verkriechen wie vor den USA, und denen (noch) weiter in den Arsch kriechen? Ach, ich vergaß, man könnte ja ebenfalls davon betroffen werden, von China annektiert werden zu wollen. Merkt ihr nicht wie lächerlich ihr euch macht? Laßt euch drohen und behauptet immer, ihr würdet euch nicht erpressen lassen. Und doch, geschieht es durch China, den USA und noch jemanden vergessen? Ach ja: Israel. Ihr laßt euch drohen und erpressen, aber das da eine Pandemie wütet, die noch nicht einmal im Ansatz mit der spanischen Grippe zu vergleichen ist und … ach steht oben schon, kein Bock mehr mich im Kreis zu drehen!
Spielt weiter Gott in euren Laboren. Vielleicht findet ihr dann ja noch einen Virus der auch nur im Ansatz der spanischen Grippe gleicht. Ist mir egal. Je mehr sterben umso besser für diese Welt und ihre Bewohner: die Tiere! Und ja, ich wiederhole mich: wenn es meinen Körper erwischt, auch gut. Er wird diesen Virus jedenfalls nicht überleben! Aus diversen Gründen. Von daher, spart euch den Ärger und denkt mal entgegen aller Emotionalität auch mal Rational: ja, es ist nie toll, wenn es jemanden erwischt der einem sehr Nahe ist, man hilflos da steht, nichts tun kann und zusehen muß wie dieses Wesen stirbt, aber … weißt Du was? DAVON kann ICH ein Lied pfeifen! ICH HABE ALLES verloren was für mich Wichtig und von Bedeutung, mir nahe war, näher als einer von euch Flachpfeifen auf 2 Beinen es je sein wird. Ihr seid mir genauso egal, wie dieser Virus und das Getöse da drum herum. Kommt mir nicht mit: wie kannst Du nur? Ganz einfach: ich habe das große Ganze im Blick und nicht nur ein Individuum. Mir liegt etwas an diesem Planeten, aber nicht an euch! Ihr könnt meinetwegen zu Hunderten, tausenden, Millionen sterben, wenn es diesem Planeten hilft sich von euch Parasiten, Bestien, Vergewaltigern und Massenmördern zu erholen! Wenn es meinen Körper trifft, auch gut. Für mich gibt es hier – wie schon erwähnt – NICHTS und NIEMANDEN mehr, für den es sich noch lohnen würde zu leben und zu kämpfen!
Es gibt oft Tage, wo ich denke, daß es vielleicht sogar ganz gut gewesen ist, daß Jesse vorgegangen ist, denn wenn meinem Körper irgendetwas geschieht, weiß ich genau, wie das für sie geworden wäre und das, wollte ich unter keinen Umständen. Sie war der einzige Grund, weswegen ich überhaupt noch den Körper am Leben gehalten habe. Aber, anders herum sieht es wirklich nicht besser aus: ihr Tod, hat mich gebrochen, aber dennoch oder gerade deswegen beiße ich noch sehr heftiger!

Laßt die Leute, vor allem die Alten sterben, und bemüht euch nicht da drum ausgerechnet die retten zu wollen, die schon über das Alter von 60/70 hinaus sind. Was soll diese Quälerei? Das hat nichts mehr mit Würde, sondern mit Zwang zu tun! Das entspricht dem Eid des Hippokrates, der in jeglicher Form schon pervertiert ist. Leider gibt es nur noch wenige Ärzte, die isch auch wirklich an ihren Eid halten. Ein Eid, der schon längst keinen Bestand mehr hat. Für meinen Körper habe ich entsprechende Anweisungen erteilt. Ich mache diesen Unfug nicht mit und wer es von den Weißkitteln wagt, sich über mich und meinen Willen zu erheben, nun, ich hoffe er kann gut laufen, denn das wird er müssen. Doch egal, wohin er auch rennt: ich werde schon da sein und auf ihn warten! Keiner hat das Recht über das Leben eines anderen zu entscheiden, nur derjenige selber!
Covid-19, SARS, MERS … was auch immer. Alles im Vergleich zu der spanischen Grippe harmlos und im Blick auf diese Zivilisation und deren Überbevölkerung bzw. Tode absolut lächerlich. Es müssen zum Wohle dieses Planeten noch sehr viel mehr sterben, sehr, sehr viel mehr! Und wenn es meinen Körper erwischt, auch gut. Da meine Schwester augenscheinlich nicht hier ist, wie mir vorgegaukelt worden war und ich eine neue Familie gefunden habe, die auf mich wartet, habe ich hier ohnehin nichts mehr verloren! Und in diesem Fall: C'est la vie! Nach mir die Sintflut.

