Nacht der Museen

Und da ich ein wenig zu faul bin, alle Bilder nach und nach herein zu stellen, habe ich eine Slideshow am Ende des Postings stehen ;), mit den Bildern, die hier im Post keine Verwendung gefunden haben und der (hoffentlich) passenden musikalischen Untermalung von Beethoven mit der Mondschein Sonata (zwei Bilder sind ohne musikalischen Untermalung ;) ).
Mir tun dann mal sämtliche Knochen weh, und mein Körper ist froh, wenn er heute und morgen nicht großartig bewegen muß. Langsames Gehen ist einfach nicht mein Ding und tut eindeutig nicht meinem Körper gut.
Ich bin entgegen meinem Vorhaben, erst gegen 19Uhr gefahren. Und habe auf dem Weg zur nächsten Haltestelle der Linie Rot erst mal den ein oder anderen mental eine verpaßt. Ich stehe nicht sonderlich auf Anmachen und Anzüglichkeiten - und dabei ist es mir egal, ob sie farbig, türkischer Abstammung oder deutsch sind. Ich werde mir wohl bald ein T-Shirt abfertigen lassen mit einem entsprechenden Spruch.
An der Haltestelle angekommen, fing es an zu nieseln, was mich höchst erfreute. Hatte ich doch schönes Wetter geordert. Nach ca. 10-15 Minuten warten kam dann der erste Bus der Linie rot, nach 2x Grün und es hörte auf der Fahrt zum Aquazoo auf. Zum Glück, auch wenn ich eine Regenjacke im Rucksack dabei hatte, hatte ich keinen Schirm.
Zu Anfang war der Bus einigermaßen leer. Aber dann war er wegen Überfüllung geschlossen . Der Busfahrer war auch toll, hat er sich doch um eine Station vertan und mußte dann selber ansagen xD. Als der Bus wegen Überfüllung schließen mußte, konnte er dann doch nicht schließen, weil irgendwer sehr günstig gestanden hat. Worauf dann der Kommentar kam, das da jemand seinen Popo einziehen soll - was für Gelächter sorgte.
Meine erste Station war der Aquazoo. Wo wir uns alle erst mal brav in eine Schlange stellten , nur um dann zu hören, daß alles was eine Karte hat einfach an der Schlange vorbei marschieren und rein gehen kann. Es gab ein kollektives Augenrollen und eine Massenwanderung an der Schlange vorbei in das Gebäude.
Im Aquazoo stattete ich erst mal dem WC einen Besuch ab und mußte anstehen (Museen haben einfach zu wenig WC's uu). Dann machte ich mich auf dem Weg durch das Getümmel. Eigentlich faszinierte mich das alles schon irgendwie, aber.. ich weiß nicht. Einige Becken schienen mir persönlich ein wenig zu klein. Was mir besonders bei den Katzenhaien auffiel. Das Becken das sich eine Muräne mit drei Haien teilte war auch eher spärlich ausgestattet und sah ziemlich mager aus. Die ganze Zeit nur im Kreis schwimmen zu können erscheint mir persönlich als verdummend.
Ich habe kein Bild davon gemacht, wie ich überhaupt "wenig" Bilder gemacht habe.
Mag ja sein, das Aquarienhaltung zum Artenschutz beiträgt, aber vielleicht liegt es auch an meiner eigenen Einstellung. Es gibt Fische, die kann man in Aquarien halten und dann gibt es Wesen der Meere, Seen und so weiter - da sehe ich das schon ein wenig anders. Haie haben grundsätzlich nichts in einem Becken zu suchen. (Ist meine bescheidene Meinung) Sie ghören, wie alles Leben, dahin wo es hin gehört, seinen Platz hat. Ich gehe schließlich auch nicht hin hebe eine Grube aus, packe da ein Becken rein, fülle das mit Wasser und packe da einen Hai rein. So kommt mir das zu mindestens vor.
Na ja, bin dann weiter und kam an "Becken" wo ich schon so meine Probleme hatte, eine geeignete Position zu finden um das Tier auch fotografieren zu können. Diese Fische hatten ein Maß von ein oder zwei Armlängen (Hände nicht mit eingerechnet, nur der Arm). Joar und dann finde mal eine geeignete Position. Und die 3 Sorten waren auch nicht so nett mal still zu halten, auch wenn sie mangels Platzes doch immer wieder kamen... Mangels Platz deswegen, weil sie in der Natur viel mehr Freiraum haben (aber wahrscheinlich auch eher bedroht sind). Schön wäre es, wenn sie den Tieren größere Becken zur Verfügung stellen würden. Kleinere Tiere brauchen nicht so viel Platz, aber größere schon. Ich weiß nicht, ich habe da ein wenig andere Ansichten.. Ich mag keine Zoos und ich mag es nicht, wenn Tiere, die es gewohnt sind mehr Platz zu haben und frei zu sein in Gefangenschaft leben unter Bedingungen zu leben, die ich als Einengend empfinde.
