Was schon geschrieben wurde:

Dienstag, 16. Januar 2018

[Privat]Für Steph – Falscher Vergleich

Du sagtest, Du wärst auf mich – keine Ahnung mehr, wie Du das genannt hast, der Begriff entzieht sich mir, da er mir nicht bekannt ist –. Kannst Du gerne sein, doch würdest Du unter der Last MEINER Bürde schon etliche Male zusammen gebrochen sein. Meine Stärke ist alleine meine Kraft und mein unbändiger Wille niemals aufzugeben, der mich antreibt. DAS ist MEINE Kraft, MEINE Stärke. Ja, Du liegst richtig, mit Deiner Aussage, das Du das niemals so getragen und ERtragen hättest. In meinen Augen bist Du dafür auch nicht stark genug. Ich habe mal gesagt und auch geschrieben, das so manch einer, der eine verdammt große Klappe pflegt und es doch um so vieles besser weiß, er/sie/es mal einen Tag MEIN Leben führen sollten, was meinst Du, wie schnell die still sind, wenn sie all das auf sich lasten spüren würden? Sehr schnell.
Es gibt da ein Sprichwort, das mit irgend etwas kennen und in dessen Schuhen gehen zu tun hat, das würde es wohl sehr genau treffen.
Deine Stärke liegt dort, wo ich eine Schwäche (sehe) oder eher ein Manko habe – Emotionen. Du bist auf eine andere Weise stark, hast auf eine andere Weise Stärke. Eine Stärke die ich niemals erreichen werde, oder glaubst Du ich habe diesen unrühmlichen Beinamen „Maschine“ ohne Grund erhalten? Meine Kraft und meine Stärke sind nichts das mir jemand anderes neiden muß. Sie sind Segen, als auch Fluch.
Dich mit mir oder mich mit Dir zu vergleichen ist … als würde sich eine Mücke mit einem Elefanten oder ein Elefant sich mit einer Mücke vergleichen. Ist zwar eine absolut dämliche Analogie, doch etwas anderes fiel mir gerade nicht ein. Es ist ganz einfach dumm dieses zu tun.
Könnte, hätte, wäre, wenn … sind alles Analogien die heute nichts mehr bringen. Dessen bin ich mir wohl bewußt. Doch DU solltest eines Wissen, Königin meines Herzens (ungefragt noch dazu >_<), meine Schuld wirst Du mir niemals nehmen können. Das kann nur ich selbst. Du kannst sie höchstens lindern, doch nehmen kannst Du sie mir nicht. Vor allem dann nicht, wenn sie Dich selbst betrifft. Und ja, da dran, wärst Du ganz sicher zerbrochen. Doch, Du bist es nicht, trotz der „tollen“ Ehe mit diesem Knallkopf namens Carsten … Du hast etwas Besseres verdient als diesen Vollpfosten! Damit meine ich nicht mich! Ich würde und werde mich auch ganz sicher nicht als „bessere Partie“ bezeichnen. Ganz sicher … nicht! An meiner Seite wärst Du alles andere als „glücklich“. Du würdest auch sehr viel weniger zu lachen haben. Du müßtest Dich umstellen und… und… und … Nein, ich wäre und bin für Dich nur ein Nachteil. Na ja gut, nicht ganz: ich mag Tiere, egal welcher Couleur. Ich bin treu und loyal. Ich stehe dort, wo Du mich gerade brauchst: neben vor oder hinter Dir. Ich bin auch nicht gerade „romantisch“ oder empathisch … Emotionen sind Dein Ding, nicht das meine. Geht es ums Kämpfen, dann bin ich meinem Bereich, was für Dich eine fremde Welt ist. Wir kämpfen beide auf unterschiedliche Weise und erzielen unterschiedliche Erfolge. Ich bin eine Kriegerin, eine Kämpferin. Ich sehe die Dinge wie sie sind und male sie mir nicht bunt. Du bist keine Kriegerin, eindeutig nicht. Wäre ich wie meine Freunde und Verbündeten, wärst Du in meinen Augen schwach und keines Blickes würdig. Vielleicht, war das damals schon so, ich weiß es nicht. Doch irgendwie hast Du es geschafft, stets meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu erhalten … und sei es nur, weil mich ständig irgend etwas zu Dir zog! Was mich gelinde geschrieben vor einigen Rätseln stellt, die ich doch all zu gerne lösen würde.
Da Du aber nicht in der greifbaren Nähe bist und auf dieser Ebene den Kontakt zu mir meidest … ist das so eine Sache für sich.