Ach ja, da war noch etwas, wenn ich gerade schon dabei bin: Stephanie S. die in Berlin lebt und bei irgendeiner Bank arbeitet … Soll sie ihr Leben leben, wieder so ein Idioten wie Carsten heiraten. Sie ist mir egal. Für mich ist sie nicht mehr von Belang und komplett unwichtig. Sie ist nur noch irgendwer unter Milliarden. Es war schließlich auch nicht ich, die den „Kontakt“ wieder hergestellt hat. Bis dahin, war sie für mich noch nicht einmal mehr existent. Wer sich also auf sie eingeschossen hat, darf sich jetzt nicht sicher wähnen: ich räume auch weiterhin auf, jedoch aus Pflichtgefühl und nicht aus irgend etwas anderem. Für mich zählte nur meine Familie, sie ist NICHT meine Familie. Meine Familie ist in meinem Arm gestorben, während ich ohnmächtig da gesessen, einen verzweifelten Kampf gekämpft haben denn ich nicht gewinnen konnte und doch NICHTS tun konnte! DAS war meine Familie und nicht irgendwer, der ich mal irgendwo begegnet bin und das war es dann! Die mich sogar verleugnet und mich viel lieber vergessen würde, sowie die Begegnung mit mir. Ich HATTE es, aber Madame war ja der Meinung, diese Verbindung zu mir zu reaktivieren ... Ich habe nie da drum gebeten!

So, und damit war es das. Ach nein, da ist doch noch etwas: der nächste der meint, er könne über mich, meine Trauer bestimmen und mir vorschreiben lassen wann und wie ich zu trauern habe, sollte sich besser ein anderes Land finden, denn das was da drauf folgt will KEINER haben oder noch einmal erleben. Ich schreibe nicht ohne Grund: Man sollte mich nicht wütend machen!! Trauer und Wut liegen gerade in Zeiten der Trauer sehr, sehr dicht nebeneinander! Vor allem dann, wenn man die Letzte ist, wenn man die ist, die zurück gelassen wurde! Das weiß ich mittlerweile aus eigener Erfahrung sehr gut zu schreiben, denn ich kenne die Wut, den Zorn und den Tanz am Rande des Wahnsinns! Laßt mich einfach in Ruhe, mich und meine Trauer!
Akzeptiert und respektiert das gefälligst und denk da dran, was Du für Dich selber wollen würdest!
Das geht auch irgendwann wieder vorüber, oder mein Körper stirbt da dran, auch gut. Dann wird man wenigstens nicht in seiner ach so wichtigen Ruhe gestört, weil man ANGEBLICH (ha ha ha … Lüge!) um 5 Uhr zu der Arbeit müsse. Zu Dumm, daß mein Körper bis um 5 Uhr oder länger wach ist und immer ein Ohr im Treppenhaus hat … Lügen kann ich nicht ab und Heuchler genauso wenig!
Geh mir aus dem Weg! Denn DU darfst Dir diese Wut jetzt auf Deine Fahne schreiben! Diese Wut ist DEINE Schuld! DU und DEINE falsche, Deine Pseudosorge … und das schon erwähnte falsche Signal! Ja! DU bist dafür verantwortlich! Und was jetzt? Konsequenzen da draus tragen? Verantwortung wegen dem falschen Handeln übernehmen? Nein, Du doch nicht! Du versteckst Dich lieber und tust so, als hättest Du damit nichts zu tun, anstatt den Anstand zu haben, Dich wegen Deinem FALSCHEN Vorgehen zu entschuldigen. Nein, Du bist viel zu feige! Für den von Dir angestrebten Beruf bist Du jedenfalls mehr als ungeeignet. Such Dir einen weniger anspruchsvollen Job, wo Du nicht mit Leuten wie mir aufeinander triffst, die Trauern und leiden, weil sie jemanden verloren haben, der IHNEN wichtig gewesen ist. Meinen Test hast DU jedenfalls nicht bestanden. Wie erwähnt: ich lasse mich nicht täuschen. Ist da irgend etwas, das mich Mißtrauisch macht, hat das immer einen Grund und den, finde ich heraus – IMMER!
Meine Verachtung und meine Abscheu hast Du jedenfalls ganz sicher für Dich gewonnen! Ich wünsche Dir dieselbe Erfahrung wie Du sie mir hast zuteil werden lassen, nur um einiges Schlimmer! Ich habe allen Grund wütend zu sein – auf Dich! Vielen Dank, für den durch Dich angerichteten Schaden und die neuerliche Wut, auf die ich dankend verzichtet hätte, da sie Jesse ganz und gar nicht ehert! Du hast ihr und meiner Trauer um sie Schande gebracht! Den Schuh darfst Du Dir nicht nur anziehen, er paßt Dir sogar ausgezeichnet!