Ich ging weiter und hielt mich bei einigen Becken nicht lange auf, und kam an ein Rundbecken... Da hatte ein Fisch es mir besonders angetan, vor allem weil er scheinbar eine Rally gewinnen wollte (oder was auch immer) dieser Fisch hat von mir den Spitznamen Flitzefisch bekommen. (Ich zog es vor mein rationales Denken, was meine Meinung über Tiere in Gefangenschaft angeht ein wenig stumm zu schalten.) Da er ziemlich schnell schwamm und ich Mühe hatte, diese "Nase" vor die Linse zu bekommen: . Schließlich schaffte ich es irgendwie ihn dazu zu bringen, mal für ein paar Sekunden still zu halten: . Nach einem Danke war er auch schon wieder auf dem Weg die nächste Halbrunde zu drehen. Dieser Fisch ... Ich mochte ihn, aber er stimmte mich ein wenig nachdenklich. Dann kam ich in den Tropenbereich. Wo Totenkopfschaben lebensnah gezeigt wurden. Ich war fasziniert (Wann bin ich das mal nicht?) Und sah eine "Rennbahn" wie man es von Kakerlaken Rennen her kennt. Nur das es keine Kakerlaken waren (auch wenn ich es mehrfach hörte und feststellte, das Menschen einfach keine Ahnung und auch keine Achtung vor dem Leben haben) sondern Schaben. Kakerlaken und Schaben kann und sollte man schon ein wenig auseinander halten können ;). Was ich aber noch erbärmlicher fand war das vielfach gehörte Iiii was ist das denn und die Reaktion der Kinder bei der Äußerung der Eltern IIiiii. Da konnte ich nur noch enttäuscht und vorwurfsvoll den Kopf schütteln. Diese Wesen haben eine Faszination an sich, die Menschen mit ihrem beschränkten Denken immer noch in Schubladen kategorisieren können: Nützling/ Schädling... Wirklich erbärmlich. Die konnten alle vom Glück reden, daß ich nicht sprechen kann, ich hätte sie alle zur Sau gemacht (mit einer Entschuldigung in Richtunger aller Säue). Der Schabe die ich bekommen hatte, gefiel es scheinbar so gut bei mir, das sie sich auf machte eine Tour zu unternehmen und gerade noch gestoppt wurde. xD
Ich bin dann doch mal in die Fossilien Abteilung gegangen, die ich eigentlich links bzw. rechts liegen gelassen hatte. Und kam dort in den "Genuß", eine Spinne zu berühren: (und wieder dieses berüchtigte IIIIiiiii. Du bist doch Lebensmüde und so weiter.) Nein, meinem vorwurfsvollen Blick konnte sich da niemand wirklich entziehen, der IIIiii-te. Er hatte da leider auch eine schwarze Witwe und eine australische Ausgabe (Rotrückenspinne) davon stehen, ein Jungtier (als würde das bei der Gefährlichkeit dieser Krabbelviechers einen Unterschied machen). Das Männchen neben den Weibchen sah öm ja ziemlich mickrig aus. Ich verzog mich dann, da ich noch weiter mußte und wollte und keinen Bock mehr hatte, immer angerempelt zu werden.
Also zurück zum Bus einen Platz ergattern und auf zur nächsten fest vorgenommenen Station: das K21 Museum. Zu aller erst kam ich rein und mußte meinen Rucksack abgeben und dann erst mal nach oben starren. Es hatte riesige Ausmaße: . Dann war erst mal die große Frage (Wo fange ich an?) und eine dezente Orientierunglosigkeit. (Ach keine Ahnung.) Ich starrte nach oben und joar. Medienbereich war dann zu erst fällig, da er mir aber nicht sonderlich zu sagte, bin ich da auch gleich wieder weg. Überall standen regelmäßig verteilt ein TV mit Kopfhörern oben drauf liegen. Ich ging eine Etage höher und mußte breit grinsen, als ich dann in den nächsten Saal kam, brachte mich das Bild hier dazu, breit zu grinsen: sowie das hier: . Jaaaa. Diese beiden Motive haben es in sich und sind von Katarina Fritsch.
