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Mittwoch, 23. Dezember 2009

Avatar - Aufbruch nach Pandora

Für mich persönlich hat dieser Film mehr zu bieten gehabt, als ich in der Nacht von Freitag auf Samstag dachte. Ich hatte den Film in der Schlafphase (X_x) zwar schon gesehen und war kurz davor mein Vorhaben zu verwerfen, habe mich aber letztlich doch durchgerungen.
Im Cinemaxx war es erst einmal ziemlich voll. Es dauerte ziemlich lange, bis ich an die Kasse kam. Und wenn man es genau nimmt, hat der Film Schlußendlich um 21 Uhr anstatt um 20:15 angefangen. Da hätte ich dann auch um 21 Uhr ins Kino gehen können. Saal war mal wieder voll, und leider hatte ich neben mir diesmal keine ruhigen Sitzpartner. Ich mußte sie anstoßen und darauf hinweisen, das ich den Film ohne ihr Gesabbel sehen will. Das Geblubber von den beiden rechts von mir war nämlich störend und ablenkend. Vor allem die dummen Fragen und Kommentare wie: Iii was ist das denn? Film gucken, dann beantwortet sich die Frage von alleine. Ich habe relativ schnell kapiert, das Jake sich da eine Fackel bastelt.. Sie wohl nicht, sonst hätte sich das Iiii erübrigt...
Dann gab es mal wieder einen Vorspann (wie ich das liebe >_<..)der mich mal wieder interessiert aufhorchen und sehr interessiert zu sehen ließ. The Book of Eli heißt der Film, der im März in die Kinos kommen soll... Es ist interessant, wie viele Filme im Moment kommen, die sich mit der Ausrottung der Zweibeiner und oder spirituellen mystischen Themen (nein ich meine NICHT Twilight, das kann mir gestohlen bleiben!) beschäftigen.
Avatar fing ganz unverbindlich an, mit der Vorgeschichte wieso Jake Sully (Sam Worthington) auf diese Mission geschickt wurde. Sein Bruder wurde vor der Abkommandierung von einem Idioten mit einer Waffe wegen ein paar lumpiger Geldscheine in der Brieftasche erschossen.
Da er der Zwillingsbruder und von der Genetik her identisch, ist er als einziger in der Lage sich mit dem Avatar seines Bruder zu verlinken. Der Avatar ist eine Kombination aus der DNA der Na'vi und den ... <_< .. Zweibeinern (wer hätte das gedacht?). Colonel Quaritch (Stephen Lang) will Sully für sich gewinnen und ködert ihn damit, das er seine echten Beine wieder bekommt. Jakes erster Ausflug mit dem Avatar ist ein wenig mehr als chaotisch und Grace (Sigourney Weaver) ebenfalls im Körper eines 3m großen Avatars, die anfangs gar nicht mit dem Ersatz und einem Ex-Marine einverstanden war, ist doch ziemlich schnell von ihm angetan - als sein Protegé um es mal so zu bezeichnen. Den Zweibeiner ist es nicht möglich ohne Sauerstoffmaske auf Pandora zu leben. 20 Sekunden Bewußtlosigkeit, nach 4 Minuten Exitus.
Jake trifft bei seinem ersten richtigen Ausflug in die Wildnis von Pandora mit Grace in einem Avatar auf die Fauna und ist völlig fasziniert von ihr. Wie ein Kind (mit einer riesigen MG bewaffnet!) geht er durch den Wald und findet Pflanzen, die sich bei seiner Berührung zusammen ins Erdreich verziehen. Da in ihm das Spielkind erwacht ist, macht er das mit der ganzen Gruppe und steht schließlich vor einer Herde keine Ahnung Nilpferde mit Hammerköpfen oder so (die Namen waren nicht leicht zu merken und es war zu dunkel zum mitschreiben uu). Der Anführer der Herde rast auf ihn zu, Jake auf ihn und beide brüllen sich an... Der Anführer stutzt und zieht sich zurück. Jake bezieht es auf sich. Und ist ziemlich von sich überzeugt. Hinter ihm taucht etwas schwarzes auf, das nach näherer Betrachtung wie ein schwarzer Leopard aussieht. Jake sieht zu das er Land gewinnt, nach dem er bei Grace angefragt hat, ob er jetzt auch stehen bleiben soll, oder ob abhauen eine Option wäre. "Abhauen natürlich."