Was meine Wut angeht, so trifft sie jetzt auch Madame Patricia Kaas, die ich mehrfach seit Jesses Tod (1x im Monat, im Januar 2x) via PN gebeten habe, mir eine deutsche Übersetzung ihres Songs „Quand j'ai peur de tout“ zu geben, da ich bis auf das Wort Beschützen kein einziges Wort verstehe, Jesse sich jedoch das Lied für ihren Tod, zum Sterben wählte und ich wissen will, wieso und was sie mir damit sagen wollte. Genau genommen hat sie zwei gewählt. „Heart over mind“, habe ich mit Blick auf die 3fach Tragödie und meinem Verhalten ihr gegenüber danach – durchaus verstanden. Sie hatte mit diesem Vorwurf mir gegenüber so Recht. Doch ich änderte mich ihr gegenüber wieder. Zwar erst Ende 2013, aber immerhin. – Vorher hielt ich sie auch auf Grund meines Tanzes am Rande des Wahnsinns auf Distanz. Ich wollte nicht, daß es sie trifft. Wann immer ich nahe dran war, schloß ich sie aus meinem Raum aus, um sie vor meinem Irrsinn zu beschützen, das änderte jedoch nichts an ihrer Einstellung mir gegenüber. Sie wählte nur einen anderen Weg, als Teiron, Mik und Tarzan. Ihr Weg, war der Weg zu meinem Herzen. Nicht Stephanie, war die Königin meines Herzens, sondern Jesse. All die Jahre die sie an meiner und ich an ihrer Seite war, war SIE die Königin meines Herzens. Ein 2-Beiner wird niemals dazu in der Lage sein!–
Leider habe ich im Netz keine brauchbare Übersetzung für das Lied gefunden, keine die mir weiterhilft. Die Übersetzung des Titels alleine hilft mir nun einmal auch nicht weiter. Die Übersetzungsmaschinen lieferten mir eine grausame 1:1 Übersetzung die Kopfschmerzen verursacht hat. Madame Kaas war zwar so freundlich, diese PN's zu lesen, aber da drauf zu reagieren und meiner Bitte entgegen zu kommen? Wozu? Bin ja nur so eine dumme Deutsche (wirklich? Da wäre ich mir nicht so sicher nationalität bezogen!), die das Pech hatte über ein Lied von ihr zu Stolpern, bei WDR II vor 2 Jahrzehnten ein Interview zu lauschen und dann eben über ein paar weitere Lieder von ihr zu stolpern. Eigentlich hatte ich sie vergessen, bis ich dann wieder über ein weiteres Lied von ihr bei Onyx – so glaube ich hieß der Musik Sender – stolperte. Doch wieso Jesse dieses Lied gewählt hat, das hier seit dem 23. Januar in Endlosschleife läuft und nach Jesses körperlichem Ableben sogar rund um die Uhr, nur mit Pausen wenn der PC zwangsweise neu gestartet werden muß. Selbst unterwegs habe ich das Lied auf meinem Player in Endlosschleife am laufen. Leider ignoriert die Frau meine Bitte um einen deutschen Text, was bei mir nicht gerade gut ankommt und mir einen sehr negativen Eindruck von ihr und ihrer Person vermittelt, der eigentlich positiv gewesen war. Franzosen = Arrogant, oder wie war das noch? Na ja, gut, ist sie zwar nur zur Hälfte, aber sie bevorzugt den französischen Teil.
Ich verstehe diese Ignoranz nicht, vor allem im Moment nicht, wo jeder doch so viiiiiel Zeit hat … Wo liegt das Problem, einem eine deutsche Übersetzung des Songs zu geben? Ich habe nicht vor, damit „hausieren“ zu gehen. Ich will und muß wissen, was Jesse mir damit sagen wollte, wieso sie ausgerechnet dieses Lied zum sterben gewählt hat. Wo zum Henker ist das Problem? Ihre Leute können ihr mitteilen, wieso sie dieses oder jenes Lied bei ihrem Tod wählen, aber Jesse nicht. Ihre Art mit mir zu „sprechen“ verlief anders und leider nicht immer ganz frei von einem Haufen Fragen und Irritation.

