Ich bemühe mich trotz all dem was bisher auf mich eingestürzt ist weiterzumachen. Doch es gibt Tage, da geht es einfach nicht mehr weiter. Da ist dann einfach alles zu viel. Ich bin müde, einfach nur noch unendlich müde. Müde des Kämpfens, der Schicksalsschläge die ich einstecken muß, des Wartens, dieser Existenz. Müde von einfach allem.
Es ist mal wieder einer dieser Tage die ich gar nicht mag, keine Frage, trotzdem gibt es sie – und ich muß da irgendwie durch. Auch, wenn es mir langsam aber sicher nicht nur das Herz zerreißt, sondern auch mich selbst.
Seit (vermutlich) über 20 Jahren warte ich nun schon auf sie … 24 Jahre um genau zu sein. Anfangs kam ich damit wunderbar zurecht, doch mittlerweile, wenn ich es nicht mehr in den hintersten Winkel verdrängen kann, zerreißt es mich und stürzt mich in eine dezente Depression.
Ich mache mir weder Hoffnungen noch irgendeine Form von Illusion, daß ich ihr jemals begegnen werde, oder wir einander finden. Dafür ist zu viel Zeit ins Land gegangen.
Eigentlich kommt mal wieder alles zusammen. Die 3fach Tragödie 2008/2009 die mein ganzes Leben komplett auf den Kopf gestellt hat und mich nahe am Rand des Wahnsinns hat tanzen lassen, wovon ich mich bis heute noch nicht ganz erholt habe, dann 2014 der massive Bandscheibenvorfall, die damit verbundenen Folgeschäden inklusive der Schmerzen, weil die Muskulatur zwangsweise degeneriert ist, und dann die „tolle“ Diagnose Lipödem. Da kommt so richtig Freude auf – nicht. Ich habe immer noch einen drauf gekriegt. Irgendwann, kann auch nicht mehr. Irgendwann ist es auch mir zu viel.
Ich habe sie zu finden versucht, aber … es sollte nicht sein. Es liegt wohl nicht an mir, sie zu finden, sondern an ihr mich zu finden. Was in mir eher die Frage aufwirft, ob sie überhaupt gewillt ist und ein Interesse da dran hat mich zu finden. Eine Frau wie sie, wird mit Sicherheit anderes im Sinn haben, als jemanden finden zu wollen, mit der sie im Schlaf etwas teilt …
Heute ist so ein Tag, wo auch ich mal nicht mehr (er)tragen kann. Doch, was mir am meisten zusetzt, ist … sie bzw. ihre notorische Abwesenheit. Noch vor kurzem dachte ich, sie gefunden zu haben, doch sie war es nicht. Es war nicht die Richtige. Nicht die auf die ich so lange vergebens zu warten scheine. Langsam komme ich mir vor wie in „Warten auf Godoth“, der nie auftaucht. Da dran, werde ich wohl früher oder später zugrunde gehen.
Vor ein paar Tagen bahnte sich das an und heute scheine ich den Tiefpunkt erreicht zu haben. Am liebsten würde ich toben und meine Wohnung mal ein klein wenig auseinander nehmen um dann Schlosshund zu spielen. Doch, wozu? Es ändert nichts an der Realität und den Fakten. Sie ist nicht da und scheint auch kein Interesse da dran zu haben, mich finden zu wollen. Sie wird niemals da sein. Ich suche/warte seit 24 Jahren vergebens.
Real, physisch bin ich ihr (vermutlich) nie begegnet – immer nur auf der Traumebene. Ihre Nähe (dort) gab mir immer wieder Kraft und noch so sehr viel mehr. Von der ersten Begegnung an, fühlte ich mich zu und von ihr angezogen. Es fiel mir – trotz anfänglicher massiver Gegenwehr – sehr schwer, mich ihr zu entziehen und von ihr fernzuhalten. Nach der dritten Begegnung, hatte sie mich so halbwegs gezähmt, zwar noch nicht ganz, aber so gut wie. Ich fing an ihr Beachtung zu schenken, zuzuhören. In ihrer Nähe, fühlte ich mich wohl, auch wenn es doch immer wieder sehr verstörend war. Ich wußte instinktiv, das diese Frau genauso verkörpert ist, wie ich es bin. Zum einen war da ihre Energie, zum anderen das sie ein Gesicht hat, und zum dritten ihre Art zu Antworten. Ihren Namen hat sie mir nie verraten, egal wie oft ich sie auch danach fragte. Doch die Frage die sich mir am meisten stellte war, WO finde ich sie?
