Was schon geschrieben wurde:

Mittwoch, 26. Januar 2022

[Privat] Jahr 2

...
Es gibt keine Hoffnung. Sie ist nicht nur ein Seil, auf dem zu viele Narren tanzen, sondern auch genauso brüchig, wie das dünne Eis auf das man sich begibt! Diese bittere Lektion habe ich lernen müssen, als meine Familie gestorben ist.



Dienstag, 25. Januar 2022

[Privat] Tag 25, Jahr 1

Zeit heilt keine Wunden, man lernt nur mit ihnen zu leben. Auch wenn das Zeit braucht, man lernt es - irgendwann. Schlimm ist nur der Eindruck, daß man zurück gelassen wurde. Die Letzte. Die, die zurück gelassen wurde. Niemand mehr da. So fühlt es sich also an, wenn man alles verloren hat, was wichtig und von Bedeutung war.
Wieso, gibt es eigentlich nur eine Trauerbegleitung für Zweibeiner, aber keine für den Verlust von Fellnasen, die einen viele Jahre begleitet haben? Wozu der Unterschied? Der Schmerz und die Trauer ist derselbe. Es gibt keinen Unterschied, außer in der Gestalt.
Fellnasen begleiten einen über ein Jahrzehnt. Meine Kleine war 17 Jahre an meiner Seite. Ich versuche damit irgendwie zurecht zu kommen, aber egal was ich versuche, vieles erinnert mich an Jesse, da dran wie sie ... Und dann die Erinnerung, wie sie in meinem Arm gestorben ist; ihr Kampf und meine Hilflosigkeit, meine Verzweiflung. Die nicht weniger geworden ist. Sie begleitet mich noch immer. Jeden Tag. Kein Halt, kein Grund mehr ... und doch geht es weiter - irgendwie. Kein Sinn. Ich habe alles verloren, was für mich wichtig und von Bedeutung war - eingeschlossen Stephanie S. Für mich gibt es hier nichts mehr. Gar nichts mehr. Nur noch Schmerz, Verzweiflung, die feine Klinge; die in mein Herz schneidet.


[26. Januar: Korrektur der Überschrift]

Montag, 24. Januar 2022

[Privat] Jahr 1, Tag 24

Es braucht Zeit. Noch immer leide ich unter dem Verlust meiner Familie. Es tut weh. Dieser feine Schmerz, der wie eine Klinge in mein Herz schneidet.Ich versuche es, ja, ich versuche es. Doch egal was ich auch versuche ... Es gibt gute und schlechte Taage. Schwer ist es in diese Wohnung zurück zu kehren, Schwer ist es, mit diesem Schmerz zu leben, mich an ihn zu gewöhnen.Es fällt mir schweres zu verstehen, zu akzeptieren. Für meinen Verstand ... es ist immer noch gestern geschehen.
Du fehlst mir - Jesse.Ich komme nicht damit klar. Freitag nach der TÄ verschwandest Du in Dein Bettdeckenzelt. Es ging Dir noch recht gut. Du schautest auf eine ermunternde Art aus dem Zelt raus. Ich wßte was Du gesagt hast: "Hey, ich in immer noch hier." Ja, ich weiß, trotzdem ist es schwer. Du warst meine Familie. Du warst alles, was mir von ihr noch geblieben ist. Ohne Dich ... Dieser unvorstellbare Schmerz, der sich hält. Termine, die ich verschieben muß, weil es unerträglich ist. Tränen, die feine Klinge in meinem Herzen,den Eindruck, nicht mehr zu können, weil es einfach zu viel ist. jesse .. Du fehlst mir ...
Das Herz, kann ich mir nicht aus der Brust reißen auch, wenn ich es noch so oft tun möchte, um so den Schmerz aus meinem Herzen zu nehmen. Selbst, wenn es möglich wäre, würde ich es nicht tun, denn der Schmerz beweist mir, daß ich empfinden kann und Du mehr warst, als nur ein Tier. Zudem, würde es Jesse nicht ehren und ein vollkommen falsches Signal geben. Ich bin keine Maschine. Ich bin ein Lebewesen das empfindet, wenn auch auf eine andere Art.

Kaum einer versteht, wie es ist, wenn man ein Band zu einem anderen Wesen hat. Kaum einer versteht, daß ihr meine Familie gewesen seid.
Familie muß nicht immer auf 2 Beinen sein. Familie muß auch nicht aus dem selben Blut sein. Sie finden Dich, schleichen sich in Dein Herz und machen Dich zu ihrer Familie. Der Schmerz, die Trauer ist dieselbe, das macht keinen Unterschied ob Familie auf 2 Beinen, aus dem selben Blut oder mit Fell und auf vier Pfoten. Da ist alles gleich. Je tiefer und stärker die Verbindung um so schmerzhafter ist es. Und mein eigenes Wissen, meine eigene Erfahrung mit dem einen Bein auf der anderen Seite; ist für die Mülltonne.
Meine Familie starb in meinen Armen. Ein Ersatz? Ja, mir fehlt etwas, aber Jesse, Tarz, Mik und Tei sind nicht zu ersetzen. Sie waren MEINE Familie! Mein Schmerz und die Tränen sagen es mir jeden Tag. [26. Januar: Korrektur der Überschrift]

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