Was schon geschrieben wurde:

Donnerstag, 10. Januar 2013

Datenschutz

Die EU plant ein neues Datenschutzgesetz für das Internet, das weltweit für alle EU Bürger gelten soll. Demnach, so die Idee, sollen alle Firmen mit 2% ihres Jahreseinkommens bestraft werden, so sie nicht alle Daten eines Users löschen. Jeder Nutzer/Kunde/User kann nach diesem Gesetz bei jeder Firma die Löschung all seiner Daten einklagen, und so dies nicht geschieht, soll das eben mit diesen 2% belangt werden (Aua tut das weh ~_~) Gähn. Große Firmen stecken diese 2% doch recht locker weg.
Nun, man meint hey ist doch super, endlich mal etwas für den Datenschutz und ein Superfortschritt. Ja, wenn das Wörtchen Wenn nicht wäre … Deutschland, das Land das sonst am lautesten nach Datenschutz schreit und vermeintlich auch den Datenschutz doch recht groß schreibt, protestiert wenn es um Einschnitte und bla bla bla im Datenschutz geht, steht hier auf einmal ganz anders da. Schon interessant, das ein Land das doch sehr Verfechter von irgendwelchem Datenschutz ist, auf einmal dagegen ist, das Daten komplett aus dem Netz verschwinden können. Sollte nicht gerade Deutschland Appalaus klatschen und Jubelrufe ausstoßen (was wohl ein wenig übertrieben wäre)? Zu mindestens käme das diesem Datenschutzverfechter doch eigentlich ganz gelegen, oder? 
Ich habe mir da mal ein paar Gedanken zu gemacht und diese nahmen eine interessante Form an. Mir ist das Suspekt, das ein Land, das sonst so lauthals nach Schutz der Daten brüllt, auf einmal eine ganz andere Haltung dazu hat. Wer am lautesten Datenschutz schreit, hält es am wenigsten ein. So mein Gedanke, denn wenn Daten von einem Internetnutzer weltweit gelöscht werden können (was ich im übrigen sehr begrüße, da es schon längst überfällig ist), kommt man auch nicht mehr an Daten über einen ran.
Mein Gedankengang nahm ein paar sehr obskure Winkelzüge, deren Ergebnis dann so waren: Offiziell ist es zwar, das Daten geschützt werden, aber inoffiziell kann man auf Umwegen an die Daten ran, an die man sonst nicht ran kommt. Man bedient sich dazu einfach nur der Daten der Firmen, die im Ausland liegen und fragt da ganz unverbindlich an. So umgeht man ganz „legal“ den vermeintlich hochgeschätzten Datenschutz um an Daten zu kommen, an die man sonst nicht ran kommt. So umgeht man ganz einfach und bequem das Gesetz. Es ist schließlich nicht verboten dieses zu tun.
Ich selber habe da so meine Erfahrung mit einer französischen Firma mit einem Sitz in Deutschland gemacht. Tja, nach dem Kontakt mit dieser Firma, einer die Biojoghurts herstellt; an dessen Deckel ich mich geschnitten hatte und ich die darüber in Kenntnis setzte (da es nicht der einzige hochgefährliche Deckel war); muß ich nun miterleben, was mit meinen Daten die ich dort hinterlassen habe passierte: sie wurden mal eben an ein Haufen anderer Firmen weiter gegeben und ich habe jetzt das verfluchte Pech von französischen Firmen so richtig übel mit Spam eingedeckt zu werden. Ich wußte sofort woher die meine Daten hatten, leider habe ich die Mail Adresse nicht mehr und auch den Namen dieser beschissenen Firma nicht mehr, sonst würde ich sie hier anprangern und denen selber ganz derbe in den Arsch treten, wegen Mißbrauch und unerlaubter Verwendung/Weitergabe meiner Daten. Deswegen denke ich mir, daß es bei diesem Staat nicht anders läuft. 
Man geht einfach ins Ausland, wendet sich an ausländische Firmen und bekommt so unter der Hand die Daten, die man in diesem Land nicht bekommen würde. Datenhandel der etwas anderen Art.
Sicher, wird man das Sammeln der Daten der Bürger abstreiten, weil … es ja ein Verstoß gegen den Datenschutz ist, den man nur ein wenig umgangen hat. Aber, sie würden es niemals zugeben. Den Gegenbeweis antreten können sie auch nicht, weil, dann müßten sie so einiges anderes offen legen, was so gar nicht gesund, aber für den einzelnen Bürger doch mal recht interessant wäre, vor allem, würde mich mal interessieren Dementieren bringt da auch nichts. Es sind nur Worte, aber den Gegenbeweis oder überhaupt den Beweis für den Wahrheitsgehalt egal welcher Worte bleiben die da „oben“ uns gerne schuldig. Wer weiß, vielleicht ist auch alles nur eine Show um den kleinen Bürger etwas vorzutäuschen, aber in Wirklichkeit sieht es ganz anders aus?
Wer weiß das schon? Medien können manipulieren und beeinflußt werden. Wie war das noch mit dem Video, das gefälscht war und einen Krieg auslöste bzw. eine Legitimation dazu gab?
Oh, und ich wette, das denen irgendwas einfällt, weswegen sie nicht mit diesem Vorstoß zufrieden sind. Rein theoretisch müßten sie sagen, das ihnen das nicht zu weit geht und/oder das 2% an Strafe zu wenig sei oder mal überlegen. Mist eben hatte ich es noch. Von wegen der Überprüfbarkeit … Irgendwas, was sich jedenfalls ganz stark nach einer Ausrede, einem Ausweichen anhört. Es wird logisch nachvollziehbar sein, aber eine ausweichende Antwort auf das wieso dagegen. Ich habe es im Kopf. Ich weiß ganz genau was die dazu sagen werden, aber ich komme da ums verrecken nicht ran. Es wird logisch, aber irgendwo … hmm … unlogisch/konfus sein. Eine offensichtliche Lüge/ausweichende Antwort. Dann wird eine Art Kompromiss gesucht, der das Gesetz doch irgendwie aufweicht und Lücken/Schlupflöcher offen läßt, wie es eben bisher der Fall war… Wer kann schon überprüfen wo seine Daten wirklich hin gehen, mit denen man ja so sorglos um sich wirft? Daten bedeuten Macht. Wer genügend Daten hat, der hat Macht. Siehe Google.
Menno >_<. Wie ich das ab kann. *seufz* Dann soll es wohl nicht sein :\. Und es aus dem Hirn raus wringen kann ich es auch nicht, weil das ziemliche Kopfschmerzen gibt –.–. Immer diese verfluchten Schutzmaßnahmen um ja nicht …
Na denn.

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Kaoi Masteres

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