Ich hatte heute (gestern) mal ein wenig Abwechslung in meinem tristen Alltag: ich war in der Bundeskunsthalle und habe dort die Ausstellung Comics, Mangas und Graphic Novels besucht. Zu Beginn wurde ich von der Dame der Security gebeten, meine Rückentasche (nicht Rucksack) einzuschließen, weil sie zu groß war. –.–* Fing ja schon einmal gut an. Also wieder runter und die Tasche einschließen. Verstanden habe ich es nicht, denn dort liefen noch einige Frauen mit Rucksäcken herum. Aber okay. Erklärt, wieso ich meine Tasche nicht mit rein nehmen durfte, hat sie es mir leider nicht. Fotografieren war auch verboten, schade eigentlich, aber auf Grund er Exponate doch sehr verständlich …
Am Anfang gab es eine Einführung zu dem Thema Comics und Mangas zu lesen, was mir nicht unbekannt war, da ich selber über Comics verfüge und sie auch lese, wenn sie mir nicht zu wertvoll wären! Da drunter sogar die Paperbooks, die es nicht mehr gibt, sondern nur noch die netten dünnen Comichefte mit ihrem Hochglanzpapier.
Dann ging es weiter in den ersten Bereich der Ausstellung mit den ersten Comics und drei Aufbauten mit VR-Brillen. Bis heute/gestern hatte ich keinerlei Vorstellung von einer VR-Brille, noch was an ihr so toll sein sollte.
Bogen mit Bildern standen vor den verschiedenen Aufbauten. Die erste war ein Stuhl, die zweite eine Reling und bei der dritten war ich mir nicht sicher, was das sein sollte. Dazu gleich mehr.
Ich betrachtete einige Seiten der ersten Comics und las dazu ein paar Texte, die mir oft nicht interessant genug waren, um meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie waren – meiner Ansicht nach – sogar uninteressant. Nebenbei fragte ich mich was das für ein Stuhl ist der da vor einem Bogen mit Bildern stand. Fragte mich, ob ich mich auf den Stuhl setzen und die Bilder auf dem Bogen betrachten solle. Ein … ja, wie nennt man die Personen, die in einem Museum über einen Bereich die Aufsicht haben? Ich weiß es nicht, ich nenne sie einfach Aufpasser, denn so wirkten sie auf mich, jedenfalls in den da drauf folgenden Bereichen, weswegen ich mich dann nicht sonderlich wohl fühlte. Dazu auch später mehr, oder eher gleich.
Ich betrachtete gerade ein Bild hinter dem Stuhl, als einer der Aufpasser einen Mann ansprach, ob er … so ganz habe ich es nicht mehr im Kopf. Irgend etwas mit Mut vielleicht, habe um sich auf den Stuhl zu setzen. Was er auch tat. Ein paar Sekunden saß der Mann dann da etwas planlos herum. Da drauf hin meinte der Aufpasser, worauf er warten würde. Die Schuhe würde er ihm nicht putzen, dazu sei er selber in der Lage. Er würde immer die Bürsten an den Rolltreppen nutzen um seine Schuhe zu putzen. Mit Blick auf meine Schuhe meinte er, er würde solche nicht tragen, bis er die Orthese sah. Da drauf revidierte er seine Aussage. Ich versuchte mich hingegen an meine letzte Begegnung mit einer Rolltreppe in der/den City Arkaden zu erinnern. Da hatte ich keine Bürste an den Seiten im Kopf, sondern eine Metall/Stahl/Alu –_– … was auch immer das nun für eine Verkleidung ist. Ich glaube, das die alten Rolltreppen solche Bürsten an den Seiten hatten, aber ich weiß es nicht.