Da es Nacht wird müssen Grace und die Pilotin Trudy (Michelle Rodriguez - bekannt auch aus dem ersten Resident Evil Film) ihre Suche im Helikopter nach Jake abbrechen.
Jake begegnet einem Rudel, das irgendwie entfernt an Hyänen erinnert. Er kämpft mit einer selbstgemachten Fackel gegen sie. Als er zu verlieren droht greift die Na'vi Neytiri (Zoe Saldana) ein und steht ihm zur Seite. Sie betrauert den Tod dieser Geschöpfe und beschimpft Jake als Kind. Auf Grund eines Zeichens, das sie vorher erhalten hat, bringt sie Jake zu ihrem Volk und die Seherin dort entscheidet was mit Jake geschehen soll.
Jake lernt durch Neytiri so einiges und lernt das Volk und die Welt zu lieben und zu schätzen. Es kommt wie es kommen muß: Die Zweibeiner haben aus ihren Fehlern nicht gelernt, sie zerstören, weil ihre Gier sie dazu antreibt. Bei einem Fluchtversuch, bei dem Trudy ihm und Grace hilft wird Grace verletzt...
Jake, verstoßen von Neytiri und dem Stamm geht einen ungewöhnlichen Weg, um wieder ohne Probleme von dem neuen Führer Tsu'Tey (Laz Alonso) empfangen zu werden...
Die Story an für sich ist kein Einheitsbrei in dem Sinne. Die Bilderflut der Welt ist unbeschreiblich, faszinierend und kommt auf der großen Leinwand richtig gut zur Geltung.
Die Story erinnert dezent an das Verbrechen der US Einwanderer an den amerikanischen Ureinwohnern.
Die Welt Pandora ist wirklich faszinierend und lädt dazu ein, mehr über sie zu erfahren.
Auch vermittelt der Film etwas spirituelles: "Alles Leben ist geliehene Energie, die man irgendwann zurück geben muß" Die Na'vi "lesen" Energie und betrachten das Leben eines jeden Wesens als heilig bzw. wertvoll. Wenn sie ein Tier töten, dann bedanken sie sich bei dem Tier für ihr Opfer und bezeichnen es als Bruder.
Irgendwie hat mich das ganz dezent an mich und mein Volk erinnert, wie wir dem Leben gegenüber stehen und das ich immer wieder schreibe, das JEDES Leben wertvoll ist - egal wie groß oder klein es ist.
Da dieser Film - wie 2012 (irgendwie erwische ich immer die richtigen Filme /swt) - Überlänge hatte, war ich dankbar, das eine Pause gemacht wurde... Ich wollte keine Sekunde von dem Film verpassen.
Vieles in diesem Film ist mir bekannt und vertraut gewesen, was die Aussagen angeht.
Irgendwie, egal wie beeindruckend dieser Film auch gewesen war, ich habe geahnt das es ein Fehler war, alleine in ihn zu gehen. Ich glaube, das wurde mir in der Nacht zum Samstag auch gesagt, aber das gehört jetzt nicht zu meinem Review.
Avatar - Aufbruch nach Pandora überzeugt durch seine Charaktäre, seine Bilder und die Geschichte.
Die FX sind gut gemacht und die Animation auch.
Für mich war der Film sein Geld wert. Im Cinemaxx gibt es noch die 3D Version, die ich mir nicht antun wollte. Ich wollte eine Reizüberflutung vermeiden.
Leute, ich rate euch davon ab, euch mit dem Monitor zu begnügen, wenn ihr den Film auf der großen Leinwand wirklich genießen könnt.
Außerdem ist die Quali bei dem im Kino aufgenommen Kopien nicht mit dem Bild im Kino zu vergleichen!
Ich schreibe ausnahmsweise: Leute investiert das Geld fürs Kino, guckt euch den Film auf der großen Leinwand an, da habt ihr wirklich etwas von... Guckt ihr euch den Film nur auf dem Monitor an, bringt euch selber um etwas...
Somit wären wir bei meinem Fazit:

Story: Super
FX: sind gut
Musik: paßt zu dem Film
Humor: Ist vorhanden (in sarkastischer Form)
Gesamteindruck: Super

Empfehlung: Schwing die Hufe und geh ins Kino!

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Kaoi Masteres

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