Mit der Zeit und den Jahren, fiel es mir immer schwerer, die Begegnungen mit ihr einfach abzutun, die mehr und mehr … harmonisch wurden. Es schien, als würden wir einander ergänzen. Vor vielleicht einer handvoll Jahren stellte ich dann eine Veränderung bei mir fest. Es fiel mir nicht mehr nur schwer, mich in dem Alltag zurecht zu finden und zu vergessen, ich litt immer mehr unter ihrer Abwesenheit und der Leere und Kälte die sie jedesmal in mir hinterlassen hat.
Ja, anfangs kam ich wunderbar damit zurecht, wach zu werden und festzustellen das sie nicht da ist. Sicher, es war und ist immer wieder verstörend gewesen, festzustellen, das sie nicht da ist aber es ging. Doch je mehr Jahre ins Land zu gehen scheinen, ich ihr nur auf der Traumebene, den Ebenen begegne, sie real einfach nicht auftaucht … desto mehr … zweifle ich.
Ich habe einfach nicht mehr Kraft da dran festzuhalten, denn langsam aber sicher zerstört es mich, wenn ich es mal nicht schaffe es zurückzudrängen.
Dann gibt es noch die andere Seite, die Utopie, die einen immer wieder aufrichtet und weiter machen läßt. Das Wissen, das sie die Eine ist, auf die es sich zu warten lohnt. Der Glaube, das sie finden wird. Die Vorstellung, daß es mir reichen würde, nur in ihrer Nähe zu sein. Oder die Vorstellung mit ihr zusammen zu sein … Wobei, ich habe mir eine ganze Zeit lang nicht in der Form von ihr gedacht. Es schien mir … falsch und einfach nicht richtig zu sein. Ich habe es mir auch einfach nicht gestattet, da ich sehr viel Respekt und Achtung vor ihr hatte. Sie selber hatte nie irgendwelche Andeutungen in diese Richtung gemacht, deswegen ignorierte ich, was sich verändert hatte. Doch je öfter ich mit ihr dort zu tun hatte, desto weniger konnte ich es leugnen … Ich verweigerte mich zwar weiter, doch jedesmal wenn ich hier in meinem Körper wieder wach wurde, war da dieser leise Schmerz, diese … Leere? Und irgendwann, mußte ich mir eingestehen, daß sich zwischen ihr und mir mehr entwickelt hat, als ich bereit war mir einzugestehen.
Es sind 24 Jahre, die ich (vermutlich) auf sie warte. 24 Jahre in denen ich immer wieder abgewiesen habe, oder mich nur versuchsweise auf etwas eingelassen habe. Doch … … genau weiß ich es nicht, denn mir fehlt jegliche Erinnerung da dran. In den letzten Jahren, Jahrzehnten habe ich vieles vergessen, doch sie seltsamerweise nicht ein einziges Mal. Die Begegnungen mit ihr blieben in meinen Erinnerungen, als wären sie erst gerade eben geschehen. Ich kann mich an jede einzelne mit ihr ganz genau erinnern, während ich vieles anderes hingegen an Erinnerung verloren habe. Wenn ich mir so manch einen Post von anno dazu mal durchlesen, kann ich da wohl dankbar für sein *hust*
Ich tue, was ich kann um es ihr zu ermöglichen mich zu finden, doch meine Mittel und Möglichkeiten sind sehr stark begrenzt. Außerdem sind 24 Jahre eine lange Zeit. Zeit genug um jemanden zu finden, wenn man ihn/sie/es denn finden will.