Der Mann, der vor mir angesprochen worden war, blieb nicht lange auf dem Stuhl. Der Aufpasser hatte ihm gesagt, das er besonders auf das von dem Museum geschaffene Feuerwerk achten solle. Was ich mir – erstaunlicherweise – mal gemerkt habe. Der Aufpasser sah mich an und fragte ob ich wolle. Ich nickte und setzte mich auf den Stuhl. Er setzte mir die VR-Brille auf den Kopf und die Nase. Ich betrachtete die Szene die sich mir bot, achtete auf vieles, auf Details. Vor allem aber auf den Nachthimmel der einen klaren Blick auf einen Sternenhimmel bot, dessen Anblick ich in der Stadt wirklich vermisse. Ich vermisse es aus dem Fenster zu schauen und einen klaren Sternenhimmel zu sehen. Dank der Lichtverschmutzung in den Städten ist das kaum bis gar nicht mehr gegeben. Das Feuerwerk bemerkte ich. Es kam von einem Handkarren, wenn ich das richtig gesehen hatte. Der Aufpasser machte etwas bei mir, was er bei dem Mann nicht gemacht hatte: er drehte den Stuhl langsam, sodass ich einen Rundumblick erhielt. Während ich damit beschäftigt war mich umzusehen und auf so vieles Details zu achten, tauchte ein Feuerhydrant aus den 20er Jahren vor mir auf. Natürlich wußte ich, daß ich das Ding auf dem Kopf hatte, dennoch war es irgendwie verblüffend. Ich streckte die Hand aus – natürlich war da nichts. Die Hand tauchte nicht auf. Ich glaube dafür fehlte etwas, ein Handschuh oder etwas in der Art. Es ging aber nicht um Interaktion mit der VR Szene, sondern um das Bild und die Umgebung, die aus einer Comicseite geschaffen worden war. Es gab so viel worauf ich achtete. Doch am ehesten ging mein Blick immer wieder nach oben. Es tat gut diesen Himmel zu sehen. Ich ließ mir mit der Betrachtung Zeit und sah mich weiter um. Ein weiterer Wagen war zu sehen, einer dieser Läden auf Räder, die es damals zuhauf gab. Dieser Wagen brannte und der Eigentümer (?) lief davon. Im Großen und Ganzen wurde eine Unruhe auf den Straßen gezeigt, wie es sie in den 20 Jahren gab. Ich glaube zur Zeit der großen Depression.
Schließlich deutete ich auf die Brille und er nahm sie ab. Er fragte mich, ob ich noch mehr wolle. Ich nickte. Natürlich! Wenn es davon noch mehr gab, dann will ich das auch sehen. Er führte mich zu dem Aufbau der Reling. Auf dem Bogen waren Wolkenkratzer zu sehen. Aber so ganz sinnig war es für mich nicht. Er setzte mir die Brille wieder auf und ich stand auf einem Schiff an der Reling. Das Wasser war sehr gut gemacht. Am Himmel flogen Vögel, vermutlich Möwen. Er erzählte mir von Meerjungfrauen, derer zwei. Von einem Schiff, das ungetakelt vor Anker lag. Ich versuchte die Bauart zu erkennen. Vermutlich war es eine Fregatte die vor Anker lag. Dann erzählte er mir etwas von Little Nemo, der die Größe der Wolkenkratzer hatte und zwischen ihnen auftauchte. Leider konnte und kann ich mit Little Nemo rein gar nichts anfangen. Ich muß bei Nemo immer an Jules Verne und 20.000 Meilen unter dem Meer denken. Aber ich glaube, das Little Nemo und Kaptain Nemo in keinerlei Verbindung zueinander stehen?
Ich betrachtete den Himmel, und wurde von der Sonne leicht geblendet. Wie in echt eben. Dann sagte er mir, daß ich das Schiff auch betreten könne. Ich durch die Wand und Wasser unter mir. Das Innere des Schiffes war … hohl. Es gab einen direkten Blick auf das Meer. Ich sah natürlich eine ganze Weile auf das Wasser, bevor ich mich wieder umdrehte und zu der Reling ging. Er erklärte mir, daß einige Leute wohl Probleme damit hätten. Ich nicht wirklich. Es war mir nicht wirklich fremd, sondern irgendwie vertraut, so erschien es mir. Ich hatte bis zu dem heutigen/gestrigen Tag noch nie so ein Ding auf dem Kopf und der Nase! Dessen bin ich mir zu 100% sicher, und doch war es mir nicht fremd.
Auf seinem Hinweis hin, blieb ich eine Weile an der Reling stehen. Es kam mir so vor als wäre ich wirklich auf dem Schiff. An „uns“ fuhr eine Konservenbüchse vorbei, an der ich die Nähte genau erkennen konnte. Jede einzelne Naht und jeden einzelnen „Nagel“. Das Schiff erinnerte mich eindeutig an eine Konservenbüchse.