Da Madame Kaas meine Bitte ignoriert und mich scheinbar zusätzlich noch für eine Spinnerin hält (ist sie besser? Nur, weil man etwas selber nicht kennt und/oder erlebt hat hat, heißt es nicht, daß es das nicht gibt!):

Sollte es hier jemanden geben, der des Französischen mächtig ist, so bitte ich eindringlich um eine deutsche Übersetzung des Songs „Quand j'ai peur de tout“ und mir diese via PN zukommen zu lassen. Für mich ist es von Wichtigkeit, für jene – wie Madame Kaas so scheint es – bedeutungslos!

Vielen Dank.


Weiterführende Links „spanische“ Grippe:
Spanische Grippe: Ein Virus - Millionen Tote
Spanische Grippe - Weltkrieg
Die spanische Grippe - Verlauf und Folgen
Für die ganz Faulen unter euch: DuckDuckGo Suchergebnis: Spanische Grippe

Mittwoch, 5. Februar 2020

[Privat] Es wird Zeit

Ich habe überlegt wie ich diesen Eintrag beginne. Keine Keule, kein Boxhandschuh – nichts. Nach Jesses körperlichem Ableben, wird es auch Zeit für mich, den Hut zu nehmen und mein Versprechen, welches ich Tarzan 2009 mit auf dem Weg gegeben habe zu erfüllen. Ich versprach, das mein Körper Jesse nicht lange überleben wird, sollte ich niemanden haben, der mir genauso wichtig ist, wie die 4 es sind. Ein solche Person gibt es nicht, nachweislich nicht.
Es gab da eine „Hoffnung“, doch da drauf setze ich nicht mehr. Hoffnung ist genauso trügerisch, wie das dünne Eis auf das man sich begibt. Ich setze da nicht mehr drauf. Ich habe ein ums andere Mal eine bittere Lektion in Sachen „Hoffnung“ erhalten, die damit endete, das jemand körperlich gestorben ist. Erst Tei, dann Mik, dann Tarzan und nun auch Jesse. Keiner von ihnen schlief friedlich ein. Teiron starb qualvoll auf dem Weg zu der Not TÄ. Mik erging es nicht besser. Tarzan brachte ein Medikament um seine körperliche Existenz. Bei Jesse bin ich unsicher, ob es nun das Fairy Spülwasser war (je nachdem wie oft sie das ohne meine Kenntnis getrunken hat), das Medikament oder doch ein Tumor oder etwas in der Art. Jesse ließ eine weitere Untersuchung nicht zu. Nachdem ich 2 Tage unseres letzten Wochenendes Zeit für Recherchen hatte, faßte ich wieder Mut und hatte einen Funken, der mich „hoffen“ ließ, daß es doch einen Weg geben würde, sie zu retten – ihren Körper zu retten. Doch Jesse starb am 26. Januar in meinem Arm, nachdem ich ihr versucht hatte etwas flüssige Nahrung zuzuführen. Ihr Körper … baute zu schnell ab. Sie war nicht mehr in der Lage zu schlucken. Ich mache mir Vorwürfe. Vielleicht hat ihre Ärztin Recht, und es sollte so sein, das sie in meinem Arm stirbt, vielleicht habe auch ich ungewollt dazu beigetragen, weil ich ihr flüssige Nahrung zuführen wollte. Ich frage mich im Nachhinein, was das für eine Krankheit ist, die innerhalb von 4 (!) Tagen dazu führt, das ihr Körper so rapide abbaut und er schließlich in meinem Arm stirbt.
Ich kämpfte, doch ich verlor auch das letzte Mitglied meiner Familie, die mich gewählt hatte – und ich sie. Ich bleibe alleine zurück. … Wie immer.
Mein Wissen, daß es nicht mit dem körperlichen Tod endet, hilft mir derzeit leider nicht viel. Je näher einem ein Wesen ist, desto stärker ist das Band und die Verbindung zueinander. Wenn einer der beiden geht, nimmt der andere IMMER etwas von einem mit.
Ich schrie das ganze Haus und vermutlich auch die Umgebung zusammen, als ich es realisierte, daß ihre Hülle … gestorben war. Ich versuchte sie noch wiederzubeleben Mund auf Schnauze … Ich hätte die Nase nehmen sollen …
Als ich Totenwache hielt, fragte ich mich, wieso ich es eigentlich versucht hatte, wenn sie Montagmorgen doch …
Bei Teiron, Mik und Tarzan war es schlimm, weil es Schlag auf Schlag war. Innerhalb von 13 Monaten alle 3 Männer verloren, aber mit Jesses körperlichem Ableben komme ich nicht zurecht. Es erzeugt eine Diskrepanz in meinem physischen Gehirn, daß es sich anfühlt, als wolle es sich mal eben teilen. Aber auch auf andere Art, setzt es mir zu: da ist eine sehr, sehr feine Klinge, die mir in mein Herz schneidet. Sowie eine … eine Art Ziehen. Im Gegensatz zu unseren Männern, war sie sehr viel Länger an meiner Seite.