Was ich interessant fand war die Aussage, das viele Bilder/Fotos die sie dort haben verlogen und falsch sein und das man seinen Augen nicht trauen sollte, außer halt bei dem Graev oder wie der Künstler hieß (ich bitte die Künstler um Entschuldigung, das ich mir die Namen nicht notiert habe und nur die Kunstwerke aber nicht die Namen wieder geben kann uu" - auch wenn die hier wahrscheinlich niemals lesen werden).. Seine Bilder seien ehrlich und /hmm wie hat sie es noch genannt? Dokumentarisch?. Erstaunt hörte ich ihr zu und auch das Gerichte keine Fotos mehr als Beweis zu lassen (was auf den Macher des Bildes ankommt und auf das Bild selber ;)), weil halt Digitale Bearbeitung und so weiter. Sie bereichtete auch, das der Künstler der Bilder Neutrinos in einem Bergwerk fotografieren durfte, was mich bewegte auf dem Absatz kehrt zu machen und stehen zu bleiben, obwohl ich eigentlich in den nächsten Raum tigern wollte... Sie sagte auch, das die meisten Bilder verlogen sein. Schnappschüsse keine Schnappschüsse sondern vor längerer Zeit aufgenommen oder halt zusammen gebastelt und so weiter. Ich war über diese Aussage wirklich erstaunt und mußte leicht grinsen, als sie sagte man solle den Fotos nicht trauen außer halt in jenem Raum mit den verschiedenen Aufnahmen eines Förderturms und eines öm Schornsteins?
Ich ging denn dann mal weiter und traf auf etwas von Paul McCartney.. wo bei mir dir Frage auftauchte: DER McCartney? Und der macht Kunst? Ich war ein wenig verwirrt und irritiert: . Irgendwo im Hinterkopf habe ich zwar etwas dazu, aber bin mir da nicht sicher ob es nicht doch ein anderer ist. Ich bin dann da noch auf die ein oder andere interessante Sache gestossen und habe auch ein paar viele Bilder gemacht. Bis ich oben war, hatte ich dann so etwas wie einen Drehwurm, da ich durch einen der "Türme" nach ganz oben bin, wo eine Auktion statt fand. Oben noch ein Bild gemacht: und dann wieder runter - nur Drehwürmer sind schöner ^^". Ich war auch hier auf WC (es gab gerade mal eines uu) und war froh, wieder draussen zu sein. Die Luft in dem Museum war schwül und stickig. Nach dem ich genug gesehen hatte, mir so gesehen einen "ersten" Eindruck verschafft hatte, bin ich raus und war froh über die frische Luft. Ich habe mich dann, nach dem meine Beine ihre geforderte Pause bekommen haben, auf dem Fußweg zum KIT (Kunst im Tunnel) gemacht. Ich hatte zwar keinen Plan wo ich hin mußte, aber egal ich fand meinen Weg erstaunlich gut und schnell.
Beim KIT war es wie beim K21 bitte Rucksacke abgeben. Was mir aber sauer aufgestossen hat, war der Fakt, das mir etliche mit Rucksack im K21 begegnet sind und ich, will mich mal durch mogeln und so tun, als hätte ich da etwas nicht gelesen, werde - (wie immer bei dezenten Regelbeugungen) immer wieder erwischt ><, ¬¬, soll mir das was bestimmtes sagen? ¬_¬ Das KIT war ein kurzweiliger Ort, aber auch interessant. Musik erscholl und man wurde eingeladen selber Musikinstrumente zu zupfen, die von dem Künstler absichtlich verstimmt worden waren, das wurde dann aufgenommen und pro Gruppe gab es eine gebrannte CD davon. Durch das KIT bin ich eigentlich nur durch geflogen, mal ab und an hier und da und dort geguckt, aber letzten Endes war einfach zu viel los und Notizen in Ruhe machen konnte ich auch nicht, weil man permanent angerempelt wurde... Im Aquazoo hatte man sich noch entschuldigt, aber hier sah man das dann wohl nicht mehr ein... Na ja, raus die frische Luft genossen und auf den Weg zum Schifffahrtsmuseum gemacht. Die lange Schlange gesehen umgedreht, mich auf eine Bank gesetzt und nach einiger Überlegung entschieden, nach Hause zu fahren... Woraus letztendlich ein Abstecher ins Haus des Karnevals wurde uu", ich habe noch nicht mal gepeilt wo das war und wäre wahrscheinlich auch Blind daran vorbei gerannt, wenn da nicht so ein paar Nasen so komisch vor gestanden hätten. Ich also rein. Das Haus des Karnevals stand eigentlich nicht auf meiner Liste, aber Linie Grün und Schloß Benrath war mir jetzt einfach zu weit weg. Das Haus des Karnevals war eigentlich gar nicht mal so schlecht, wenn man mal