In gewisser Weise bist Du mutig und doch feige, stark und doch schwach. Um mal wieder eine Analogie zu benutzen: wie ein Halm im Wind. Doch aus meiner Sicht, die eine vernichtende ist, dann wenn Du hättest mutig sein sollen, warst Du es nicht! Du warst nicht im Ansatz bereit zu kämpfen und hast Dich einfach gefügt. Im Gegensatz zu mir, hast Du Erinnerungen und kennst Dich mit Emotionen aus. Ich … nicht! Ich werde es nie verstehen können, oder gar nachvollziehen können, denn ich wäre anders damit umgegangen und bin es im Rahmen meiner damaligen Möglichkeiten auch! Ich habe nach einem Weg gesucht, wie ich Dir nach der Begegnung im … und dem was ich da gehört und erlebt habe, hätte helfen können.
In all den Jahren habe ich unter dem gelitten von dem ich nichts wußte. Da drunter gelitten nichts getan zu haben. Diese Schuld trage ich, nicht Du! Wie erwähnt: Du kannst meine Schuld mindern, sie ein wenig abschwächen, doch nehmen wirst Du sie mir niemals können. Nicht eher, bis ich meine Schuld beglichen habe! So bin ich. Das ist mein Kodex, nach dem ich lebe. Ein Kodex der Aufrichtigkeit, Stolz und Ehre beinhaltet. Du hast Dein Leben weiter gelebt, als hätte es mich nie gegeben. Kann ich mit Leben. Habe ich über ein Jahrzehnt auch: 10 Jahre, warst auch Du für MICH nicht existent! Es hat Dich ganz einfach nicht gegeben.

Verraten, werde ich mich für niemanden. Weder für Dich, noch für meine Mentorin, noch für sonst jemanden. Ist stehe für etwas ein und kämpfe dafür! Auch, wenn mir langsam der Sinn flöten geht, weil ich … nun ja, ein wenig desorientiert bin und nicht mehr genau weiß, wen ich eigentlich nun vor was schützen soll; doch ich mache weiter, bis es an der Zeit ist mein Versprechen an Teiron und seine Söhne zu erfüllen!

Ich bin, wie ich bin: eine Kriegerin, eine Kämpferin und vielleicht noch ein wenig mehr. Ich bin nicht wie Du, ein Halm im Wind. Ich bin das Schwert, die Schere, Sense oder was auch immer notwendig ist um was auch immer zu tun. Da dran wirst Du auch nie wirklich etwas ändern können. Mich ein wenig zügeln – joar, aber die Kriegerin aus mir heraus holen? Viel Spaß bei dem Versuch und dem Scheitern. Ich werde Dich mit Sicherheit bei diesem … lächerlichen Versuchen „amüsiert“ beobachten. Wie geschrieben: in meinen Augen bist Du schwach und stehst nicht für etwas ein woran Du glaubst, falls Du überhaupt an etwas glaubst. Du biegst und verrätst Dich für andere. Du belügst Dich selbst. Dein Lachen ist in meinen Augen nicht ehrlich, denn ich sehe schließlich oft Deine Augen, wenn Du auf der Ebene vor oder neben mir stehst, sitzt …
Deine Augen ähneln meinen, nur sind Deine nicht so feindselig und düster. Du kannst es gerne abstreiten, dennoch sind sie es.

Du bist keine Kriegerin. Du wirst niemals wirklich um etwas, das Dir wirklich wichtig ist – kämpfen. Du wirst aufgeben, noch bevor der Kampf überhaupt begonnen hat. Was Dir in meinen Augen nur ein verächtliches Schnauben und einen „hochmütigen“ Blick einbringt, denn ICH gebe niemals auf! Ich mache weiter, egal was kommt. Ich kämpfe weiter, denn es gibt Wesen, die sich auf mich verlassen, die an mich glauben. Ich kämpfe für sie, für das Vertrauen, das sie in mich setzen, für ihren Glauben, ihre Hoffnungen, ihre „Träume“.
Das unterscheidet uns beide ganz gewaltig. Dich also mit mir zu vergleichen … ist eine sehr, sehr dumme Idee. Denn ich werde und würde Dich galant vorführen. Was ich hiermit getan habe.
Ich kenne meine Stärken, als auch meine Schwächen und – oh Wunder – sogar meinen Blinden Fleck.
Für mich bist Du die typische Frau: schwach, verweichlicht, aufjaulend, wenn ein Fingernagel abbricht; dabei vergessend, das die Dinger nachwachsen, und eigentlich Werkzeuge und keine Zierde sind; Schutz suchend hinter dem Kerl versteckend.