Gehe ich in ihren Raum sehe ich den Spiegel und ich … ich erinnere mich, wie sie vor dem Spiegel gesessen hat und sich über ihn mit mir unterhielt. Meine Kleine war auch schlau genug, um die Funktion des Spiegels herauszufinden, in dem sie ganz genau studierte, wie was lag und wie es im Spiegel zu sehen war. Sie liebte diesen Spiegel. Für sie war er außerordentlich praktisch.
Ich erinnere mich, als ich mit einem Bürostuhl aus Stoff wieder in die Wohnung kam und ihn so hinstellte, daß seine Bedeutung klar war, hat sich meine kleine „Maus“ wahnsinnig über ihn gefreut. Sie hatte ihren eigenen Bürostuhl, an dem sie hochklettern, kratzen oder sich einfach nur kraulen lassen konnte. Selten schlief sie auf ihm. Sie genoß diesen Stuhl richtig. Damit gab es nur bedingt keinen … Besitzanspruch an meinem Stuhl und eine Runde da drauf schlafen. Toll, und wo sitze ich jetzt?
Meinen Gästen untersagte ich, auf dem Stuhl zu sitzen, weil ich wußte, wie Jesse damit umging: ignorieren. Es war IHR Stuhl, da hat außer mir keiner seinen Hintern drauf zu pflanzen! Ich habe da nur selten drauf gesessen, schließlich war es ihr Stuhl. Er gehörte nur ihr, nicht mir, nicht dem Papst oder sonst wem, nur ihr alleine!
Mir fehlt es, wenn sie vor sich hindöst oder schlafen will, das sie eine meiner Hände für sich in Beschlag nimmt und als Kopfkissen benutzt, nebenbei mit einer Pfote oder Vorderpfote und Hinterpfote festgehalten (meins). Daß sie während des Schlafes ankommt, sich auf den Körper legt und zusammen mit ihm schläft. Das Aufwachen, war immer besonders. Sie beschwerte sich dann gerne: Wie? Du bist schon wach? Ich will aber noch schlafen. Eine Runde kraulen, Hand als Kopfkissen anbieten, gemeinsam weiter dösen …
Zum Schluß hin, hatte Jesse an allem Interesse was ich mache. War ich in der „Küche“, saß sie auf ihrem Küchen–Watchtower und wollte es ganz genau wissen. War ich nicht schnell genug bei ihr, kam sie in die Küche um genau zu inspizieren was ich tat. Sie setzte sich neben mich und roch an allem, auch an einer Zwiebel. Gerade hingehalten, egal noch einmal und noch einmal. Okay, ist nicht für mich.
Ihren Thunfisch hatte sie kaum angerührt. Wenn sie Thunfisch stehen läßt, geht es ihr wirklich nicht gut.
Ich gebe mir die Schuld. Werfe mir selber vor, daß ich zu unaufmerksam war und bestimmte Anzeichen, wie weniger Fressen, häufiges Erbrechen, mehr zurückziehen, viel Schlafen, Umwege zum Fenster nehmen, den Küchen Watchtower als Bettaufstieg nutzen – nicht als Symptome erkannt habe. Daß ich es auf ihr Alter geschoben habe. Manchmal bin ich wirklich so unglaublich blind und sehe Dinge einfach nicht. …
Sie spielte weniger, ignorierte Catnip, das sie sonst kaum aus der Packung streuen ließ. Nein, Packung in der Hand halten und dann an ihr den Kopf reiben und versuchen in die Packung zu beißen … Warten kannte sie da nun wirklich nicht. Bei ihrem Essen wußte sie: erst hinsetzen, dann Futter, sonst hängt sie auf dem Weg zu ihrem Platzset schon mit dem Rüssel in der Schüssel. … Schale. Irgendwann fing sie dann auch an, mir ihre Pfote auf die Hand zulegen. Erst einfach nur so (meins?), dann um Snacks zu erbeten.
Wenn es schlafen ging, war es immer Jesses Zeit. Kein Smartphone, kein Buch, kein nix – nur Jesse. Nachdem ersten Mal Medikamente gegen die Bachspeicheldrüsenentzündung geben, kam sie kaum noch und hatte bereits abgenommen Sie fraß kaum noch, aber eine Woche vor ihrem körperlichen Ableben klaute sie im Schlaf mal eben eine Packung ihrer Yums, riß sie auf und fraß bis auf 3 alle auf. Das sie „klaut“, war neu und alles andere als Jesse typisch. Das macht(e) mich sehr nachdenklich.