Heute, will ich nicht weiter da dran glauben und festhalten, denn es erscheint mir mehr und mehr unrealistisch. Auch, stürzt es mich mehr und mehr in eine Depression. Mir geht es einfach nur noch elend damit. Ich habe nicht mehr die Kraft um noch länger da dran zu glauben oder festzuhalten.
24 Jahre, habe ich da dran geglaubt.
24 Jahre, habe ich da dran festgehalten.
24 Jahre, habe ich gewartet.
24 Jahre, habe ich abgewiesen.
24 Jahre, war ich ihr treu ergeben (– glaube ich)!
24 Jahre, gab es für mich – realistisch betrachtet – nie jemanden anderen für mich, als sie.
24 Jahre da drauf vertraut, das sie auftaucht.
24 Jahre – verschenkt!
24 Jahre – umsonst gewartet!
24 Jahre – für was?
Es wäre schön gewesen, endlich mit ihr zusammen sein zu können, oder einfach nur in ihrer Nähe zu sein, doch die Realität sieht anders aus! Es wird zwar nie jemand anderen für mich geben als Du. Ungeachtet dessen, wie stark mein Herz sich nach Dir sehnt und nach Dir ruft, (Ein Ruf, der bis heute nicht beantwortet wurde!), egal wie wichtig Du mir bist, wie viel Du mir auch bedeutest: Manchmal, ist loslassen die einzige Möglichkeit, die einem bleibt um sich selber zu schützen! Denn bevor ich da dran zugrunde gehe und es mich noch weiter zerreißt und zerstört, muß ich loslassen.
Ein Teil von mir wird noch immer da dran festhalten und glauben, aber so kann und wird es einfach nicht mehr weitergehen!
Auch, wenn sie immer die Eine sein wird, nach der mein Herz sich sehnt … und ich mich ebenso. Ich habe einfach nicht mehr die Kraft zu glauben oder da dran festzuhalten.
Dann bleibe ich eben Single, auch gut. Kommt mir sogar sehr entgegen.
Ich habe diesen Blog – nicht vor 24 Jahren (ich glaube kaum, daß es 1992 schon so etwas wie ein Internet gegeben hat?)– 2006 erstellt mit dem Ziel: auf mich aufmerksam zu machen, und ihr zu zeigen: Hey ich bin hier!
Ich habe dieses Ziel nicht erreicht, sondern weit verfehlt. Das betrifft diesen Blog, als auch meinen YouTube Kanal.
Deswegen werde ich diesen Blog jetzt nicht schließen, löschen oder ähnliches. Jedoch werde ich davon Abstand nehmen, über Themen zu schreiben, die mich persönlich betreffen! Ich sehe keinen Sinn mehr da drin. Mein anvisiertes Ziel habe ich deutlich verfehlt und bis heute nicht erreicht. Die Chancen sind zudem verschwindend gering, daß ich es – wie durch ein Wunder – doch noch schaffe, mein angestrebtes Ziel und somit sie zu erreichen.
Ich werde mich nur noch auf das konzentrieren, was meines Erachtens wichtig ist und, um ein wenig mit dem Vorschlaghammer um mich zu schlagen. Vielleicht schaffe ich es wenigstens, die ein oder andere Mauer im Kopf einzureißen und zum Umdenken anzuregen, sowie einen Spiegel vorzuhalten.
Dennoch, selbst, wenn mich das in eine starke Depression gestürzt hat: es muß weiter gehen! Aufgeben ist einfach keine Option. Und, wenn ich den Körper und mich mühsam durch die Gegend schleppen muß. Es geht weiter. Es geht immer irgendwie weiter, auch wenn es mal Tage gibt, wo einfach mal gar nichts geht und man den Kopf in den Sand steckt. Die sollte man sich einfach gestatten, denn es zeigt wie viel Kraft man verbraucht hat, wie anstrengend und Kräfte zehrend das war, das hinter einem liegt und, das man einfach Zeit für sich selbst braucht.
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