Natürlich, Du hast Dein Leben, Deine Karriere, Deine Fellnase, doch füllt es Dich wirklich aus? Ich behaupte: Nein, tut es nicht! Aber, in Ordnung. Es ist Dein Leben, nicht das meine. Ich würde jeden Kerl in seine Familienplanung treten, der meint mir so kommen zu müssen. Ich verstecke mich nicht hinter einem Kerl, weil ich nicht das typische schwache Weibchen bin. Ich packe an, mache selber etc. … ok, ich revidiere ein wenig: körperlich betrachtet ziehe ich leider die A*karte. Doch, ich tue was mir hier auf dieser Ebene möglich ist. Dennoch, würde ich mich nie wie Du verhalten. Hilfe anzunehmen, sie zuzulassen – zu lassen zu müssen – war eine bittere Erfahrung die ich machen mußte. Zuzusehen, wie andere meinen Haushalt machen, einkaufen gehen (schweres Zeugs), kratzte mächtig an meinem Stolz und meinem Ego. Ich glaubte, es würde besser werden, ich würde mich in diesem Körper wieder normal bewegen können. Doch da draus wird nichts. Ja, es ist besser geworden, dank meine Physiotherapeutin. Aber auch ich arbeite hart an meinem Körper und gehe so weit wie möglich an seine Schmerzgrenze, arbeite an seiner Ausdauer, seiner Fähigkeit sich wieder verteidigen zu können. Ich mag es nicht, derart … „hilflos“ zu sein.
Vieles habe ich selber versucht, nur um dann eine LWS zu haben, die mich mit Freuden erwürgt hätte. Das zu lernen, war bitter, richtig bitter. Doch egal, wie bitter es auch sein mag, ich gebe nicht auf. Ich kämpfe weiter. Das was den Körper zu sehr belastet, muß ich wohl oder übel weiterhin anderen überlassen, doch das, was mir möglich ist tue ich. Ich will nicht all zu sehr von anderen abhängig sein. Der Körper kann wieder so halbwegs gehen, die Teillähmung ist nicht mehr allzu hinderlich, auch wenn ich mir dessen bewußt bin, daß es so bleibt und nie wieder so wird, wie es vor dem Bandscheibenvorfall war. Ich war zu stolz, aber hatte auch eine Menge sehr schlechter Erfahrungen mit den Ärzten in dieser Stadt, die es sich sehr bequem gemacht und alles auf die Psyche geschoben haben. Verknöcherung des linken Großzehs? Ist nur die Psyche, aber egal, das der Körper kaum noch richtig gehen und der Fuß richtig abrollen konnte. Eine andere Stadt, besserer Arzt und Diagnose die nichts mit Psyche zu tun hatte. Ich glaubte, mein Wille würde es schon wieder hinbiegen und es würde wieder verschwinden. Doch es wurde schlimmer, daß ich mich schließlich bei nicht mehr Entleeren können der Blase, entschied mich in die Notaufnahme bringen zu lassen. Die Diagnose war mir gleich. Ich wußte nur endlich was los war. Geschockt war ich kein bischen. In mir blieb es kalt. Um es genau zu schreiben: es war mir absolut egal.
Sich also mit mir zu vergleichen, zu bewundern und zu beneiden, ist dumm. Das Dümmste, was jedes Wesen tu kann.

Jedes Wesen ist anders. Jedes Wesen hat einen anderen Lebensweg, ein anderes Schicksal. Jeder ist, wie er ist und/oder von anderen (Freund & Feind) gemacht wurde.
Ich kämpfe, Du gibst nach, weil wir da drin den besseren Weg für uns sehen und es das ist, was uns ausmacht. Ich bin das Schwert und der Schild, Du bist der Halm der sich im Winde wiegt. Jede von uns hat ihre Stärken und ihre Schwächen, doch es liegt an uns selbst, was wir da draus machen.
Ich habe gelernt, das Schwert und Schild sich nicht nur zum Kämpfen und schützen, sondern sich auch als hervorragende Werkzeuge eignen. Doch hast Du gelernt, das der Halm manchmal auch Widerstand leisten und schneiden muß? Vermutlich eher nicht. Vermutlich ist nachgeben für Dich der vermeintlich bessere Weg.

Dennoch frage ich Dich Stephanie: für was stehst Du (ein)? Wofür kämpfst Du? Woran glaubst Du? Wieso hast Du die Verbindung zu mir wieder hergestellt? Was willst Du? WER bist DU? Wer willst Du sein? Nur der nachgebende Halm im Wind, oder auch jemand, der für etwas steht und dafür kämpft?
Mir mußt Du nur die Fragen beantworten, die auch mich betreffen. Die anderen sind alles Fragen, die Du Dir selber beantworten mußt, nicht mir.
Ich gehe meinen Weg mit all dem Leid, den Qualen, den Schmerzen und der Schuld die auf mir lasten, weiter. Denn all das hat mich zu dem gemacht WAS, und WER ich bin!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hallo,

danke für Deinen Kommentar. Ich werde ihn als bald als möglich überprüfen und -- je nach Inhalt Deines Kommentars -- freigeben.
Das kann einige Tage dauern, da ich nicht jeden Tag an meinem PC sitze :).
Sei also bitte nicht enttäuscht, wenn Dein Kommentar nicht sofort oder noch am selben Tag erscheint.

Kaoi Masteres

Kontaktformular

Name

E-Mail *

Nachricht *

x