Nein, für mich gibt es keine Hoffnung mehr. Sie ist eine gefährliche Illusion, auf die ich mich nicht mehr einlasse, obwohl es hier niemanden mehr gibt der deswegen sein körperliches Leben verliert. Doch, mein Körper. Doch der braucht keine Hoffnung. Und, ich halte meine Versprechen – IMMER! Mein Wort – ist Gesetz! Ich habe dieses Versprechen nicht aus einem … Impuls (?) heraus oder gar leichtsinnig gegeben, sondern wohl überlegt. Es war auch eine Frist für mich, in der ich meine Schwester finden wollte.
Mir wurde an dem Tag, nachdem … dem entsetzlichen Abend (und der sehr langen Nacht; Ende: 02:07 Uhr Dienstag Morgen ) der mich schlafen vergessen ließ untergeschoben, ich hätte vor meinem Körper Schaden zuzufügen und schickte mir Cops. Es ehrt diese Person, aber glaubwürdiger und anständiger wäre es gewesen, wenn man selber auf der Matte steht, sofern man in der Reichweite ist. Das ist ehrlicher, als Cops zu senden, wenn man auch selber zu der entsprechenden Person gehen kann um die man sich angeblich Sorgen muß. So, halte ich es jedenfalls. Da spiele ich jetzt noch die unfairste Karte, die es geben kann: die Alterskarte. Ich bin schon ein wenig länger in diesem Körper auf diesem Planeten und weiß von daher genau was ich tue. Ich bin alt und weise genug, um eigene Entscheidungen zu treffen. Da lasse ich mir auch nicht hineinreden! Wer es wagt sich über mich zu erheben und meint FÜR MICH entscheiden zu müssen, entgegen meinem Willen, der riskiert eine Menge Ärger mit mir. Da ist mir komplett egal, wer es ist. Wer das nicht akzeptieren kann …, nicht mein Problem! Ich mache es auch nicht zu meinem. Entweder man akzeptiert es, oder läßt es, nur dann geht man mir besser aus dem Weg! Wer mich wirklich kennt, weiß das, andere müssen es eben (noch/erst) lernen.

