Ich hatte sehr viel Zeit um nachzudenken. Dein Auftrag sah auf den ersten, zweiten und auch dritten Blick einfach aus. Noch vor wenigen Tage dachte ich, daß er bald abgeschlossen wäre. Nichts wies auf das hin was vorgestern dann geschehen ist. Als Du damals wieder aufgetaucht bist, Dich mental bei mir bemerkbar gemacht hast, warst Du diejenige, die dafür sorgte, daß ich ruhiger geworden bin. Du hattest etwas dagegen, daß ich mich auf den unteren Ebenen; die dieser hier am nächsten sind; prügle. Nach und nach hörte ich auf, zumal es auch nicht mehr notwendig war. Nach unserem harten Durchgreifen gegenüber allen, die die Ebenen für Verbrechen nutzten und glaubten damit davonzukommen, kehrte auch auf den Ebenen mehr und mehr Ruhe ein. Das Faustrecht war nicht mehr notwendig. Mein Körper dankte es mir – und Dir, weil Du derart interveniert hast.
Es sah nach einem einfachen Job aus. Etwas, zwar nicht alltägliches, aber leichtes. Leider, war meine Auftraggeberin mit ihren Informationen so sparsam, daß es dann zu dem Eklat führte, der am Mittwoch geschehen ist. Mich hat das doch ziemlich mitgenommen. Die Jahre der Ruhe und des Friedens haben mich „weich“ werden lassen. Auch war ich schlecht informiert worden um was es wirklich geht. Hättest Du mir von Anfang an gesagt, daß ich es mit einem Stalker zu tun habe, wäre ich ganz anders an diese Sache herangegangen und auch nicht derart überrumpelt worden. Niemand wäre verletzt worden oder in ernsthafte Gefahr geraten!
Diese Fehlinformationen sind Deine Schuld, ebenso, daß es schließlich derart eskalierte, daß nur noch rohe Gewalt und der Einsatz zusätzlicher 4 Wächter hilfreich waren. Der Typ kann Dir nicht mehr schaden, Du bist sicher! Doch es wäre nicht derart verlaufen, wenn Du von Anfang an offen zu mir gewesen wärst. Da es kein Auftrag durch den Turm gewesen ist, sondern Dein Auftrag direkt ab mich … Denk Dir schon einmal einen GUTEN Ausgleich aus. Einen der auch körperliche Verletzung deckt, denn mein Körper hat ein Teil der Abwehrverletzungen übernommen, die notwendig gewesen sind um DICH zu beschützen.
Himmel! Frau! Glaubst Du allen Ernstes, ich hätte Nein gesagt und Deinen Auftrag abgelehnt, wenn ich gewußt hätte, daß Du da einen Stalker im Nacken hast? Du hast jetzt seit wie viel Jahren fast direkten Kontakt zu mir? 6/7 Jahre? Mindestens. In all der Zeit, hast Du sehr viel von mir mitgekriegt, konntest mich beobachten und meine Arbeit verfolgen. Und da bist Du nicht zufällig auf die Idee gekommen, mir gegenüber offen zu sein und mir zu sagen, um was es wirklich geht? Nein, Frau Stephanie, Abteilung Kreditsachbearbeitung bla bla, behält die wichtigsten Informationen für sich und bringt damit nicht nur sich selbst, sondern auch noch andere in Gefahr! Falls Du absichtlich den Köder spielen wolltest: Super Aktion. Das ist gründlich nach hinten losgegangen. Mein Körper bedankt sich bei Dir für die Vermeidbarkeit der Verletzungen.
Würdest Du mir jetzt wegen der körperlichen Verletzung einen Erzählen, würde ich Dir eiskalt einen Spiegel vorhalten. Das war NICHT MEIN Versagen, sondern Deines! Ich wäre ganz anders an die Sache herangegangen, hätte ich das gewußt. Ich wäre nicht so sorglos gewesen und hätte gedacht, daß der Auftrag in einigen Tagen gut erfüllt worden ist. Ich wäre wachsamer gewesen.
Ich habe wirklich einige Tage da drüber nachgedacht. Mit der Situation, das sie so eskaliert ist, mein Körper einen Teil meiner Verletzungen übernommen hat, bin ICH alles andere als zufrieden. Das hätte ich gerne vermieden und wäre vorsichtiger an die Sache herangegangen. Ich hätte keine Verteidigungsverletzungen erhalten, von denen ein Teil mein Körper übernommen hat. Ach, ging ja gar nicht, weil mir das Wichtigste vorenthalten wurde! Daß ich schließlich ein Kantholz; mit dem er vorher auf Dich losgehen wollte; und 4 Wächter brauchte um diesen Irren zu bändigen, ist eine Sache, die mir absolut gegen den Strich geht! Ich bin gerne bereit, Dir zu helfen – egal wie, aber nicht, wenn mir die wichtigsten Informationen vorenthalten werden. Und da Du mich gebeten hast, diesen Auftrag zu übernehmen, Dich nicht an den Turm gewendet hast … Gefahrenzulage schreibe ich nur.
