Was schon geschrieben wurde:

Dienstag, 14. November 2017

[Privat] Für Steph -- Dein Rat

Heute das erste Mal nach vielen Jahren an meiner Pfeife genuckelt und wohl das erste Mal überhaupt einen Tag erlebt, der genauso abgelaufen ist, wie ich mir das vorgestellt habe. Es ist wohl auch das erste Mal, daß ich so etwas wie „zufrieden“ bin. Was wirklich denkwürdig ist, denn ich kenne so einen Zustand nicht.
Dabei habe ich dann auch über die Worte nachgedacht die mir eine „Freundin“ (? so ganz weiß ich nicht, was sie nun eigentlich ist. Das muß ich wohl erst noch herausfinden … bitte noch bevor ich wieder vor ihr stehe, sonst könnte es peinlich werden. Gut, nicht peinlich, aber etwas … gehemmt? Ich werde es dann wohl wissen, wenn es soweit ist.) heute früh nach einer der üblichen Ratssitzungen gesagt hat. Irgendwie erinnerte sie mich mit ihren Worten doch sehr an meine Mentorin, von der ich noch immer kein Lebenszeichen habe. Die ich noch immer nicht gefunden habe. Ein wenig nagt das an mir. Aber nicht so schlimm, wie an der Tatsache, daß ich über 20 Jahre den Planeten auf den Kopf stelle um die Eine zu finden, die vor 17/18 Jahren direkt vor mir stand … Ja, schon klar. Da ich das nicht erkannt habe: warten. Einfach weiter warten … Intelligenz ist irgendwie etwas anderes .
Nun mal im Ernst. Sie hat mir gesagt, daß ich die Oberste Instanz bin und nach mir keiner ist, dem ich Rechenschaft oder eine Erklärung schulde. Nur mir selber. Es gibt da so ein paar Mürrische, wie ich sie bezeichne, die es auf ein Kräftemessen mit mir im Rat ankommen lassen wollen, wie es scheint. So sagte sie es mir jedenfalls. Eigentlich zeigte mir eine andere Sicht der Dinge auf. Während ich versuche es allen recht zu machen und nirgendwo anzuecken, versuchen die 5 den anderen, doch vor allem mir, das Leben und die Ratssitzungen alle zwei Wochen zu verleiden. Ich bin mittlerweile schon so weit, immer einen Grund zu finden um es zu verschieben. Doch sie machte mir heute morgen klar, daß ich es bin, die denen mal ein wenig die Grenzen aufzeigen muß. Mir kam da so die Idee, denen einen Schnuller auf den Tisch genau dort zu platzieren, wo die Mürrischen immer sitzen und sie mit einem passenden Blick dazu bedenke. Ich bin dann schon dankbar über die beiden Avalonier, die mit ihrer Gelassenheit schon entspannend wirken. Die Sprecherin der Avalonier schafft es mit einem demonstrativen Augenrollen die Mürrischen dazu zu bringen einzulenken oder was auch immer.
Ich habe hingegen mein eigenes Verhalten resümiert und kam zu dem Punkt, daß sie Recht hat. Ich war bisher immer der Meinung Geduld mit ihnen haben zu müssen, aber ja, irgendwann reicht es. Mit denen komme ich mir vor, als würde ich einem Kindergarten vorsitzen und keinem Rat von vernunftbegabten Wesen. Seit die in dem Rat sind, gibt es nur noch Stress, daß es mir persönlich keinen Spaß mehr macht, sondern ich immer wieder Gründe finden will, um den Rat zu verschieben. Die haben sich auch als einzige beschwert, als ich in der frühe die Sitzung verschoben habe. Die Avalonier – die neuerdings zu zweit an dem Rat teilnehmen – waren wie üblich verständnisvoll, XXX sah mich ein wenig seltsam an, sagte jedoch nichts und die anderen die einen Körper mit ebensolchen Problemen haben, machte es auch nichts aus, das die Sitzung mal verschoben wurde. Nur diese 5 schossen quer, weswegen sie die erste verbale Abmahnung erhielten, was mit einem passenden Blick begleitet wurde, weswegen die 4/5 vorzogen ihre offenen Münder zu schließen und nichts mehr zu sagen.