Es fiel mir schwer, mich von dem Anblick des „Meeres“ zu lösen. Diese Szene erzeugte in mir eine Sehnsucht nach dem Meer. Schließlich bedeutete ich ihm, das er mir die VR-Brille abnehmen könne. Wenn mir es mir schon bei dieser Szene schwer fiel mich von ihr zu lösen, die da drauf folgende machte es mir noch schwerer.
Er führte mich zu dem letzten VR Aufbau, der sich mir nicht erschloß, dem Bogen habe ich keinerlei Beachtung geschenkt. Mein Gehirn war noch immer auf dem VR Schiff und löste sich nur schwer davon. Er erklärte mir, bis wohin ich gehen könne. Ich umfaßte mit der Hand die Stange und zählte die Griffe mit … =.= Sehr sinnig, wenn man die Anzahl wieder vergißt. Er setzte mir das Ding wieder auf und ich befand mich in einem Ballon, der über eine Stadt flog, die ein wenig futuristisch, aber auch an das alte Rom erinnerte. Mit dem Unterschied, daß das alte Rom nicht so glänzte und … buff. Ich sah einen Vogelschwarm, der an einen Taubenschwarm erinnerte, aber keiner war. Ein einzelner Vogel löste sich und glitt über mich hinweg. Er sah aus wie ein Adler, doch Adler fliegen nicht in Schwärmen. Kurz da drauf verband er sich wieder mit dem Schwarm. Von rechts wurde ich geblendet, weil die Sonne von etwas reflektiert wurde. Ich hielt die Hand unten, denn der erste Reflex ist schließlich, die Augen abzuschirmen um sie zu schützen. Ich sah ein Labyrinth und so etwas wie ein Kolosseum. Auch versuchte ich zu erkennen, was mich da bitte geblendet hatte. Es gab sehr viel Metall oder etwas, das wie Metall wirkte. Er meinte, ich könne den Ballon auch verlassen … Nach unten zu sehen … es tat weh. Ich stand über dem was unter mir vorbeizog. Ich erinnerte mich. Es fiel mir schwer, mich von dieser Szenerie zu lösen. Ich verweilte deutlich länger bei ihr. Wie ich es vermisse …
Schweren Herzens und mit einem Seufzer bedeutete ich ihm, mir das Ding abzunehmen. Ich deutete an, das mir diese Aufbauten gefallen hatten und sah mich schließlich weiter in dem ersten Bereich um, wo ich den ersten Ausgaben von Prinz Valiant (Eisenherz), Tarzan und Phantom begegnete. Auf einem Tisch lagen Hardcover Comicbücher von Tarzan, Valiant und einigen, denen ich keinerlei Beachtung schenkte. Ich zwang mich nur einen Blick in beide Bücher (Tarzan, Valiant) zu werfen und gar nicht erst mit dem Lesen anzufangen … Würde ich einmal anfangen …
Von Phantom gab es nur eine Seite. Die Zeichnung von seinem Gesicht war … nun ja. Phantom soll die Vorlage für Batman gewesen sein, mit dem Hintergrund von Tarzan, also Dschungel. Phantom soll angeblich keine Superkräfte haben, nein überhaupt nicht … Irgendwie erinnere ich mich an etwas anderes. Wie war das noch? Ach ja: Kommunikation mit den Tieren via Geist und ein paar andere Kleinigkeiten mehr. Was aber erhöhte Körperkraft, Unverwundbarkeit angeht u.a., gut, damit kann Phantom nicht glänzen. Doch wozu braucht der Wächter des Dschungels solche Kräfte, wenn die Kommunikation mit den Tieren vollkommen ausreicht? Und auf Grund der Zeichnung, bin ich dankbar für die neuen Zeichnungen von dem Phantom. Ich deutete meiner Begleitung die Zeichnung an, ohne das Exponat zu berühren, trotzdem schien ein Aufpasser hinter mir nervös zu sein und argwöhnisch zu beobachten. Ja, ich habe nur Schlimmes im Sinn! Ich zertrümmere das Glas und reiße dieses Exponat an mich! … Man gehe immer von dem schlimmsten Fall aus und unterstelle allen, das sie nur böse Absichten haben! Ich habe Anderes als so einen Schwachsinn im Kopf! Ich gehe nicht in eine Ausstellung um mich an den Exponaten zu bereichern, sondern weil es mich interessiert!