davon absieht, daß ich mit Karneval nicht das Geringste zu tun habe und es immer ganz galant verpenne ;). Der Typ der da eine Führung machte schien ein Urgestein des Vereins zu sein, der Gruppe schloß ich mich dann mal locker an. Ich machte Notizen und fing dann irgendwann an, ihm zu zu hören. Ich glaube als er sagte: Das ist unser Giftschrank (Giftschrank?). Ich wandte mich irritiert um und hörte ihn sagen: Alles Kölner Orden. Und alles lachte. Er erklärte dann, das die Düdos mit den Kölnern ein freundschaftliches Verhältnis haben. Aber in mir kam trotzdem die Frage, wieso haben die Kölner und Düsseldorfer sich eigentlich jedesmal so lieb? Diese Frage wird mir wohl nie wirklich beantwortet werden. Es sei denn, ich gehe da so noch mal hin und frage nach ^^". Er erzählte auch das Haus aus dem Jahr 1632 sei und in der letzten Etage waren Bilder von der Renovierung des Hauses. Er erzählte das er mit einer Schulklasse Eis essen war, die einen Wagen dekoriert hatten und als er zahlen wollte, der Besitzer meinte das das ok gehe oder so. Ich habe da nur mit halben Ohr zu gehört muß ich gestehen. Die haben eine Maske aus Basel da gehabt: und ein Kleid aus Puerto de la Cruz , wo er sagte, daß es noch weit aus prächtigere Kleider gäbe und das die Damen da alle in einem Drahtgestell seien, sonst würden die umkippen. Dann war da noch ein Raum voller Orden, wo er sagte, das ein Orden in der Herstellung 20€ kostest. ÔO (Autsch.)
Schließlich war es für mich dann nur noch eine Qual mich vorwärts zu bewegen. Meine Beine taten höllisch und meine Knie wollte auch nicht mehr.
Also machte ich mich auf dem Weg nach Hause. Mein Timing war perfekt. Anstatt zu warten erwischte ich gerade noch die S-Bahn und ergatterte mir noch einen Platz um meinen Beinen ein wenig Schonung zu geben. Meine Socken waren zu stramm an den Zehen gesessen, das ich froh war wenn ich sie endlich los wurde, und es da aufhörte zu schmerzen. An einer Haltestelle gab es ein komisches Geräusch und dann wieder. Auf einem Parkplatz standen 4 Jugendliche, wo ich einen von als weiblich ausmachte, die die S-Bahn mit schweren Steinen bewarfen. Hinter mir die Fahrgästen duckten sich zur Seite, im Falle das die Scheibe nach gibt. Ich fragte mich, was das soll, aber auch darauf werde ich wohl keine Antwort finden, außer, das jemand (einer meiner Begleiter?), sagte das die zu viel getrunken hatten.
Endlich zu Hause angekommen, zog Häuptling qualmende Socke erst mal die Schuhe und die Socken aus und legte sich auf das Sofa und die Beine hoch. Katze und Kater, waren wie neuerdings immer, wenn ich nach Hause komme, verschwunden. Mein Zeitplan war aber so weit ok. Ich hatte mir vorgenommen, bis 1:30 Uhr wieder zu Hause zu sein, und so war es dann auch. Mein rechtes Knie tat höllisch weh. Und ich stellte noch etwas sehr überrascht fest: die von mir befürchtete Reizüberflutung war trotz enormer Menschenmassen ausgeblieben. Ich war ob dessen ein wenig erstaunt, oder es lag daran, das ich mich so gut abgeschirmt hatte, das nichts aber auch wiklich gar nichts durchdrang. Raus kam dagegen schon etwas, wie ich bei dem Fisch feststellte, aber rein gar nichts. Es war trotz akuter Erschöpfung ein entspannter Abend. Auch wenn meine Minis dann der Meinung waren, mich dann noch mal so richtig vordern zu müssen, an Schlaf war auch nicht groß zu denken, weil erst kam Katze mit Band im Mund maunzend an und dann meinte Junior ein rasselndes Spielzeug ums nächste sich zu krallen um es dann zu ersaufen und hinzu kam ein sehr schmerzendes rechtes Knie (und das kommt nicht durch mangelndes Bewegung, sondern eher durch den Schleichgang ><.) Ich stelle immer wieder fest, das ein Schleichgang meinem Körper alles andere als gut tut. Jedesmal, wenn ich im Schleichgang unterwegs bin, mein Körper mich danach am liebsten umbringen würde... Und irgendwann klappte es dann doch mit dem Schlafen. Nur mein Körper ist froh, wenn er erst mal nicht großartig die Treppen runter und wieder hoch muß, eigentlich nur noch liegend auf zu bewahren. Mal sehen, ob ich nächstes Jahr die in Angriff nehme, die ich gestern nicht geschafft habe.