Es gibt wirklich schon genügend Blogs die sich Gesundheit zum Thema genommen haben. Während ich eigentlich meinen Blog sozialkritisch, mit einem Hauch Provokation gestalte und weniger in meinen Alltag oder in das Persönliche, Private gehe.
Das Provokation notwendig ist, beweisen mir nicht nur die Nachrichten (egal welcher Art und Herkunft) auf das Neue, sondern auch die eigenen Erfahrungen und meine eigenen Beobachtungen. Scheinbar, gibt es keine andere Möglichkeit mehr um euch allen verständlich zu machen, wie fehlgeleitet ihr doch seid und wie irr ihr doch geht. Doch, egal wie oft ich einen auf Kassandra mache, es stößt auf blinde Augen. Bis euer Troja fällt … und ihr dann allen Grund zu jammern habt … Doch, das soll und wird nicht wirklich mein Problem sein. Es war und wird alleine eure Entscheidung sein. Ich werde weiterhin beobachten und aufzeigen. Euch mental in eure faulen und satten Hinterteile treten, euch den Spiegel vorhalten. Aber, ich werde diesen Blog weiterhin so gestalten, wie ich es für richtig halte. Ein Mischung aus dem dies und das. Kurz geschrieben, aus dem was mich interessiert und/oder in irgendeiner Form beschäftigt.
Wie ich schon in dem Artikel „Leben mit Einschränkungen“ und zu Eingangs geschrieben habe: es gibt genügend Blogs, die sich mit dem Thema Gesundheit etc. beschäftigen. Ich habe kein Interesse in dasselbe Horn zu tuten. Doch manchmal gibt es Situationen und Momente, wo ich mir selber nicht mehr zu helfen weiß und auch keinen wirklichen Rat und/oder Hilfe von denen erfahre, die dafür eigentlich bezahlt werden. Dann nutze ich mein Tagebuch und instrumentalisiere den Blog um in irgendeiner Form Hilfe oder jemanden zu finden der … nun ja … weiterhelfen kann … oder ähnliches. Auch, wenn es eher vergebens ist, vielleicht findet sich ja doch jemand …
Am Donnerstag, vergangene Woche, hatte mein Körper einen Termin für ein Kontroll-MRT wegen der Blasenfunktionsstörung, der Fußsenkerschwäche und der Teillähmung, die seit dem Bandscheibenvorfall der LWS 2014 als Folgeschäden bestehen. Eigentlich, kein großes Problem. Mein Körper war sooft in der Röhre, daß er es kennen sollte. Es war der vlt. 5te Anlauf für die Röhre. Davor schaffte es mein Körper immer wieder die Termine auf verschiedene Arten zu torpedieren und zu boykottieren. Den letzten Termin mußte ich wegen einer Lebensmittelvergiftung verschieben, die sich der Körper zugezogen und an der er eine gute Woche zu knabbern hatte. Mich machte das jedoch nachdenklich, weil immer zu den MRT Terminen irgend etwas war. Ich fragte mich, ob mein Körper diesen Terminen irgendwie ausweichen will.
Am Donnerstag war dann nichts mehr mit torpedieren und boykottieren, denn vorher war Physio und ich dachte erst kurz zuvor an den MRT Termin, den ich bis zu der Erinnerung vergessen hatte. Das mein Körper alles andere als erfreut war, spürte ich sehr deutlich. Es behagte ihm nicht, aber eine MRT Untersuchung bzw. ein Kontrollverlauf ist nun einmal notwendig, auch wegen der weiteren Behandlungen. Nur, wenn ein weiteres MRT vorliegt, können meine Ärzte entsprechende Maßnahmen/Behandlungen einleiten/verordnen. Tja, mein Körper war eindeutig anderer Meinung und Ansicht, die er sehr deutlich machte.
Bis zu der Besprechung war alles soweit in Ordnung. Über das Setzen der Kanüle für das Kontrastmittel war ich genauso begeistert wie mein Körper: gar nicht, aber ich sah die Notwendigkeit, denn nur so kann man richtig sehen, was notwendig ist um eine richtige Diagnose zu treffen. Ohne das Kontrastmittel ist dies nur eingeschränkt möglich und man könnte sich das MRT dann sparen, da das nun mal nicht Sinn der Sache ist. Die Ärzte müssen schließlich genau sehen und nachvollziehen können, was nun wie wo und überhaupt.
Nun gut, bis zu der Pritsche kamen wir, die Kanüle war auch gesetzt, aber dann wurde es seltsam. Mein Körper war gerade noch nicht einmal zur Hälfte drin, da reagierte er in einer Form die ich nicht verstand und noch weniger nachvollziehen konnte, mich sogar verstörte: Ihm trat der Schweiß auf die Stirn und die rechte Hand fing an zu zittern. Die Pritsche fuhr wieder heraus. Ich war verwirrt und höchst irritiert. Ich verstand nicht, wieso mein Körper mit einem Mal derart heftig auf die eigentlich harmlose Röhre reagierte. Wir versuchten es noch einmal, doch die Reaktion war selbst mit geschlossenen Augen und konzentrierter Atmung dieselbe: mein Körper wollte raus aus dem Ding. Es war ihm mehr als zu eng. Er wollte um sich schlagen, sich Platz verschaffen. Ich erkannte, daß es keinen Sinn hatte. Der Schweiß lief die Stirn herunter und die rechte Hand zitterte nach wie vor sehr stark. Wir brachen das MRT ab, während ich fassungslos und zutiefst verstört war.
Rückhalt oder Verständnis, fand ich bei meiner Begleitung noch nicht mal im Ansatz, als ich ihr mitteilte, daß ich es nicht verstehe. Als Reaktion erhielt ich von ihr nur, das sie selbst – Göttin sei Dank – noch nie in so eine Röhre gemußt hätte. Na toll, wie außerordentlich hilfreich – nicht.
Das letzte MRT war im KH, danach gab es keines mehr. Die Frage, die ich mir seit Donnerstag immer wieder stelle ist die, ob mein Körper ein MRT jetzt mit KH und OP (Schmerzen) in Verbindung bringt, weswegen er auf so viele verschiedene Arten die MRT Untersuchung boykottiert, denn bis zu den 2 Wochen und 4 Tagen in dem KH, hatte mein Körper nachweislich nie Probleme, auch im KH nicht, wo er 4x (?!) laut der CD in der Röhre war. Ich kann mich irgendwie nur an 3 erinnern, aber egal.
Mich verstört und irritiert das nach wie vor. Ich verstehe es einfach nicht. Das nächste MRT soll in einer breiteren, größeren Röhre stattfinden. Mal sehen, ob es dann besser ist oder ob mein Körper dann immer noch ein Problem damit hat. Falls ja, muß ich mir etwas überlegen und herausfinden, was diese Reaktion hervor ruft und wieso. Für den Moment, kann ich nur Vermutungen anstellen, doch die bringen mich nicht wirklich weiter. Was ich brauche, sind Antworten und eine Lösung. Doch beides habe ich derzeit nicht. Nur ein Haufen Fragezeichen.
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Kaoi Masteres