Da ich eine „Anführerin“ bin, muß ich auch entsprechend handeln und agieren. Ich muß mich auch durchsetzen können und sei es mit einer starken Symbolik wie einen Schnuller. Ich zögere nur immer wieder. Vor allem, weil ich einfach kein Nerv da drauf habe, einen auf Alphatier zu machen. Gib mir ein Schwert, stelle mich in die erste Reihe und ich weiß was ich zu tun habe. Doch von solchen Sachen habe ich einfach keine Ahnung. Ich war weder damals, noch heute eine Anführerin. Ich habe mir nur einen sehr guten Ruf durch meine Taten verdient, nicht in dem einen auf Alphatier machte. Manchmal … oft … zweifle ich an mir und dem, was ich tue. Dann denke ich, daß das jemand anderes besser machen könnte. Doch es muß einen Grund haben, weswegen ich zu der Herrin der Ebenen berufen wurde, auch wenn ich es nicht so ganz nachvollziehen kann.
Du sagtest mir, daß ich es nicht allen Recht machen kann, es immer wieder jemanden geben wird, den ich mit meinen Entscheidungen vor den Kopf stoßen würde.
Es würde dagegen auch immer Momente geben, wo ich eine Entscheidung hinaus zögere, weil mir diese/s Wesen, diese Person/en sehr wichtig ist/sind. Doch letztlich muß ich diese Entscheidung treffen, egal wie schwer sie auch sein mag. Von mir würde eine starke, feste Hand erwartet werden. Wie das aussieht bleibe mir überlassen. (Ich denke, da habe ich meinen Weg gefunden. *grübel*) – Egal wie schwer die Entscheidung auch sein möge, die ich fällen müsse, das Wesen, die Person würde sie verstehen, selbst wenn es zu deren Tod führen würde. „Sie folgen dir. Nicht weil du eine Tyrannin bist und sie keine andere Wahl haben, sondern weil sie dich lieben. Egal wie schwer die Entscheidung auch ist, sie werden murren, doch sie schließlich akzeptieren. Doch manchmal mußt du sie auch da dran erinnern, wer von euch das Sagen hat. Das gilt auch für die, die du die Mürrischen nennst. Sie führen einen Machtkampf mit dir und wollen ??? (irgend etwas mit stärker, glaube ich). Du wirst sie ungeachtet deiner Einstellung in ihre Schranken weisen müssen und sei es nur durch eine bildliche Symbolik wie einen Schnuller. Damit zeigst du ihnen genau wo du stehst, was du von ihnen hälst. DU bist die Oberste Instanz auf den Ebenen. Nach dir kommt keiner mehr. Da ist keiner, dem du Rechenschaft oder eine Erklärung schuldest, außer dir selber. Du selber gehst mit dir jedoch sehr hart ins Gericht. Gibst dir die Schuld für vieles, du lastest ??? (Keine Ahnung mehr). Ich sehe jede Nacht, wenn du hier her kommst, wie du unter dem Gewicht auf dir leidest. Wie sehr dich der Verlust deiner Familie belastet und du da drunter leidest, ob der vor langer Zeit oder der in dieser, macht da keinen Unterschied. Der Schmerz in dir ist derselbe. Du mußt für sie alle stark sein, das du dabei vergißt, das du auch nur ein Wesen (Humanoid!) mit Bedürfnissen, Stärken und Schwächen bist. Du kannst nicht immer stark sein. Da ist es vollkommen verständlich, das du auch Tage hast, wo es dir eben nicht so gut geht.“ (Um was ging es eigentlich noch einmal? ) Das waren Deine Worte.
Es gibt Momente, wo ich einfach mal nicht das Alphatier sein will und diesen Status gerne auf jemand anderen übertragen will, weil es … mir dann einfach mal zu viel wird. Dann denke ich eben auch, das jemand anderes es vielleicht viel besser machen könnte und viel eher dazu geeignet ist, denn ich. Es geht nicht da drum, daß ich die Verantwortung scheue, ganz sicher nicht. Die habe ich stets, egal wo ich bin. Es ist nur das dämliche Alphatier Gehabe, das mir auf den Keks geht, dieses … Ich bin der Big Boss und ihr seid nichts –_–*. Mit solchen Wesen lege ich mich grundsätzlich an. Und eigentlich sind diese Figuren immer ein Spiegel für mich. Denn so wie die, will ich NICHT sein. Ich will besser sein, stärker. Niemand die mit ihrer Macht protzt, sondern jemand die mit anpackt, nicht nur delegiert und sich „die Eier schaukelt", während andere sich abmühen. Ich kann von anderen nicht erwarten, wozu ich selber nicht bereit bin!

