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Samstag, 27. Februar 2010

Kraftanstrengung unter Zeitdruck

Wir hatten uns vorletzte einen Plan zurecht gelegt und ich war den ganzen gestrigen Tag dadrüber am Nachsinnen, wie wir an sie heran kommen. Die einzige Möglichkeit ihrer endlich habhaft zu werden, und einen Fall jenes Ortes zu verhindern, war sie in die Nähe dieses Ortes zu locken. Nur die Herrin des Lichts und die Macht des Ortes können in der Umgebung eingesetzt werden. Würde sie in die Nähe kommen, würde sie nicht in der Lage sein ihre Macht der Zerstörung einzusetzen, sie konnte dann einzig nur auf ihre Kraft zählen. Und die ist auch nicht ohne -.-. Ein Fremdwelter berichtete uns was es mit dieser Rüstung auf sich hat und das wir nicht so viel Zeit hatten, wie wir dachten.
Im Gegensatz zu den vergangenen Tagen, stand sie nicht vor der Linie der Verteidiger. Sie tauchte erst gegen Abend auf. In dem Bereich und um den Ort wurde und ist stetig dunkler geworden. Auf dem Ebenen machte sich Lethargie und Sinnlosigkeit breit. Viele saßen auf den Boden und brabbelten unverständliches Zeug wie das doch alles so sinnlos ist und keinen Zweck habe, man zu nichts in der Lage und man sinnlos sei. In der Nacht zuvor hatte sie ein Kind angegriffen und ich war die ganze Nacht damit beschäftigt der Mutter irgendwie beizustehen. Das sie sauer und wütend auf sie war, war für mich durchaus nachvollziehbar, aber auch, das es genau das ist was sie damit bezwecken wollte. Wie mir schien genoß sie es, anderen Schmerz und Leid zuzufügen und ihre Macht dazu einzusetzen, anderen zu schaden. Das sie gegen Kinder hat mich entsetzt und schockiert. Wer auf Kinder oder jene geht die sich nicht wehren können, gibt ein Zeichen von Schwäche preis.
Wer sich an Schwächere vergreift, stellt sich damit ein Armutszeugnis aus und gesteht sich und anderen ein, das er selber zu schwach ist. Für meine Worte jedoch war sie taub.
Später sagte sie, das sie gute Lehrmeister hatte. Wenn man nicht an den heran kommt, an den man heran kommen will, geht man eben an jene, die der Person nahe stehen und an die man heran kommt. Sie bedauerte das Kind nicht getötet zu haben.
Ich war einfach nur schockiert so etwas ausgerechnet von ihr zu hören.
Als sie am Abend wieder auftauchte trug sie eine gewaltigere schwarze Rüstung, einen Helm und ein anderes Schwert. Sie trug nie einen Helm, hat eine angeborene Aversion dagegen, so viel ich weiß. Sie verlangte die Hohepriesterin zu sehen um mit ihr über die Kapitulationsbedingungen zu reden, die den Ort angehen. Sie setzte ihr eine Frist von exakt 90 Minuten. Nach 90 Minuten wurde sie wütend, weil von ihr noch keine Resonanz kam, also setzte sie noch mal knapp 60 Minuten drauf und verzog sich.
Wie ich erfahren habe, hat sie im Pantheon der Götter gewütet und die Anzahl der Götter ein wenig dezimiert. So ironisch es auch klingt, aber sie sagten und hatten immer behauptet, sie sei gefährlich ... Jetzt wurde ihr Wunsch auf grausame Weise erfüllt: Sie hatten keine Chance. Es war ein reines Gemetzel.
Die Hohepriesterin bestätigte das Gerücht, das sie unter den Göttern ein Gemetzel veranstaltet hat. Ich weiß nicht, welche Götter es erwischt hat, und es ist im Moment auch nebensächlich. Oberste Priorität hatte der Plan und dessen Umsetzung, was sich nicht als einfach erwies.
Der Fremdwelter hatte von seiner Erfahrung mit der Rüstung und unseren unbekannten Feinden berichtet. Er bot an, uns zu helfen, ihrer habhaft zu werden und uns sein Wissen zur Verfügung zu stellen. Er berichtete auch, das es noch mehr Fremdwelter hier gäbe - als ob wir das nicht schon festgestellt hätten auf den Ebenen. Schließlich sind da Wesen von denen keiner von uns je gehört oder gesehen hat.
Ich teilte schließlich meinen Plan der Hohepriesterin mit ... Wir waren beide ein wenig angeschlagen und dezent gereizt.
