Fehler

Gestern war ein nasser Tag. Und ich mußte zwingen auf die Straße zu gehen, da ich etwas zur Post bringen mußte.
Den ganzen Weg zur Post hin hatte ich zu kämpfen und zurück auch. Obwohl zurück ging es über einen Umweg. Ich ließ mich von meinen Begleitern überreden zur Bank zu gehen und einen Kontoauszug zu holen und dann tja, keine Ahnung.
In der Stadt war dann auch noch ein Stand vom WWF. Toll ><. Und da ich mein Glück kenne, ahnte ich schon was kommen würde. Ich versuchte der Frau mit einem Kopf schütteln zu bedeuten, das sie mich in Ruhe lassen und nicht ansprechen solle. Bis schließlich meine Konzentration brach und mir die Tränen in die Augen stiegen ich streckte die Hand aus und wendete mein Gesicht ab. Das was ich mit bekam war, das sie sich selber verfluchte und meinte das das enorm Scheiße war. Wenn Menschen noch nicht mal erkennen, das jemand leidet... Im Gegensatz zu PETA habe ich nichts gegen den WWF oder Greenpeace. Diese beiden Organisationen haben eher Unterstützung verdient als die mitunter ziemlich militanten und radikalen Vertreter von PETA! Ich hatte von Anfang an PETA gegenüber ein seltsame Einstellung und das hat sich im Laufe der Jahre NICHT verändert, im Gegensatz zu Greenpeace oder WWF. Aber egal darum geht es nicht. Die Idee, oder das Drängen meiner Leute nach zu geben, erwies sich für mich als Fehler. Alleine meine Wille hat meinen Körper, der so gerne so oft in die Knie gegangen wäre, aufrecht gehalten. Ich hätte so gerne die Stadt zusammen geschrieen. Meine Schmerz heraus geschrieen, aber ich kenne die Menschen und ihre verstörte und nicht gerade verständnisvolle Art...Das Leben ist nun mal kein Film, wo derjenige, der voll Schmerz und Trauer zerbricht auf der Straße in die Knie gehen und seinen Schmerz - umgeben von Menschen - heraus schreien kann. Würde man das wirklich tun, würde man verstört und verständnislos angesehen werden. Aber wer weiß, vielleicht hätte ich diesem Impuls einfach nachgeben sollen? Vielleicht hätte das ein wenig was verändert? Leider hatte ich das Pech, das ich noch mal an denen vorbei mußt, da ich noch zum Kräuterladen kriechen wollte. Jene eine welche die bei mir voll in das so genannte Fettnäpfchen getreten war, hielt jemanden zurück der mich ansprechen wollte, als ich vorbei war, senkte sie den Arm. Ich dankte ihr in Gedanken. Ich habe noch Tee geholt, im Kräuterladen einem jungen Mann den Rat gegeben sich erst mit dem Thema Kräuter zu beschäftigen und vorsichtig aus zu probieren und bin dann nach Hause geschlichen. Nach oben gucken? Wozu? Der gepflasterte Weg war interessanter. Ich sah auch so, was um mich herum vor sich ging. Ich muß gestehen, das ich froh war endlich zu Hause gewesen zu sein. Mit Tee und um die Erfahrung reicher, daß es eindeutig noch zu früh für lange Märsche war. Selbst in der Bank mußte ich alle die ich sonst freundlich mit einem Kopf nicken grüßte, komplett ignorieren. Es ... war zu früh und wird auch lange dauern bis ich mich wieder normal unter diesen Irren da draußen bewegen kann, ohne das die Gefahr besteht, daß ich unter Tränen und Schmerzen die mein Herz zerreißen, zusammen breche. Für mich war der gestrigen Gang nach draußen eine einzige Qual. Sicher, ich gehe zum Wagen, aber da bin ich im Schutz der Dunkelheit unterwegs und auch nicht lange. Also länger als 30/40 Minuten sollte ich im Moment nicht unterwegs sein, wenn ich nicht will, das ... das von gestern sich wiederholt. Es wird dauern.


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