Ja natürlich lote ich aus … bei Dir zum Beispiel. Jedoch geht es mir nicht da drum mich mit Dir zu messen, oder weil ich die Stärkere von uns beiden bin (bin ich das wirklich?), sondern um zum einen herauszufinden, wie weit ich gehen kann und wo die Grenzen sind, zum anderen weil ich lernen will. Ich verstehe vieles nicht. Vor allem das was so zwischen den Wesen ist. Diese sehr feinen Nuancen sehe ich nicht, von daher neige ich dazu Fehler zu machen. Doch bei Dir ist es irgendwie anders. Wie so vieles. Du bist … ich weiß es nicht.

Manchmal, wenn ich die Mürrischen so höre, ihr Gezänk … komme ich mir vor wie in einem Kindergarten. Da kommt die Symbolik mit einem Schnuller gar nicht mal so falsch. Du fandest die Idee jedenfalls toll. Worauf ich mir dann Deinen Vortrag zu „Wie soll eine Anführerin (Leithammel, Alphatier) sein?" anhören durfte. Was jetzt anders klingt als es war, denn wie schon erwähnt, ich habe über Deine Worte nachgedacht, wie ich es eigentlich immer tue, selbst wenn ich mich nicht mehr an unsere Gespräche erinnern kann, wenn sie sehr persönlich waren jedenfalls. Ich versprach Dich zu beschützen. Auch, wenn ich mich mittlerweile sehr oft frage, wer eigentlich wen beschützt: Du mich, oder ich Dich? Im Zweifelsfall: wir uns!

Vielleicht hast Du Recht und ich habe mit meinem Verhalten einen Fehler gemacht in dem ich sie einfach gewähren ließ ohne einzugreifen. Ja, in gewisser weise haben sie sich aufgespielt, als hätten sie das Sagen über die Turmebene. Da ich ihnen keinen Einhalt geboten habe, konnten sie sich weiter hervor wagen und entsprechend aufspielen. Und dann denke ich da dran, wie es wohl laufen würde, hätten sie tatsächlich ein Mitspracherecht über die Turmebene … Nein, das will ich mir GAR NICHT vorstellen!
In (solchen) Momenten der Ruhe, der Entspannung, denke ich, das ich gut da dran tat auf meine Mentorin zu hören, indem ich zwar einen Rat einberufen habe, wo jedes Gebiet auf der Turmebene vertreten ist, aber keiner ein Mitspracherecht, Mitbestimmungsrecht in Bezug auf die Ebene, den Veränderungen etc. hat. Meine Mentorin brachte als Gleichnis Köche die einen Brei verderben, wenn sie zu viele sind. Auch gab sie mir zu bedenken, das meine Idee nur noch ein Schein dessen wäre, was ich erreichen wollte, vollkommen von dem Einmischungen der anderen und ihren Vorstellungen ausgehöhlt worden wäre. So im Nachhinein gebe ich ihr Recht, auch wenn das System eher an eine Monarchie erinnert …
Jeder hat das Sagen in seinem Gebiet, da mische ich mich nicht ein! Was dort vonstatten geht, ist alleine deren Sache, außer wenn sie einen Anbau oder sonstige Veränderungen wünsche, dann mische ich mich natürlich ein, denn dafür bin ich ja zuständig. Aber ansonsten …
Bin gespannt wie das Event um Yule herum bei ihnen ankommt und ob sie nicht wieder etwas zu mäkeln haben …