Sie verstand dann doch, was wir wollten. Sie tauchte nach 50 Minuten wieder auf und meldete sich 10 Minuten später. Sie monierte das man sie hat warten lassen und sie es nicht mag, wenn man sie warten läßt. Wäre sie nicht zu der gesetzten Frist aufgetaucht, hätte sie um 23 Uhr Erdstandardzeit(!) jenen Ort angegriffen und zu Fall gebracht. Das wußten viele. Wenn sie an deren Spitze diesen Ort angreift, dann würde er fallen - und das galt es unter anderem zu verhindern. Dieser Ort liegt nicht auf denen Ebenen und hat mit ihnen auch nicht das Geringste zu tun, aber er mußte geschützt werden (und wird es noch) - um jeden Preis!
Das Geplänkel zu Anfang war mehr ein hin und her, das Übliche halt, vor solchen Gesprächen. Ihre Prätorianer verhielten sich still. Um mehr zu erkennen mußte ich näher heran. Sie trug jetzt jedenfalls keinen Helm mehr, aber ihre Augen waren eisigkalt. Die Pole wären wahrscheinlich blaß vor Neid geworden.
Es gab einiges hin und her, mit sich unser zweiter strategischer Kopf einmischte und es nach knapp 100 Minuten hin und her sie vor den Toren jenes Ortes zu locken, wo der Fremdwelter, die Elite Einheit und noch jemand lauerte. Der wollte sich opfern damit man die Rüstung los bekam. Laut dem Fremdwelter war ein freiwilliges Opfer notwendig, um die Rüstung zu entfernen.
Sie folgte unserem zweiten strategischen Kopf, der leise vor sich hinlächelte, nach einer kurzen Auseinandersetzung mit einem Prätorianer, den sie kurzerhand mal eben mit einer Art Dolch niederstreckte. Das Schwert hatte sie jemanden in die Hand gedrückt, der auf ihren Wunsch hin an ihrer Seite war und mehrmals geschickt verhindert hat, das sie tötet.
Was mir entgangen ist, war das sie den "Dolch" eingesteckt hat. Eigentlich wollte sie die Verhandlung ohne Waffen führen - wie es hier so üblich ist. Säbelrasseln und dann Verhandeln. Scheinbar, war ihr das zu riskant unbewaffnet aufzulaufen, oder sie verfolgte noch andere Absichten - die in dem Moment nicht offenkundig waren.
Als sie in Sichtweite der Hohepriesterin war, griff unser Plan. Wir mußten uns beeilen, denn uns lief die Zeit davon.
Sie wurde bis auf einen Weg wurde sie abgeschnitten. Sie hatte nur einen offenen Weg und der führte sie direkt zu der Hohepriesterin. Es kam zu einem Handgemenge in dem auch jener, der sich als Opfer zur Verfügung gestellt hat, Opfer des "Dolches"wurde. Sie nieder zu ringen, war nur möglich weil sie ein wenig geschockt zu sein schien.
Irgendwer machte sich die Mühe sie k.o. zu hauen. Die Rüstung wurde entfernt, die Wunden am Rücken und an der Seite wurden versorgt, nach dem der Fremdwelter feststellte das es die Rüstung eines Kommandeurs und nicht die eines Prätorianers war. Die waren wohl vom Aufbau her verschieden und auch was deren Wirkung, Auswirkung auf den Träger anging --. Ihr wurde ein Mittel verabreicht und sie in Gewahrsam genommen.
Seltsamerweise kam es die letzte Nacht nicht zu einem wütenden Sturmangriff. Sie zogen alle sich ein wenig zurück. Sie griffen den Ort nicht an und schienen auch keinerlei Anstalten zu machen, obwohl wir sicher sind, das sie sie zurück haben wollen - wie wir eben auch ^_-.
Aber irgendwie macht mich das stutzig. In gewisser Weise lief das ein wenig zu glatt.
Ich bin irgendwie davon überzeugt, das sie das geplant hat und das sie irgendwas bestimmtes bezweckt und erreichen will. Sie hat irgendwas in der Hinterhand...
Nach eingehender Überlegung und Betrachtung, komme ich zu dem Entschluß, das das gestern von ihr geplant war. Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, das da noch irgendwas kommt, wo vermutlich keiner von uns mit rechnet oder rechnen wird.

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Kaoi Masteres

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