Jemand muß vor allem noch einmal lesen lernen. Ich habe mit keinem Wort erwähnt, daß ich meinem Körper in irgendeiner Art Schaden zufügen werde. Ich bin Magierin, ich arbeite mit Energien. Ich brauche keine „Hilfsmittel“, ich brauche nur mich und meinen Willen, mehr nicht! Ist mir egal, wollte das nur mal eben noch erwähnt haben. Womit das Thema dann für mich abgehackt und erledigt ist.
Daß ich mit meinem Willen meinen eigenen Körper töten kann, weiß ich bereits, denn ich tat es schon einmal ungewollt. Am 16. Februar 1998 starb mein Körper im Schlaf an Herzversagen. Um 11:26 Uhr kehrte ich in meinen Körper wieder zurück, der mir diesen „Ausflug“ übel nahm. Seit dem, sind wir beide keine Einheit mehr. Es gibt kein gemeinschaftliches Ich mehr, sondern mein Körper und ich. So wie ich es erfahren habe, geht das wohl jedem so, der mal eben mit einem Fuß auf Stippvisite auf die andere Seite setzte und sich entschied zurückzukehren.
Was meinen Körper angeht, so habe ich ihn in den letzten Jahren selber mit dem Mantra: Nicht vor Jesse!, davon abgehalten seine Arbeit mal eben einzustellen. Er war oft genug davor. Wie Jesse damit umgeht, wenn wir nicht da sind, weiß ich seit dem mein Körper für 2 Wochen und 3 Tage wegen einem massiven Bandscheibenvorfall in einem KH war: sie war sehr ungepflegt, das Fell rauh und stumpf. Es hatte jeglichen Glanz verloren. Nein, das wollte ich Jesse nicht antun, das sie diejenige ist, die zurückbleibt. Mein Körper scheinbar auch nicht, denn er arbeitete fleißig weiter, obwohl ihm gar nicht danach war. Ich bin die, die zurückgeblieben ist … mal wieder… noch.
Das Mantra fällt weg. Mir fallen auch keine Gründe mehr ein, wie ich meinen eigenen Körper davon abhalten kann seine Arbeit einzustellen. Um ehrlich zu sein, habe ich ebenfalls keinen Bock mehr auf diese Ebene, die ich Hölle nenne, denn das kann hier nur die so genannte nicht vorhandene Hölle sein. Eine Rasse die ihren Lebensraum mutwillig und sehenden Auges zerstört, ein Leben das voller Schmerz, Leid und Qual ist. Ich kenne keine Freude, keine „Liebe“, nur Schmerz und Qual. Mit den Tigern an meiner Seite, war es erträglich, sie gaben mir Halt und etwas Sinn und Struktur. Doch die Tiger sind nicht mehr da – nicht körperlich jedenfalls – und ich, wenn ich meinen Job richtig mache, schließe mich ihnen bald an. Womit ich mein Versprechen erfüllen werde!
Ja, ja, unkt nur. Ich habe bereits alles Mögliche in die Wege geleitet, wie meinen letzten Willen inklusive Anweisungen abzusetzen und an die richtige Person zu senden, meine Internetpräsenz in gute und fähige Hände zu legen etc. Die Pfeifen, die ich bis auf bei dem Duschen sonst 24/7 trage, habe ich abgenommen. Hat auch keinen Sinn, wenn mein Körper bewußtlos wird oder ähnliches, da nützt die Alarmpfeife oder die Pfeife die trillert nicht viel. Außer Haus hingegen sind beide äußerst sinnvoll.
Verlasse ich die Wohnung und das Haus, werde ich sie weiterhin tragen, denn ich habe gewaltig etwas dagegen VOR der „Frist“ hier abzudanken. Ich habe noch einige Dinge zu regeln. Ist das erledigt, meine Pflicht erfüllt: Hasta la Vista. Doch bis dahin, achte ich da drauf das meinem Körper auch weiterhin nichts geschieht.
Und mir wieder Cops vor die Wohnungstür zu senden, ist genauso sinnlos wie alles andere. Noch einmal: ich bin MAGIERIN, ich brauche KEINE Hilfsmittel. Ich brauche NUR MICH und MEINEN WILLEN! Ich lasse meinen Körper nicht aus dem Fenster springen (wird schwer mit der Einschränkung werden), noch werfe ich ihn vor einem Zug, Bus oder was es da noch so (un)schönes gibt, ich lege – außer aus hygienischen Gründen – keine Hand an meinen Körper um ihm vorsätzlich zu schaden! Mit den Fenstern wird es sowieso problematisch … Soll ich die Katzenschutznetze VORHER oder NACHHER abnehmen?
Das Ganze kann man auch nicht durch ein „Gegenversprechen“ aushebeln oder gar in letzter Sekunde aufhalten. Mein Körper ist müde und will schlafen, lange. Ich bin es auch müde, jeden Tag in einer Zeit aufzuwachen, in der eine Rasse aus Monstern und Bestien auf diesem einst so wunderschönen Planeten leben und ihn kaltblütig voller Gier nach mehr und noch mehr zerstören, als sei Gaia und alles Leben auf ihr, eine Krankheit welche ausgemerzt gehört. ICH, will kein Teil davon sein. Ich bin es müde Don Quixchotte zu spielen. Ich bin müde. Müdes Kampfes, müde des Wartens, und unendlich erschöpft. Ich will mich einfach nur noch ausruhen und erholen. Doch solange ich hier bin, ist das nichts als eine Illusion.
Ich bin es leid, auf Godoth zu warten. Ich bin die Schmerzen und Qualen leid, die sich durch mein mir bekanntes Leben ziehen. Ich bin die ganzen Unzulänglichkeiten und dieses Eingeschränkt sein leid.
Manch einer wird sich freuen und sich denken: Endlich ist die weg. Dazu schreibe ich nur eines: erinnert auch an diesen Tag, an dem ihr das gedacht habt und wißt, daß, wenn es an der Zeit ist, ihr selber die „Kohlen aus dem Feuer“ holen müßt. Ich werde für euch keinen Finger mehr krumm machen. Ich werde auch nicht mehr auf diese Ebene zurückkehren, egal womit man mich dann auch locken würde. Meine Schwester ist kein Lockmittel mehr, ich habe sie nicht gefunden und sie mich nicht, also wird sie dann auch nicht wieder hier sein. Wozu dann noch hier bleiben? Der einzige Grund, weswegen ich hier in diese Miniaturausgabe eines Körpers zurück gekehrt bin, war meine Schwester.