Doch so, wie Du es mir gesagt, erklärt hast, habe ich es bis heute nicht gesehen. Ja, ich bin die letzte Instanz der Ebenen (was manchmal sehr ärgerlich ist, denn alles bleibt an mir „kleben"), aber wie Du es richtig erkannt hast: ich versuche es allen irgendwie Recht zu machen und nirgendwo anzuecken, was bei diesen 5 Mürrischen alles andere als leicht ist. Ich versuche einfach nicht wie ein typisches Alphatier herüber zu kommen, doch das ist ganz schön anstrengend. Wäre meine Mentorin zugegen gewesen, sie hätte mir exakt dasselbe gesagt wie Du es getan hast. Diese Frau WAR … … … ist eine Führungsperson. Doch Du scheinst auch zu wissen, was ein Alphatier ausmacht, wie man auftreten, sein muß etc.. Jedenfalls, haben Deine Worte mich doch ziemlich überrascht? Ja, vielleicht. Vielleicht auch deswegen, weil ich nicht damit gerechnet habe, das Du mir mit solchen Worten „um die Ecke“ kommst.
Ich muß eindeutig noch eine Menge lernen und bin auf meine Art dankbar dafür, das Du da bist.
Ich gewöhne mich langsam wieder an Dich, falls ich es nicht schon getan habe.

Manchmal ist es recht seltsam, Dich dort zu haben, aber hier besteht keinerlei Kontakt. Ich bin es nicht gewohnt, jemanden an meiner Seite zu haben, der so viel Verständnis und Rücksicht hat. Jemand der mir Rückhalt und eine Stärke gibt, von der ich nicht wußte, daß ich sie brauche oder mir fehlte. Da ist so viel mehr, aber ich kann und will es NICHT in Worte kleiden. Du weißt es ohnehin besser als ich.
Das ist mitunter schon irritierend … Vor allem wenn ich dann in meinem Körper aufwache und will mit Dir reden, aber Du bist nicht da. Ich habe es nicht vermisst, doch so schlimm, wie es mal war ist es nicht mehr. Außerdem ist doch ziemlich verwirrend, mich in der Position zu finden, in der Du eigentlich sein solltest. Denn eigentlich, wollte ICH um DICH kämpfen, doch irgendwie hast Du es locker geschafft, den Spieß umzudrehen, sodass ich mich jetzt in eben der Lage sehe. Selbst, wenn ich es versuche zu ändern und es genauso zu machen wie Du es tust, scheitere ich. Der Ausgangspunkt ist derselbe wie vorher. Dabei mache ich es fast genauso wie Du, wobei ich Fehler zu vermeiden suche. Doch irgendwie will das nicht so, wie ich das will. Vielleicht stelle ich mich auch zu ungeschickt an. Scheint Dich aber nicht weiter zu stören – mich ehrlich geschrieben – auch nicht. Ich beobachte Dich, ahme Dich nach, lerne von Dir. Außerdem merke ich, wie sehr ich mich verändert habe, seit dem wir auf den Ebenen Kontakt zueinander haben und durch die Verbindung zueinander.
Anfangs war es wirklich sehr verstörend, mittlerweile habe ich mich da dran UND an Dich gewöhnt. Doch wie ich reagiere, wenn Du real, physisch wieder vor mir stehst, weiß ich nicht. Es hängt auch von der Tagesform ab.
Bin gespannt, wie das mit uns beiden weiter geht. Auch, wen ich Dich nur auf den Ebenen habe – es genügt mir … vorerst.

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Kaoi Masteres

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