In genau diesem Moment, fing ich an, mich unwohl zu fühlen. Und eigentlich, wollte ich nur noch raus.
Schließlich ging ich dann doch in den nächsten Bereich, wo es um die Entstehung der Superhelden Comics ging, die mit Superman ihren Anfang nahmen, was andere Zeitungen in Zugzwang brachte, in denen die Comics bis dahin heraus kamen. Eine Zeit stieg und fiel mit ihren Comics. Doch Superman Erscheinen veränderte alles. Batman folgte, Captain Amerika, Wonder Woman, Captain Marvel u.v.a. Meines Erachtens hat es eigentlich mit The Spirit begonnen. Aber Okay. Ich sah Illustrationen, Schablonen, unfertige Seiten mit Skizzierungen und Comics, die auf dem Markt – je nach Auflage und Ausgabe – in einem vierstelligen Bereich gehandelt werden, oder auch noch sehr viel mehr. Da lagen Paperbooks herum, die alle gelesen werden wollten. Ein Paperbook mit einem Superman/Batman Crossover grinste mich ganz besonders an. Die Zeichnungen … nun ja. Superman und Batman gefielen mir rein optisch überhaupt nicht. Wieder zwang ich mich, von den Comics zu lösen und nicht die ganzen Comics die da herum lagen und gelesen werden wollten, zu durchstöbern. Mein Wunsch, durch die Ausstellung so schnell als möglich zu verlassen, war nicht vergessen. Außerdem kenne ich mich: da lagen so viele Comics herum, hätte ich das Crossover nicht überflogen und flüchtig gelesen, wäre ich da kleben geblieben und noch nicht mal zum Torschluß fertig gewesen. Und wenn ich dann auch noch ein Cap Comic in die Pfoten gekriegt hätte … Umgebung? Welche Umgebung? Ach? Ich bin einem Museum … Ups.
Auf Grund der Comics die in einer Glasvitrine auslagen und eben entsprechende Preise auf dem Markt haben (bei Sammlern!), den offen herumliegenden Hardcover Comics und Paperbooks, kann ich es jetzt im Nachhinein nachvollziehen, das der Dame der Security meine Tasche zu groß war. Auf Grund dessen, was so alles herumlag und wäre ich so eingestellt, hätte ich locker das ein oder andere Comic entwenden und mitnehmen können. Nein, da habe ich nicht dran gedacht, das kam mir erst gerade als Erklärung für das Verbot meiner Tasche in den Sinn. Was dann auch für mich verständlich und sehr gut nachzuvollziehen ist.
Das Marvel den Original Cap (Steve Rogers) nach der großen Aufräumaktion in Civil War getötet hat, nehme ich Marvel übrigens sehr übel!
In dem Durchgang zu dem nächsten Bereich, wo Tim und Struppi besonders auffällig waren, wollte – nein – MUSSTE – ich etwas trinken. Die Aufpasserin verbot es mir und wies auf die Exponate hin. Ôo Ich stand in einem Durchgang weit entfernt von irgendwelchen Exponaten. Sie meinte, ich solle auf WC trinken oder dafür die Ausstellung verlassen. SIE war die einzige, die es mir verbot. Ironisch ist, daß ich in den anderen Bereichen nicht derart angegangen wurde, sie haben mir sogar dabei zugesehen. Ich führe ein Flasche Wasser nicht aus Spaß mit mir herum, sondern weil auf Grund von Medikamenten (Schilddrüse, neuropathische Schmerzen) der Hals austrocknet. Ja, war toll, mit einem unangenehm trockenen Hals herumzulaufen. Der Manga Bereich war dann wieder etwas, das mein Interesse geweckt hat. Besonders aber, die Seiten die die Lebensgeschichte von ??? (ich hätte mir Notizen machen sollen –.–* Bakka!) nach dem Abwurf der Bombe auf Hiroshima wieder gaben. Die Bilder waren … ohne Worte. Der Mangaka hat diese Illustration in der japanischen und englischen Sprache als Mahnung an die Atomwaffen herausgeben lassen. Ich glaube, diese 20 (? waren es 20 Bände oder doch nur 10? Ich weiß es leider nicht mehr sicher) Bände würden sich in meiner Sammlung auch lohnen. Gerade, weil ich diese Mahnung mit unterstütze und seine Sicht teile. Vor allem mit einem sorgenvollen Blick auf den Wahnsinnigen der das Amt des Präsidenten derzeit ad absurdum führt! Dem ist alles zuzutrauen, auch die Auslösung … Nein, da will ich jetzt nicht weiter drüber nachdenken, außerdem schweife ich ab.