Bis alles greift, was ich eingeleitet habe, werde ich mein „Leben“ ganz normal weiter führen, mit Zusammenbrüchen, Weinkrämpfen, körperlichen Unzulänglichkeiten, Schmerzen etc. und dem ein oder anderen weiterhin ganz unbequem auf die Füße treten, wenn mir danach ist. Ich bin es jedoch müde, mich zu wiederholen. Ist doch ohnehin immer ein und derselbe Mist, den ihr hier verzapft. Aus euren Fehlern lernt ihr alle doch sowieso nicht. Das beweist ihr jeden Tag. Dies, das und jenes soll sich nie wieder wiederholen … und tut es doch. Ich seid wie Hamster, die man in ein Laufrad steckt, es dreht und dreht und dreht und dreht sich, aber da draus ausbrechen? Nö, lieber immer wieder denselben Bockmist verzapfen. Schuld sind doch sowieso immer andere. Bah, mir reicht es! Kein Nerv mehr auf diesen Müll! Macht euren Kram alleine. Ich bin nicht das Ein-Frau-Aufräumkommando!

Hmm, Patricia Kaas wird wohl nie im Leben da dran gedacht haben, daß eines ihrer Lieder mal ein Totenlied wird … Ich allerdings auch nicht. Jesse schien es französisch zu verstehen. Ich verstehe es auch irgendwo, aber kann es nicht übersetzen.
Hätte ich nur eher eine Übersetzung gehabt und nicht hinter her … Hätte es etwas geändert? Ich weiß es nicht, vielleicht. Bei Mik war es nur allzu deutlich mit Herzblut von Doro … Tarzan begnügte sich mit Viviennes Tod aus den Nebel von Avalon, was nur all zu deutlich zeigte, wie es um ihn stand. Und Tei nahm …
Herzblut kann ich heute immer noch nicht hören. Ich hätte nichts gegen ein bischen weniger Tragik gehabt. Für Jesse, habe ich mir etwas anderes gewünscht, aber nicht so. Das hat sie nicht verdient! Sie hatte etwas Besseres als das verdient… …! Ich verstehe auch nicht, wie ein Körper so schnell abbauen kann, wie es ihrer getan hat.
Mit Jesse ging auch der Lebenswille. Ich komme mir … gebrochen vor. Oft sitze ich mit leerem Blick und kraftlosem Körper in der Wohnung herum.
Aufstehen? Wozu? Schlafen gehen? Wozu? Hat doch keinen Sinn mehr. Für mich, gibt es hier jetzt NICHTS und NIEMANDEN mehr. So lasse ich wenigstens keinen alleine zurück.

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