Du bist sicher. Er wird Dir nie wieder etwas antun, dafür ist gesorgt. Jedoch habe ich damit nichts mehr zu tun. Meine Aufgabe ist es zu beschützen, nicht zu heilen. Im Moment sitzt er im Arrest, bis ein Heiler sich um ihn und sein Wahnsinn kümmern kann. Hast Du ein Glück, daß ich nicht nach Berlin … und nicht mehr sprechen kann. Du würdest Dir deswegen einen Vortrag von mir anhören müssen, und ich nicht – wie sonst – von Dir. Aber, wie ich Dich einschätze, würdest Du die Vermeidungstaktik anwenden, wenn Du wüßtest ich wäre in Berlin.
Denke das nächste Mal nach, bevor Du mir wieder einen Auftrag erteilst. Und, ob Du mir wieder das Wichtigste verschweigen willst. Ich bin kein Ding, keine Sache oder was auch immer, ich bin ein Lebewesen! Auch, wenn meine Art zu empfinden eine ganz andere ist, als bei all den anderen: ICH EMPFINDE sehr wohl etwas! Meine „Güte“, hat auch Grenzen. Zuerst jedoch, wirst Du einen Ausgleich schaffen müssen zu meinem bereits geleisteten Diensten inklusive Gefahrenzulage, dann können wir weiter reden.
Im Moment, bin ich jedoch nicht sonderlich gut auf Dich zu schreiben. Dieser Auftrag mit diesem Irren hat mir doch ein wenig zu schaffen gemacht und tut es noch! Dein Schweigen, macht mich fassungslos.
Die Frage, WER Du bist stelle ich mir nur noch selten, denn eine Antwort, werde ich wohl kaum von Dir erhalten. Was ich jedoch weiß ist, daß auch Du Macht über mich hast. Vielleicht, ist es auch das, was mich in Deiner Gegenwart so nervös macht, wenn man mal von dem groben Schnitzer absieht, den Du Dir bezüglich des Stalkers geleistet hast. Du hättest es mir sagen müssen. Ich wäre ganz sicher nicht … Ich habe Dir mal etwas geschrieben: Wenn Du mich brauchst, rufe mich und ich werde da sein – egal wie! Das gilt nach wie vor. An dieser Aussage hat sich nicht das Geringste verändert. Hätte ich von dem Stalker gewußt, hätte ich Dich nicht im Stich gelassen, aber ich wäre an diesen Auftrag anders herangegangen, als ich es tat. Vielleicht, sollte ich mir wieder angewöhnen, achtsamer und umsichtiger zu sein, alle Eventualitäten miteinbeziehend, dann kann so etwas nicht noch einmal passieren.
Die Ruhe auf den Ebenen hat aber auch ihren Teil dazu beigetragen, daß ich weicher geworden bin. Seit der großen Aufräumaktion hat sich – bis auf einige wenige Ausnahmen – tatsächlich so etwas wie Frieden auf den Ebenen eingestellt. Wo ich nicht undankbar für bin. Es ist ruhiger, die Leute nutzen die Ebenen jetzt tatsächlich dazu, sich dort zu treffen, auszutauschen und gegenseitig zu helfen. Sicher, hin und wieder rappelt es auch mal, aber die Wächter müssen kaum eingreifen. Die Situation auf den Ebenen ist jetzt sehr viel entspannter, als noch vor wenigen Jahren. Mich wurmt lediglich Dein Verhalten, und, daß Du mir etwas derart wichtiges verschwiegen hast. Das hätte auch noch sehr viel Schlimmer ausgehen können. Ich denke mal, daß Dir das mittlerweile auch klar sein dürfte. Ich bin ob dessen echt angefressen. Daß ist ein Ding, das geht gar nicht! Für die Zukunft wäre da mehr Offenheit und Ehrlichkeit angebracht. *grummelmotzmosermeckermaul*
Denke das nächste Mal nach, bevor Du mich um einen Auftrag ansprichst und auch, welchen Preis das Schweigen hat!
Eine Frage habe ich da noch: seit wann bin ich größer als Du? Denn als ich Dich schützend in den Arm genommen und Dir gesagt habe, daß es vorbei ist und er Dir nie wieder schaden kann, warst Du deutlich kleiner. Es war schräg. Als wärst Du in meinen Armen geschrumpft ô_o. Das irritiert mich ziemlich.
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