Mit dem Mangabereich, der ein wenig dürftig schien, war die Ausstellung auch schon fast zu Ende. Es gab einige Seiten von Sailor Moon, wie ich sie gar nicht kenne. In der Fassung trägt sie eine Brille, nach der Verwandlung, was eigentlich bei Sailor Venus die erste Zeit der Fall war, als sie noch mit Artemis solo unterwegs war, bevor sie sich den Inner Circle anschloß (Moon, Mars, Merkur). Auf der Wand lief das Intro von Astroboy, dessen Neufassung ich kenne und wesentlich besser finde. Mir wäre ja etwas anderes als das eingefallen, was ich da hätte zeigen können, aber nun gut. Bei den Manga Seiten stellte ich fest, das die Texte alle in die Sprechblasen eingeklebt waren. Nicht wie bei den US Comics reingeschrieben. Die Schrift war extra aufgeklebt worden. Was ich sehr interessant fand.
Dann gab es da einen Bereich, wo ich nur einmal einen Blick rein geworfen haben, aber schnell wieder verlassen habe. Nicht meine Abteilung. Es gab Seiten bei denen weigerte sich mein Gehirn sie länger anzusehen. Es waren Zeichnungen, die sich mit Drogen und einer abstrusen … ja, keine Ahnung. Mein Gehirn weigerte sich, diese Bilder auch nur länger zu betrachten, geschweige denn aufzunehmen, weil sie eben so … so … abstrakt? Irreal? … waren. Ich weiß keine genau Bezeichnung für diesen gezeichneten Wahnsinn.
Und damit war die Ausstellung dann auch schon am Ende. Zeit wurde es, denn mein Körper war bereits 3 Stunden am Stück per pedes unterwegs. Mehr als 3 Stunden ist nicht drin, selbst mit dem Medikament gegen neuropathische Schmerzen. Ohne wäre es nur knapp die Hälfte der Zeit. Immerhin es sind drei Stunden. Wenigstens etwas.
Alles in allem, war mir diese Ausstellung angenehm, wenn ich mir auch nicht sonderlich wohl fühlte. Und da mir schlußendlich das Trinken untersagt worden war, wurde es auch noch richtig unangenehm und ich hatte es dann doch eilig, da heraus zu gelangen. Aus dem Verkaufsraum am Ende der Ausstellung heraus, sah mich die Dame der Security am Eingang an und schüttelte leicht den Kopf. Worauf ich sie fragend ansah. (Was denn?) Eine Antwort werde ich wohl nie erhalten, weswegen sie bei meinem Anblick den Kopf schüttelte. Ist ja auch egal. Das vorherrschende Bedürfnis war nur noch, etwas zu trinken. Alles andere war mir egal. Sogar die Schmerzen waren da nebensächlich. Trinken stand an erster Stelle, dann kam der Rest.
Ich für meinen Teil bin dankbar, für diese Abwechslung und daß ich mal aus dieser Stadt heraus kam und etwas anderes gesehen habe. Meine Begleitung sprach von Zufall, das sie das Plakat zu dieser Ausstellung gesehen habe, ich jedoch glaube nicht an Zufall.
Es war mal ganz gut. Normalerweise, würde meine LWS meckern, aber vielleicht hat sie es nicht getan, weil ich den „Nierengurt“ (keine Ahnung wie das Ding heißt, das die LWS stabilisieren soll) getragen habe. Es war mit dem Gurt durchaus angenehmer und erträglicher.
Die Ausstellung der Persische Garten wäre mit Sicherheit auch interessant gewesen, wenn ich nach dem Andrang gehe, der vor dem Gebäude war, als wir es verließen. Aber für den Moment reicht es, wenn ich mir auch mehr Abwechslung wünsche … alles zu seiner Zeit und dann, wenn es sein soll. In diesem Sinne: einen schönen Tag.
Wer an der Ausstellung interessiert ist, kann sie noch bis zu dem 10. September in der Bundeskunsthalle in Bonn besuchen. Eintritt 10€, ermäßigt 6,50€ (Behindertenausweis etc.).
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